Kreispokalsieger Senioren FSV Rot/Weiß Wolfhagen
Nach dem souveränen Aufstieg aus der Fußball-Gruppenliga in die Verbandsliga hat der FSV Rot-Weiß Wolfhagen auch das Endspiel um den Bitburger-Kreispokal gegen den Gruppenligisten TSV Zierenberg in Oberelsungen mit 3:0 (2:0) vor mehr als 500 Zuschauern.
Bis zur 23. Minute blieb es zahlenmäßig ausgeglichen, bevor Oliver Schweitzer mit einem starken Lauf über den linken Flügel und einem Diagonalpass auf die rechte Strafraumseite das 1:0 für den Favoriten einleitete. Levin Salzmann traf mit einem Volleyschuss in die kurze Ecke. Erneut Schweitzer bereitete über links das zweite Tor vor mit einer Hereingabe auf die linke Seite des Fünfmeterraums, wo Knatz zum 2:0 ins kurze Eck traf (27.). Eine weitere gute Chance vor der Pause hatte Kamil Turan (33.).
Spannend wurde es nicht mehr, aber dennoch war die Stimmung auf dem Sportplatz gut, wobei wohl niemand mehr am Sieg des FSV zweifelte. Die letzten Zweifel beseitigten die Rot-Weißen in der 56. Minute, als nach einem Pass auf den rechten Flügel Salzmann nach innen flankte, der Schuss von Malte Bandowski nicht geklärt werden konnte und Pascal Deiss im Nachsetzen auf 3:0 erhöhte (56.). Danach hatten die Wolfhager noch mehrere gute Chancen, das Ergebnis zu erhöhen. Die dicksten Chancen hatten Paul Degenhardt, dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde und Malte Bandowski, dessen Schuss die Latte streifte.
Bei der Siegerehrung von Andreas Weinreich als Mitglied des Kreisfußballausschusses erhielt der Sieger Wolfhagen neben dem Pokal und einer Siegerurkunde 300 Euro und 200 Liter Bitburger Gerstensaft, der Zweite Zierenberg durfte sich über 200 Euro und 100 Liter freuen und auch die Halbfinalisten Dörnberg und Oberelsungen wurden geehrt.
Kreispokalsieger Alte Herren (Ü35) SSV Sand
Der SSV Sand, einzige Mannschaft des hiesigen Fußballkreises im offiziellen Spielbetrieb der Altherren-Bezirksoberliga, holte sich den Kreispokal. Die Oldies aus Bad Emstal blieben ungeschlagen.
Trotz hochsommerlichen Temperaturen bewiesen die „Oldies“ in allen zehn Gruppenspielen, dass sie ihr Metier immer noch aus dem Eff-Eff beherrschen und widerlegten zur Freude der vielen Zuschauer mit Leidenschaft, Herzblut, Kampf, Einsatz und Kabinettstückchen am laufenden Band den oft und völlig unbegründeten Begriff vom alten Eisen. So wie zum Beispiel der inzwischen schon 70-jährige Manfred Schreckert im Trikot des TSV Zierenberg.
„Eine wunderbare und längst überfällige Veranstaltung mit einem Wiedersehen früherer Gegenspieler, mit denen man noch heute Freundschaft pflegt“, so der einstige Vollblutvollstrecker, der in der Jugend bei der JSG Weidelsburg auf Tore- und Punktejagd ging, danach in Lohfelden zwei Jahre lang Hessenliga spielte, anschließend für Ehlen und Zierenberg auflief, im Warmetal noch als 52-jähriger im Seniorenkader stand und bis heute zum festen Stamm der Zierenberger Alten Herren zählt. Gleicher Meinung war Marco Leck von der SG Obermeiser/Westuffeln.
Zum Bedauern des verantwortlichen AH-Kreisfußballreferenten Jens Wassmuth (FSV Dörnberg) nur fünf Mannschaften. „Leider haben auch mein Verein sowie die SG Altenhasungen/Oelshausen/Istha ihr Mitmachen kurzfristig widerrufen.“ So gingen neben dem Turniersieger SSV Sand nur Gastgeber TSV Bründersen, RSV Eintracht Vellmar, TSV Zierenberg und die SG Obermeiser/Westuffeln ins Rennen.
Im jeweils „fliegenden Wechsel“ waren die Unparteiischen Kevin Lattemann (SG Elbetal) und Marcel Seggedi (SV Ehlen) im Einsatz, die durchweg ein leichtes Spiel hatten, besaß in allen Begegnungen das Motto „Fair geht vor“ doch absolute Priorität.
Über Mangel an Gerstensaft für die sogenannte dritte Halbzeit brauchten sich die Teams nicht zu beklagen, hatte Sponsor Bitburger doch insgesamt 32 Kästen Bier ausgelobt. Nicht zu vergessen der imposante Pokal für die siegreichen Sander.
Torschützenkönig wurde am Ende der 36-jährige Meik Amelung vom TSV Bründersen mit drei erzielten Toren.
Bericht Reinhard Michl (HNA)
Jugendfussball C- bis E-Jugend (FSV Wolfhagen (2) - JSG Warmetal)
Bei bestem Wetter und einer guten Organisation der JSG Warmetal, wie Kreisjugendwart Thomas Holpert betonte, ging der Kreispokal-Finaltag im Jugendfussball über die Bühne. Ausgespielt wurden auf der Sportanlage in Oelshausen die Titelträger von den C- bis E-Junioren.
Los ging es also erstmal auf Kleinfeld mit der JSG Warmetal und JSG Obermeiser/Westuffeln/Breuna/Ersen. Hier gab es mit einem 2:0 (1:0) für die Gastgeber ein zu erwartendes Ergebnis, sagte Holpert. Philipp Thöne und Simon Rumpf waren die Torschützen von Warmetal. Anzumerken ist hier zu mal, dass da insgesamt 13 Stammvereine in den beiden JSG's vertreten sind, die zwei Kleinfeldmannschaften stellten.
Weiter ging es mit den D-Junioren und dem ersten Auftritt der Jugendfußballabteilung des FSV Wolfhagen. Die Mannschaft der Trainer Max Borchart und Robert Eckenberger traf auf die JSG Warmetal und diesmal zog die Mannschaft des Gastgebers den Kürzeren. Mit 4:0 (2:0) setzten sich die Rot/Weißen aus Wolfhagen durch. Die Tore erzielten Leon Ramme, Carl Werner, Menart Kameri und Ardi San Sahithay. Max Borchart berichtete, dass gleich der erste Torschuss drin gewesen sei und insgesamt die JSG gut mitgehalten hätte, die letzten beiden Treffer fielen erst in der Endphase der Partie.
Dann betraten zwei Gruppenligamannschaften zur Einlaufmusik von „Hells Bells“ das Spielfeld zum Finale der C-Junioren. JSG Calden/Grebenstein gegen FSV Wolfhagen lautete die Paarung und die JSG hatte in der Punktspielsaison mit 7:1 und 5:0 gegen Wolfhagen gewonnen, der Gruppenligafünfte spielte gegen den -neunten. Diese Partie nahm einen doch etwas überraschenden Verlauf, vom spielerischen nicht unbedingt, dass Calden/Grebenstein mehr vom Spiel hatte war unübersehbar. Aber vor dem Kasten von Torhüterin Ylvi Eisenbeiß waren sie überhaupt nicht bissig. Mit einem Fernschuss ging der FSV durch Samer Al Hamad quasi aus „heiterem Himmel“ in Führung. 1:0 war auch der Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel legte Al Hamad in den letzten zehn Minuten noch zwei weitere Tore nach zum 3:0 (1:0)-Erfolg und einmal traf er auch noch nur den Pfosten.
Kreisjugendfußballwart Thomas Holpert zog ein positives Fazit des Finaltags, der Zuschauerzuspruch sei auch gut gewesen, diese Form mit mehreren Kreispokalendspielen werde es auch nächstes Jahr, an einem anderen Ort, wieder geben.