Landkarte - Kreis Bergstraße

Kreisschiedsrichtertag 2024

Bilder: Markus Karrasch

(kar). Der Führungswechsel ging reibungslos über die Bühne: Andreas Weichert ist der neue Obmann der Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter. Der 45 Jahre alte Bensheimer wurde beim Kreisschiedsrichtertag in Bensheim mit überwältigender Mehrheit von den 73 Stimmberechtigten als Nachfolger von Karlheinz Dörsam gewählt. Dörsam hatte das Amt 16 Jahre inne und war nicht mehr angetreten.

Weichert, der für den JFV Bensheim-Auerbach pfeift, ist wahrlich kein Unbekannter, seit 1992 Schiedsrichter, von 2001 bis 2014 Lehrwart. Er war auch schon drei Jahre stellvertretender Obmann. Ihm zur Seite für die nächsten vier Jahre steht ein recht junges Team: Sein Stellvertreter Kevin Steinmann (SG Gronau) ist 35, der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Lucas Renner (Olympia Lorsch), 22 Jahre alt. Steinmann folgt auf Gerhard Hoecker (SSG Einhausen), der das Amt von Thomas Hirschberg (Eintracht Wald-Michelbach) übernommen hatte, der 2023 zurückgetreten war. Renner löst Jan Turinski ab, der nicht mehr kandidierte.

Die Verjüngungskur des Ausschusses macht sich auch bei den nicht gewählten, sondern berufenen Mitgliedern bemerkbar. Lehrwart wird Simon Heß (Starkenburgia Heppenheim, für Kevin Steinmann), als Beisitzer sind Gerhard Hoecker, Nicolas Czypull (TSV Reichenbach) und Fabien Mink (TSV Elmshausen) vorgesehen.

Dass von den 136 aktiven und 31 passiven Unparteiischen der Bergsträßer Vereinigung nur 73 zum Schiedsrichtertag gekommen waren, blieb der einzige negative Aspekt an diesem Abend. In der Spitze sei der Kreis nach wie vor stark vertreten, wie Karlheinz Dörsam in seinem Rückblick betonte. Cristian Ballweg ist Assistent in der Zweiten Liga, bis zu seinem Rückzug 2023 leitete Christoffer Reimund Regionalligapartien, in der Hessenliga waren Simon Heß, Simon Wecht, Joschka Pfeifer und - neu - Kevin Steinmann am Ball. Insgesamt seien in den vergangenen vier Jahren 13600 Spiele mit Unparteiischen besetzt worden. Was Dörsam freute: Wegen der Corona-Pandemie hätten sich nur "sehr wenige" Schiedsrichter entschieden, die Pfeife an den Nagel zu hängen. Allerdings nehme die Zahl der aktiven Referees weiter ab, obwohl die Vereinigung jährlich Neulingslehrgänge angeboten hatte. Seit 2021 wurden 48 neue Spielleiter ausgebildet. Das fange natürlich nicht die Anzahl der Abgänge auf.

Dass die Schiedsrichtervereinigung gute Arbeit geleistet hat, bestätigte neben dem Regional-Ansetzer Sven Willmann (Münster) auch Kreisfußballwart Reiner Held: "Wir bekommen weitestgehend die Schiedsrichter, die wir benötigen." Selbst D-Jugend-Partien könnten wieder mit Unparteiischen besetzt werden, was in vielen anderen Kreisen nicht möglich sei.

Ehrungen

Kreisfußballwart Reiner Held hatte die ehrenvolle Aufgabe, verdienstvolle Mitarbeiter des Kreisschiedsrichterausschusses auszuzeichnen. Die Ehrennadel in Silber erhielt Thomas Hirschberg, Schiedsrichter seit 2001, von 2008 bis 2023 stellvertretender Obmann. Über die Große Verdienstnadel des Verbandes dürfen sich Jan Turinski, seit 2008 in verschiedenen Funktionen dabei, sowie Simon Wecht (SV Fürth, unter anderem fünf Jahre Lehrwart) freuen. Schließlich erhielt Gerhard Hoecker die Bronzene Verdienstnadel. Der Einhäuser hatte federführend die 100-Jahr-Feier der Vereinigung 2022 organisiert. Karlheinz Dörsam, der 16 Jahre langamtierende Obmann, wird beim Kreisfußballtag am 22. Juni in Schönmattenwag geehrt.


Neue Schiris braucht der Kreis

Foto: Jan Turinski

Die Kreisschiedsrichtervereinigung Bergstraße freut sich über 17 neue Unparteiische, die dieses Jahr den Ausbildungslehrgang erfolgreich absolviert haben. In Heppenheim brachte der Kreislehrstab rund um Kevin Steinmann an fünf Tagen den interessierten Anwärtern die Fußballregeln näher und beleuchtet das Regelwerk. Zum Abschluss standen dann zwei Prüfungen auf dem Programm: "Zum Bestehen des Lehrgangs mussten die Teilnehmer sowohl einen Lauftest als auch einen aus 30 Fragen bestehenden Regeltest erfolgreich bestehen", erklärt Kevin Steinmann vom Kreisschiedsrichterausschuss Bergstraße die Prüfungsmodalitäten. Die beste Prüfung legten Leo Collet (TSV Auerbach) und Julius Kolbe (TSV Auerbach) ab, die beide nicht nur die Laufprüfung ohne Probleme meisterten, sondern auch im Regeltest die Höchstpunkzahl erreichten.

Bereits in der Rückrunde kommen die neuen Unparteiischen zum Einsatz. Am Anfang werden sie von erfahrenen Schiedsrichtern zu ihren Spielen begleitet, die unterstützend zur Seite stehen und Tipps und Tricks für eine gelungene Spielleitung geben. "Möglich ist dies durch die Bereitschaft der erfahrenen Kollegen, zum Teil zwei Einsätze an einem Tag, einen als Paten und einen als Schiedsrichter, anzunehmen, vor allem aber durch das Wirken des Fördervereins Bergsträßer Schiedsrichter", so Jan Turinski. Der nächste Ausbildungslehrgang für Fußball-Schiedsrichter an der Bergstraße findet voraussichtlich im Winter/Frühjahr 2025 statt; die Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung zählt zurzeit 132 aktive Unparteiische.

Die neuen Schiedsrichter an der Bergstraße sind: Louisa Agler (SV Schwanheim 1958), Diego Amell-Ströher (FSG 1950/54 Bensheim/West), Leonard Bjarne Boije (SV Eintracht Zwingenberg), Leo Denis Joseph Collet (TSV Auerbach), Samuel Fritz (TSV Auerbach), Tobias Gebert (SV Unterflockenbach), Julius Kolbe (TSV Auerbach), Patrick Landwehr (FSG Riedrode), Luca Mackenroth (Turnverein 1883 Lampertheim), Robin Marthaler (JFV BiNoWa), Moritz Matthes (JFV Bensheim/Auerbach 2013 e.V.), Uwe Packlin (VFB Lampertheim 1948), Patrick Rudi (SV Vorwärts Bobstadt), Florian Ullmann (FSV Blau-Weiss Rimbach), Valentino Vasta (FV 1911 Hofheim/Ried), Tomas Enrique Villa Pereng (SV Vorwärts Bobstadt), Farzad Majidzada (SV Fürth)


Schiedsrichter-Neulingslehrgang

Im Jahr 2024 findet der Schiedsrichterneulingslehrgang an folgenden Terminen statt: 23./24./28.02./01./02.03.2024

Die Voraussetzungen sind: Mindestalter 14 Jahre, Mitglied in einem Fußballverein, Interesse am Fußball.
Vor Ausbildungsbeginn muss ein sportlicher Lauftest absolviert werden

Alle Infos und Anmeldung findest du hier mit einem Klick: Veranstaltungskalender - Veranstaltungskalender (dfbnet.org)

Auskunft erteilt Kreislehrwart Kevin Steinmann: kevin_steinmann@web.de

Veränderungen bei den Schiedsrichtern

Foto: Jan Turinski

kar). Mit vielen personellen Neuerungen starten die Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter n die Saison 2023/24. Dies betrifft einerseits die Aufstellung der Schiedsrichter auf DFB- und Verbandsebene als auch die Zusammensetzung des Kreisschiedsrichterausschusses (KSA). "Mit Ablauf der Saison 2022/23 haben sowohl Lehrwart Simon Wecht als auch der stellvertretende Obmann Thomas Hirschberg ihre Ämter aus persönlichen und beruflichen Gründen niedergelegt", erläutert KSA-Öffentlichkeitsmitarbeiter Jan Turinski. Wecht war seit 2018 Lehrwart, Thomas Hirschberg seit 2008 Stellvertretera von Obmann Karlheinz Dörsam.

Da im Februar 2024 turnusgemäßen Wahlen anstehen, werden die vakant gewordenen Ämter bis dahin kommissarisch besetzt: Kevin Steinmann, bisher Ansetzer im Jugendbereich, übernimmt zusätzlich die Aufgaben des Lehrwartes, Beisitzer Gerhard Hoecker amtiert als kommissarischer stellvertretender Obmann.

Aber auch mit Blick auf die Spitzenschiedsrichter der Bergsträßer Vereinigung gab es nach der Saison einiges an Bewegung. Dabei bleibt der Zwingenberg Cristian Ballweg der am höchsten pfeifende Unparteiische. Als Schiedsrichter der Dritten Liga und Assistent der Zweiten Liga schnuppert der 27-Jährige Profiluft in Stadien in der gesamten Republik. In der Regionalliga war die Vereinigung mit Christoffer Reimund vertreten. "Er wird aus persönlichen Gründen nicht mehr als Schiedsrichter aktiv sein", bedauert Obmann Karlheinz Dörsam das Ausscheiden des bisherigen Spitzenschiedsrichters. In der Hessenliga sind Simon Wecht und Simon Heß aktiv, während Joschka Pfeifer freiwillig einen Schritt kürzer tritt und nur noch Spiele auf Kreisebene leiten wird.

Als Verbandsliga-Schiedsrichter sind Kevin Steinmann und Nikolas Czypull gelistet, wobei Letzterer ein Jahr pausiert, um sich auf sein zweites Staatsexamen vorzubereiten. In der Gruppenliga kommen Fabien Mink, Clemens Riehl, Viktor Kipka, Lukas Renner und Ricco Wiegand zum Einsatz. "Ricco hat in der vergangenen Saison als Schiedsrichter der Kreisoberliga absolut überzeugt", lobt Karlheinz Dörsam. Zudem haben die Nachwuchskräfte Lukas Mütz und Maximilian Miller die Möglichkeit, in der Rückrunde in die Gruppenliga aufzusteigen. Sie wurden in den Förderkader der Region Darmstadt aufgenommen.

Insgesamt besteht die Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung zurzeit aus 125 Unparteiischen - ein Wert, der den Ansetzern jede Woche aufs Neue Sorgen bereitet: "In der vergangenen Saison ist es durchaus vorgekommen, dass Spiele nicht besetzt werden konnten, insbesondere im Jugendbereich", erläutert Dörsam. Die Problematik erkennt auch Kevin Steinmann: "Wenn es nicht Kollegen gäbe, die zwei oder mehr Spiel pro Wochenende pfeifen, könnten wir deutlich weniger Spiele besetzen."

Wie immer hoffen die Verantwortlichen, dass der nächste Ausbildungslehrgang Anfang 2024 Abhilfe schafft. "Wir haben 62 Vereine im Kreis, die am Spielbetrieb teilnehmen und somit Schiedsrichter stellen müssen. Für den letzten Lehrgang hatten sich jedoch nur zehn Anwärter gemeldet", bedauert Dörsam.

Alle Informationen zum Neulingslehrgang erteilt Kevin Steinmann (Mail: kevin.steinmann@kfa-bergstrasse.de). Die aktuellen Informationen zur Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung gibt es darüber hinaus auch auf Facebook (Schiedsrichtervereinigung Bergstraße) und Instagram (schiedsrichter_bergstrasse).


Belohnt

Chiara Giegerich jeweils 1.v.l.
Fotos: privat

Für die 17-jährige Nachwuchsschiedsrichterin Chiara Giegerich aus Bürstadt klingelte der Wecker an jenem Sonntagvormittag früher als sonst. Am 18. Mai hieß es bereits um 5:00 Uhr Aufstehen und Fertigmachen für einen ganz besonderen Tag am Niederrhein. Denn Chiara Giegerich wurde vom Verbandsschiedsrichterausschuss des Hessischen Fußballverbandes als eines von zwei Nachwuchstalenten ausgewählt, um einen spannenden und lehrreichen Tag rund um das DFB-Pokalfinale der Frauen in Köln zu erleben.

Nach der Ankunft in Köln am frühen Vormittag durfte die Bergsträßer Schiedsrichterin zunächst selbst zur Pfeife greifen: Rund um das Rhein-Energy-Stadion Köln fanden auf 10 Plätzen mehrere Turniere unterschiedlicher Altersklassen statt, die von insgesamt 100 Mannschaften bei besten äußeren Bedingungen und vor etlichen Zuschauern ausgetragen wurden. Gecoacht wurde Chiara Giegerich dabei von Miriam Schwermer und Kathrin Heimann, beides langjährige Schiedsrichterinnen der 1. Frauen-Bundesliga.

Nach einer gemeinsamen Diskussionsrunde mit den Schiedsrichterinnen der Frauen-Bundesliga verfolgten die Nachwuchstalente das DFB-Pokalendspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg von der Haupttribüne des Kölner Stadions aus, das die Mannschaft aus Wolfsburg für sich entscheiden und so den 10. DFB-Pokalsieg in Serie feiern konnte. Nach der Siegerehrung endete ein langer und ereignisreicher Tag in Köln und die Heimreise zurück an die Bergstraße wurde angetreten.


Bestanden

Foto: privat

Die Kreisschiedsrichtervereinigung Bergstraße freut sich über neun neue Unparteiische, die den Ausbildungslehrgang erfolgreich absolviert haben. "Nach zwei Lehrgängen, die pandemiebedingt ausschließlich online stattfinden konnten, haben wir uns sehr gefreut, dieses Jahr wieder verstärkt in Präsenz zu schulen", so Obmann Karlheinz Dörsam. Dennoch wurde nicht vollends auf die digitalen Einheiten verzichtet: Zwei der insgesamt vier Lehrgangstage fanden im digitalen Raum statt, zudem bestand für die Anwärter zwischen den einzelnen Schulungsterminen die Möglichkeit, im Rahmen der sogenannten "E-Learning-Phase" die Fußballregeln mit Hilfe eines vom Verband zur Verfügung gestellten Online-Lern-Programms zu wiederholen und zu vertiefen.

Die beste Prüfung legte der 14 Jahre alte Tim Möller (TG Jahn Trösel) ab, der nicht nur den Lauftest problemlos meisterte, sondern auch im 30 Fragen umfassenden Regeltest 58 von möglichen 60 Punkten erreichte. "Zwei Anwärter haben den Regeltest hingegen beim ersten Mal nicht bestanden, dürfen aber noch mal eine Wiederholungsprüfung ablegen", erläutert Dörsam, der somit auf insgesamt elf neue Unparteiische hofft.

Der Dank des Kreisschiedsrichterausschusses gilt in diesem Jahr wieder der KSG Mitlechtern. "Seit rund 15 Jahren finden unsere Lehrgänge im Vereinsheim der KSG statt, für diese Unterstützung sind wir dem Verein sehr dankbar", so Thomas Hirschberg, der stellvertretende Obmann.

Bereits in der Rückrunde kommen die neuen Unparteiischen zum Einsatz. Am Anfang werden sie von erfahrenen Schiedsrichtern zu ihren Spielen begleitet, die unterstützend zur Seite stehen, Tipps und Tricks für eine gelungene Spielleitung geben. "Möglich ist dies durch die Bereitschaft der erfahrenen Kollegen, zum Teil zwei Einsätze an einem Tag, einen als Paten und einen als Schiedsrichter, anzunehmen, vor allem aber durch das Wirken des Fördervereins Bergsträßer Schiedsrichter", so Jan Turinski, Öffentlichkeitsmitarbeiter des Kreisschiedsrichterausschusses. Der nächste Ausbildungslehrgang für Fußball-Schiedsrichter an der Bergstraße findet voraussichtlich im Winter/Frühjahr 2024 statt; die Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung zählt zurzeit 131 Unparteiische.

Die neuen Schiedsrichter: Marcello Cuocci (TV Lampertheim), Niclas Engert, Tim Möller (beide TG Jahn Trösel), Elias Haubelt (SV Unter-Flockenbach), Sebastian Korell (FSV Rimbach), Justus Olf (JFV BiNoWa), Valentin Rettig (SV Affolterbach), Laura Steidel (SV Mittershausen-Scheuerberg), Jakob Walter (TSV Gadernheim).


Neulingslehrgang

(kar). Der Plan steht, jetzt fehlt lediglich noch eine ausreichende Zahl von Freiwilligen: Im Januar 2023 bietet die Kreisschiedsrichtervereinigung Bergstraße wieder einen Schiedsrichter-Neulingslehrgang an. An sechs Terminen (12., 14., 15., 28. Januar, 11. und 18. Februar) wird der Kreislehrstab rund um Lehrwart Simon Wecht (Heppenheim) den Teilnehmern die 17 Fußballregeln näherbringen, Fallbeispiele beleuchten und analysieren sowie die angehenden Unparteiischen fit für die Leitung von Fußballspielen machen. "Dabei werden manche Sitzungen digital, andere wiederum in Präsenz, im Vereinsheim der KSG Mitlechtern, stattfinden", so Karlheinz Dörsam, der Obmann der Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung.

Am Ende des Lehrganges stehen ein Lauf- sowie ein Regeltest. Werden beide bestanden, können die neu ausgebildeten Schiedsrichter bereits im Frühjahr 2023 ihre ersten Spiele leiten.

Mitmachen können grundsätzlich alle, betont Simon Wecht. Lediglich zwei Bedingungen seien zu erfüllen: Mitgliedschaft in einem hessischen Fußballverein, Mindestalter 14 Jahre. Offene Frage rund um den Lehrgang beantwortet Wecht im Vorfeld bei zwei Videokonferenzen. Die Termine für diesen unverbindlichen, digitalen Stammtisch sind der 16. sowie der 22. Dezember, jeweils von 18.30 bis 19.30 Uhr. Die Zugangsdaten für die Konferenz können mit einer informellen Mail bei Kreislehrwart Simon Wecht (E-Mail: Simon.Wecht@kfa-bergstrasse.de) angefragt werden.

Aktuell gibt es zwei verbindliche Anmeldungen für den Neulingslehrgang. Der Lehrstab hofft auf zahlreiche weitere. "Ab zehn Teilnehmern findet der Kurs sicher statt", betont der Öffentlichkeitsbeauftrage Jan Turinski. Anmeldungen können online unter bit.ly/schiedsrichter2023 erfolgen.


Jahresabschlussfeier

Bilder: M.Sommer
Bild: M.Karrasch

(kar). An der Ehrentafel hat sich einiges angestaut bei den Bergsträßer Fußball-Schiedsrichtern. Letztmals hatten sich die Unparteiischen 2019 zum traditionellen Jahresabschluss getroffen, ehe die Pandemie weitere Zusammenkünfte in Präsenz verhinderte. Das Versäumte wurde nun am Freitag nachgeholt. Mehr als 60 Gäste waren der Einladung des Fördervereins Bergsträßer Schiedsrichter um seinen Vorsitzenden Marco Sommer nach Fürth gefolgt, darunter 31 Referees, die an diesem Abend für ihre oft Jahrzehnte währendes Engagement ausgezeichnet wurden.

„Wir haben keine Schiedsrichter wegen Corona verloren“, bilanzierte Obmann Karlheinz Dörsam erfreut. Zwar habe es einige Kollegen gegeben, die wegen der Corona-Pandemie kürzer traten, „doch das haben wir kompensieren können.“ „Wir“, das sind die Einteiler - Dörsam selbst und sein Stellvertreter Thomas Hirschberg. In seinem Rückblick streifte der Obmann, der selbst seit exakt 30 Jahren mit der Pfeife auf den Fußballplätzen unterwegs ist, die 100-Jahr-Feier der Kreisschiedsrichtervereinigung in Einhausen und hob stellvertretend für die Bergsträßer Zunft ihr „Aushängeschild“ Cristian Ballweg (Zwingenberg) hervor, der in der Dritten Liga Spiele leitet, in Liga zwei an der Linie als Assistent und Vierter Offizieller tätig ist.

61 Schiedsrichter hatten in den vergangenen drei Jahren Jubiläen, angeführt von Alfred Horner (Olympia Lorsch), Alfred Grünewald (SV Lörzenbach), Josef Wahlig (FSG Bensheim), Walter Lies (TSV Hambach), Hans Egly (FC 07 Bensheim), Norbert Seib (SKV Hähnlein), Horst Hansmann (SV Zwingenberg) und Günter Volk (TSV Reichenbach), die seit 55 Jahren der Vereinigung angehören. Getoppt wird dies von Walter Roßbrey von der KSG Mitlechtern: Auf die Zahl von 65 Jahren, erreicht 2021, können wahrlich nicht viele zurückblicken, und entsprechend kräftig war der Applaus, als Roßbrey sein Weinpräsent entgegennahm. Ebenfalls mit viel Beilfall bedacht wurde Andreas Weichert. Der ehemalige Lehrwart ist nach acht Jahren beruflich bedingter Unterbrechung wieder ein „Bergsträßer“.

Die Jubilare 2020 bis 2022:
Zehn Jahre: Sascha Hintenlang, Boris Georgiev (beide FC Ober-Abtsteinach), Kevin Steinmann (SG Gronau), Mathias Weber (TSV Aschbach), Michael Ofenloch (Eintracht Bürstadt), Viktor Kipka (FSV Rimbach), Markus Glanzner (SC Rodau), Dirk Fendrich (SV Lindenfels), Vladimir Georgiev (SG Unter-Abtsteinach), Danny Mathusczyk (SV Unter-Flockenbach), Wilhelm Andel (Waldhorn Lampertheim), Nikolas Czypull (TSV Reichenbach).
15 Jahre: Fabien Mink, Nils Kutscher (beide TSV Reichenbach), Simon Wecht (SV Fürth), Reinhold Schmitt (SG Wald-Michelbach), Joschka Pfeifer (FSV Rimbach), Simon Winkler, Reiner Mitschke (beide SSG Einhausen), Marco Unholzer (VfL Birkenau), Frank Poth (SV Winterkasten), Detlef Conrad (TV Lampertheim), Joachim Sauer (FC Odin Unter-Schönmattenwag), Heidi Siefermann-Koch (SV Vorwärts Bobstadt).
20 Jahre: Richard Weidmann (FSV Rimbach), Thomss Hirschberg (Eintracht Wald-Michelbach), Gerold Pink (TSV Elmshausen), Marco Sommer (SV Unter-Flockenbach).
25 Jahre: Lütfü Zaim (ISC Fürth), Klaus-Jürgen Weißmüller (SV Schönberg), Norbert Hebenstreit (SG Gronau), Ümit Sahin (Sportfreunde Heppenheim), Jörg Rettig (SV Affolterbach).
30 Jahre: Kai-Uwe Ritter (VfL Birkenau), Andreas Weichert (FC 07 Bensheim), Karlheinz Dörsam (TV Lampertheim), Norbert Spamer (SV Lindenfels).
35 Jahre: Peter Hirt (SV Fürth), Reiner Schwaier (FSG Riedrode), Peter Gehrisch (SSV Reichenbach), Armin Schwarz (SV Lörzenbach), Helmut Knapp (FC Odin Unter-Schönmattenwag).
40 Jahre: Jörg Ballweg (SV Zwimgenberg), Jean-Pierre Dupin (Tvgg Lorsch).
45 Jahre: Wolfgang Helfrich (TSV Elnshausen), Heinz Schneider (KSG Mitlechtern), Hans-Jürgen Schubert (TSV Auerbach), Horst Speckhardt (Olympia Lampertheim).
50 Jahre: Kurt Zink (FC 07 Bensheim), Hans Erreth (SV Unter-Flockenbach), Helmut Rach (Alemannia Groß-Rohrheim), Rudi Sattler (SV Affolterbach).


Danke Schri

Foto: Dörsam

(JT) Reiner Held (Alemannia Groß-Rohrheim) und Marco Sommer (SV Unter-Flockenbach) sind für ihr jahrlanges Engagement als  Schiedsrichter vom Hessische Fußball-Verband (HFV) ausgezeichnet worden.   Beim Ehrungstag  der Aktion „Danke Schiri“  erhielt Held die Auszeichnung in der Kategorie „Schiedsrichter Ü50“, Sommer in der Kategorie U50.

Held, der seit 1979 für den FC Alemannia zur Pfeife greift, leitete Spiele bis zur Bezirksoberliga (heute Gruppenliga) und stand als Kreisschiedsrichterobmann an der Spitze der Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung. Seit 2008 ist er Bergsträßer Kreisfußballwart.  Der Bürstädter leitet immer noch jährlich mehr als 50 Spiele bis zur A-Liga.

Marco Sommer legte 2001 seine Prüfung ab. Als Schiedsrichter ist er bis zur C-Liga sowie als Assistent in der Gruppenliga aktiv. Als Pate begleitet Sommer regelmäßig neu ausgebildete Unparteiische zu ihren Spielen,  steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Zudem ist Marco Sommer Vorsitzender des Fördervereins Bergsträßer Schiedsrichter

Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard überreichte in Offenbach die Urkunden, ehe es zum Regionalliga-Spiel Kickers Offenbach gegen den 1. FSV Mainz 05 II auf den Bieberer Berg ging.

Das Foto zeigt (von links) den Bergsträßer Obmann Karlheinz, Reiner Held und Marco Sommer.


100 Jahre Schiedsrichtervereinigung Bergstraße

Bilder: M.Karrasch

Das genaue Gründungsdatum ist unbekannt, der Ort ebenso, immerhin das Jahr ist verbrieft: Die Schiedsrichtervereinigung Bergstraße hat in Einhausen ihr hundertjähriges Bestehen gefeiert. Obmann Karlheinz Dörsam und sein Stellvertreter Thomas Hirschberg begrüßten unter den 140 Gästen Schiedsrichter-Oldies wie Walter Roßbrey (89, KSG Mitlechtern), der 1956 seine Prüfung ablegte, den Drittliga-Referee Cristian Ballweg (27, Zwingenberg) sowie zahlreiche Gratulanten aus Sport und Politik.

Diese unterstrichen in ihren Grußworten die Bedeutung des Fußballs für die Gesellschaft, lobten unisono den Einsatz der Schiedsrichter gerade auf unterer Ebene und die herausragende Stellung der Bergsträßer Vereinigung in Hessen. „Jeder Einzelne ist Garant für den ordentlichen Spielbetrieb“, sagte Verbands-Schiedsrichterobmann Gerd Schugard, mahnte aber auch angesichts vermehrter Auswüchse auf den Sportplätzen: „Die gesundheitliche Unversehrtheit muss absolute Priorität haben.“ Den Ball nahm Kreisfußballwart Reiner Held auf: „Dank an die Partner, die zu Hause sitzen, warten und sich fragen: Kommt er oder sie nach dem Spiel nach Hause oder muss ich ins Krankenhaus?“

Während Einhausens Bürgermeister Helmut Glanzner, selbst Jahrzehnte aktiver Fußballer und aktuell Trainer der deutschen Bürgermeister-Nationalmannschaft, aus dem Nähkästen plauderte und so manche Anekdote einstreute, bekannte sich die Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz als Fußballfan – mit dem „Talent eher beim Zuschauen.“

Zuschauen war das Stichwort beim Finale des offiziellen Programms: Gerhard Hoecker, Beisitzer im Schiedsrichterausschuss, hatte ein Interview mit Cristian Ballweg vorbereitet, dem ranghöchsten Unparteiischen im Fußballkreis. Der Zwingenberger, der 2008 seine Prüfung ablegte, steht auf der DFB-Liste, ist jede Woche im Einsatz als Schiedsrichter, Assistent oder Vierter Offizieller. Der Unterschied von Profi- und Amateurfußball? Die Präsenz der Medien, oder, wie Ballweg formuliert, „die mediale Peitsche, die Schiedsrichter erfahren.“ Es sei erstaunlich, wie viele Experten sich äußern müssen, „damit es unter der Woche noch etwas zu berichten gibt.“ Mit den Offiziellen der Vereine sei der Umgang manchmal schwierig. Beispiel Trainer: „Wenn die unter Druck stehen, und da ist die mediale Lupe drauf, dann gehen sie aus sich raus und vergessen sich manchmal“. Ballwegs Erfolgsrezept auf dem Weg nach oben: Berechenbarkeit im Spiel, „dass alle wissen, woran sie sind.“ Die wichtigste Eigenschaft, um voranzukommen, sei „ein gutes Maß an Selbstreflektion.“ Sein Rat an junge Schiedsrichter: Es müsse ein stabiles Umfeld da sein, wenn es nicht gut läuft.

Als Hoecker die Fragen stellte, war Ballweg schon nicht mehr im Saal, sondern auf dem Weg nach Bielefeld, wo er am nächsten Tag Vierter Offizieller im Zweitligaspiel der Arminia gegen Holstein Kiel war. Seine Antworten waren aufgezeichnet, Ballweg auf Videoleinwand zu sehen. Dienst ist Dienst, auch bei einem Festkommers. Markus Karrasch

 

 

Splitter

Historie: Gegründet wurde die Vereinigung 1922 von Bergsträßer und Odenwälder Schiedsrichtern. Die Referees aus dem Ried schlossen sich überwiegend der seit 1919 bestehenden Wormser Sektion an. Bei dieser Trennung blieb es bis Mitte der dreißiger Jahre. Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, 1948, gründete sich die Vereinigung neu (Ort war diesmal sicher Bensheim). Erster Obmann wurde Josef Döhringer (Heppenheim), der bald von Josef Hamm (Bürstadt) und Georg Freitag (Bensheim) abgelöst wurde, ehe 1951 der Zwingenberger Walther Wenzel das Schiedsrichterwesen 33 Jahre lang prägte. Ihm folgten Fritz Eichhorn (Heppenheim, 1984 bis 1990), Alfons Diry (Bensheim, 1990 bis 1997), Reiner Held (Bürstadt, 1997 bis 2008) und Karlheinz Dörsam (Birkenau, seit 2008).

Spitzenschiedsrichter: Fritz Eichhorn war der erste – und bislang einzige –, der Zweitligaspiele leitete und in der Bundesliga an der Linie stand. In der Oberliga (lange die dritthöchste deutsche Klasse) waren Alfons Diry, Horst Speckhardt, Wolfgang Helfrich, Hans Egly, Jürgen Rhein und Andreas Weichert aktiv. Unter Kreislehrwart Weichert verlängerte sich die Liste der Top-Schiedsrichter deutlich: Marco Unholzer (Jugend-Bundesliga, Jugend-Länderspiele), Patrick Beck, Markus Petermann, Jan Turinski, Simon Wecht, Thomas Kollerer, Simon Heß, Joschka Pfeifer und Simon Wecht (er ist national auch im Futsal und Beachsoccer unterwegs) sowie Christoffer Reimund (Regionalliga) zeigen die breite Spitze der Bergsträßer Vereinigung.

Zahlen: Gab es 1970 noch 170 Schiedsrichter, steigert sich die Zahl 1997 auf 225. Aktuell besteht die Vereinigung aus 135 Unparteiischen.


Weiterqualifiziert

Bilder: privat

Wissen vermitteln rund um das Thema Fußball: Der Bergsträßer Schiedsrichter-Lehrwart Simon Wecht hat das Ausbilderzertifikat des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erworben. „Im Zentrum der Ausbildung standen nicht nur die Grundlagen des Lehrens und Lernens, sondern auch die Schulung der Medien-, Methoden- und Sozialkompetenz“, erläutert Wecht, der seit 2019 als ein Vertreter des Hessischen Fußball-Verbandes an den Seminaren mit mehr als 110 Unterrichtsstunden teilnahm. Grundgedanke ist die Verzahnung von fachlichem Wissen mit überfachlicher Kompetenz, die die Wissensvermittlung unterstützen und verbessern sollen. So beschäftigte sich der Heppenheimer etwa mit Fragen der digitalen Kommunikation, mit Apps, die der Spiel- und Leistungsanalyse der Schiedsrichter dienen, mit praxisorientierten Lernmethoden und modernen Präsentations- und Visualisierungstechniken. Insgesamt umfasste der „Mit dem Zertifikat ist Simon Wecht einer der bestmöglichen qualifiziertesten Schiedsrichter-Lehrwarte in ganz Deutschland – darüber freuen wir uns als Schiedsrichtervereinigung natürlich sehr“, sagte Jan Turinski, der Öffentlichkeitsmitarbeiter des Schiedsrichterausschusses. Anwenden kann Wecht dieses Wissen nicht nur auf den monatlichen Sitzungen der Schiedsrichtervereinigung und bei der Betreuung und dem Coaching von Schiedsrichtern im Kreis, sondern auch beim nächsten Neulingslehrgang im Januar 2022.


SR-Sitzung

Die nächste SR-Sitzung findet am 8. November 2021 um 19:30 Uhr statt. Die Sitzung findet in Präsenz statt, daher gilt die sog. 3-G-Regel. Bei Fragen erteilt KSO Karlheinz Dörsam Auskunft. 


Digitaler Schiedsrichterlehrgang

Foto: privat

(JT) Auch wenn auf den Sportplätzen im Kreis Bergstraße seit Monaten Stillstand herrscht, konnte die Schiedsrichtervereinigung Bergstraße in den vergangenen Wochen einen Neulingslehrgang durchführen. „Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir diesen komplett online durchgeführt“, so der Kreislehrwart Simon Wecht. An insgesamt fünf Lehrgangstagen konnte der Bergsträßer Lehrstab 13 Teilnehmer begrüßen und ihnen die Fußballregeln näherbringen. Zwischen den einzelnen Online-Sitzungen bestand für die Schiedsrichteranwärter die Möglichkeit, sich in Einzelarbeit in einem Online-Lernsystem des DFB mit Regelfragen zu beschäftigen. „Auch wenn wir den Lehrgang kurzfristig in den digitalen Raum verlegen mussten, hat alles wunderbar funktioniert“, so Simon Wecht. Die besonderen Umstände dieses Lehrgangs machen allerdings auch ein Umplanen der Prüfungen erforderlich: „Der schriftliche und läuferische Test können erst absolviert werden, wenn die pandemische Lage dies zulässt und die momentan geltenden Kontaktbeschränkungen aufgehoben sind“, so Jan Turinski, der Öffentlichkeitsmitarbeiter der Schiedsrichtervereinigung. Vier der Teilnehmer würden bei bestandener Prüfung aufgrund ihres Wohnortes in anderen Vereinigungen zur Pfeife greifen, im Optimalfall würde die Schiedsrichtervereinigung Bergstraße durch diesen Lehrgang neun neue Schiedsrichter gewinnen. „Über neun neue Schiedsrichter würden wir uns natürlich sehr freuen“, so Thomas Hirschberg, der stellvertretende Obmann der Bergsträßer Unparteiischen, der aber auch die grundsätzlich dünne Personaldecke der Schiedsrichter nicht unerwähnt lässt: „In den letzten Jahren sind gleich mehrere Lehrgänge ausgefallen, die Folgen davon spüren wir jetzt. Umso wichtiger ist es für uns, wenn sich in den kommenden Jahren möglichst viele für unser tolles Hobby begeistern können“.


Schiedsrichter auf Ballhöhe

Endlich rollt wieder der Ball auf den Bergsträßer Fußballplätzen. Das freut nicht nur Vereine und Spieler, sondern auch die Schiedsrichter, die ihrem Hobby wieder nachgehen können. Mit dem Anpfiff der Partie SG Odin Wald-Michelbach gegen den SV Lörzenbach eröffnete Mathias Weber (TSV Aschbach) am Nachmittag des 1. August die Bergsträßer Fußballrunde nach der Coronapause. Kurze Zeit später griff auch Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach), der stellvertretende Kreisschiedsrichterobmann, wieder zur Pfeife.

„Natürlich ist man erst mal gespannt, was es heißt, in Corona-Zeiten und unter den Bestimmungen des Hygienekonzepts, welches der Verband erstellt hat, Spiele zu leiten“, so Hirschberg, der letztlich positiv überrascht war: „Es fühlte sich an wie nach Hause kommen.“ Die Umsetzung der neuen Bestimmungen habe geklappt, das Umfeld habe sich vorbildlich an die Hygiene-Vorgaben gehalten. „Sicherlich braucht es Zeit, bis die neuen Abläufe reibungslos funktionieren, aber das Engagement der Vereine ist schon enorm“, lobt Hirschberg, der auch darauf hinweist, dass die Vereine nach jedem Spiel alle Kabine nicht nur zu reinigen, sondern Kontaktflächen auch zu desinfizieren haben.

Als besonders positiv empfand Hirschberg die Atmosphäre auf dem Sportplatz: „Es war wunderbar! Die Mannschaften haben sich gefreut und waren dankbar, wieder kicken zu können; es gab kaum Reklamieren, der Sportsgeist untereinander war großartig.“ Ähnliches weiß auch Kreislehrwart Simon Wecht (Heppenheim) von seinem Corona-Einsatz zu berichten: „Das Spiel war absolut fair, kein aggressives Verhalten, keine Unsportlichkeiten – alle freuten sich wieder, ihrem Hobby nachgehen zu dürfen.“ Etwas ungewohnt sei es trotzdem, unter den neuen Bedingungen zu pfeifen. Manche Abläufe, die man als Schiedsrichter jahrelang verinnerlicht hat, würden nun anders ablaufen, so der Lehrwart, der etwa auf das Einlaufen hinweist: „Bisher sind wir immer mit den Mannschaften gemeinsam auf den Platz gelaufen, nun betritt jedes Team und der Schiedsrichter den Platz für sich. Das Aufstellen vor Spielbeginn entfällt, ebenso der Sportgruß." Und auch die Platzwahl führte Wecht mit Sicherheitsabstand durch: „Da einer der Torhüter Zugleich auch Spielführer war und sich schon in seinem Tor befand, haben wir bei der Seitenwahl kurzerhand eben zwischen Anstoßpunkt und Strafraum kommuniziert – der Mindestabstand wurde also problemlos eingehalten“, schmunzelt Wecht. Die Ausrüstungskontrolle, die normalerweise unmittelbar vor dem Einlaufen stattgefunden hat und bei der auch die Schuhe der Spieler kontrolliert wurden und überprüft wurde, dass die Spieler ohne Schmuck auflaufen, muss jetzt mit einem Mindestabstand von 1,50 Meter erfolgen – oder der Unparteiische muss einen Mund-Nasen-Schutz aufziehen.

Auch für die höherklassigen Schiedsrichter ändert sich manches, weiß Jan Turinski (Lorsch), der im Kreisschiedsrichterausschuss für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist: „Die Schiedsrichter ab Kreisoberliga werden regelmäßig beobachtet und erhalten eine Note für ihre Spielleitung. Bisher wurden nach Spielende Coaching-Gespräche in der Kabine geführt, in denen kritische Szenen der Spielleitung diskutiert wurden. Dies ist jetzt nicht mehr möglich, stattdessen erfolgt die Analyse in einer Telefonkonferenz am Folgetag“. Die Anreise zum Sportplatz kann nun ebenfalls durchaus anders verlaufen, gerade wenn ein Gespann unterwegs ist. „Zwar ist es möglich, gemeinsam in einem Auto anzureisen, dann allerdings nur unter Beachtung der Hygienevorschriften, das heißt also: mit Maske“, so Wecht.

Die Schiedsrichter müssen sich nicht nur die Hygienebestimmungen, sondern auch einige Regeländerungen einprägen. „Hier gab es unter anderem einige Änderungen bezüglich des Handspiels, der Vorteilsauslegung und beim Strafstoß“, so Lehrwart Simon Wecht, der allerdings optimistisch ist, dass sich alles bald – im wahrsten Sinne des Wortes – einspielen wird. (kar)


1. Digitale Schiedsrichtersitzung

Bild: J.Turinski

Zweiter Montag im Monat, 19.30 Uhr. Für die Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter ist das ein fester Termin im Kalender, treffen sich doch dann die Unparteiischen von Lampertheim bis Aschbach zu ihrer monatlichen Sitzung im Bensheimer Kolpinghaus. Aufgrund der Corona-Krise fielen die Treffen im März, April und Mai jedoch aus. Für Juni hatte sich der Kreisschiedsrichterausschuss (KSA) um Obmann Karlheinz Dörsam etwas Besonderes überlegt. die erste digitale Sitzung der Schiedsrichtervereinigung Bergstraße. „Nicht nur die Spieler und Vereine, auch wir Schiedsrichter sind seit drei Monaten in einer Zwangspause. Daher war es ein Anliegen, neue Wege zu gehen und so den Kontakt zu halten“, sagte KSA-Öffentlichkeitsmitarbeiter Jan Turinski. Dank eines vom Hessischen-Fußball-Verbands bereitgestellten Konferenzsystems konnten sich die Unparteiischen bequem von der Couch, vom Arbeitszimmer oder der Terrasse einwählen und an der Sitzung teilnehmen. Dass von den 150 Schiedsrichtern fast jeder Dritte teilnahm, ist, so Karlheinz Dörsam, ein tolles Zeichen: „Normalerweise kommen 90, 100 Schiedsrichter zu unseren Sitzungen nach Bensheim. Dass nun trotz der technischen Hürden so viele Unparteiische teilgenommen haben, zeigt das große Engagement der Bergsträßer Schiedsrichter“.

Doch sollte die digitale Sitzung nicht nur dem Wiedersehen und dem lockeren Austausch dienen, es wurde auch „gearbeitet“. Der Bergsträßer Regionalliga-Schiedsrichter Christoffer Reimund referierte über das Thema „Lauf- und Stellungsspiel“ und brachte viele Videos aus der Praxis mit. Lehrwart Simon Wecht informierte über die aktuellen Entwicklungen auf der Ebene des Hessischen Fußball-Verbands. Der von der Verbandsspitze beantragte Abbruch der Saison 2019/20 soll auf der auf einem außerordentlichen Verbandstag beschlossen werden – mit direkten Auswirkungen für die Schiedsrichter: „Bereits jetzt steht fest, dass das Schiedsrichtersoll für die laufende Saison nicht erhoben wird. Wer also bisher zu wenige Pflichtsitzungen besucht oder zu wenige Spiele geleitet hat, muss sich nicht um seine Anrechnung auf das Schiedsrichtersoll des Vereins sorgen“, so Wecht.

Es ist geplant, die Saison zum 1. September, die Pflichtspielrunde zum 15. September beginnen. Die alljährliche Kreisleistungsprüfung, die der Spielklasseneinstufung für die neue Saison dient, soll frühestens zu Beginn der zweiten Jahreshälfte stattfinden. „Auch hier gilt es, die gesetzlichen Vorgaben zur Kontaktbegrenzung zu beachten und die weitere Entwicklung der Pandemie abzuwarten“, so Karlheinz Dörsam.

Für alle Beteiligten fällt das Urteil über die digitale Schiedsrichtersitzung positiv aus. „Dass wir trotz aller Widrigkeiten eine Sitzung abhalten, Regelinhalte besprechen und über den weiteren Verlauf der Saison informieren konnten, war ein tolles Ereignis in Zeiten der Krise“, so Thomas Hirschberg, der stellvertretende Obmann der Vereinigung, der auch weitere digitale Schiedsrichtersitzungen in Aussicht stellt. Doch trotz allem sehen die Bergsträßer Schiedsrichter auch wieder die Zeit herbei, in der ein persönliches Treffen im wohlbekannten Kolpinghaus möglich ist – und in der der Ball wieder rollt.


Kreis-Schiedsrichtertag

(von links) stellvertretender Obmann Thomas Hirschberg, Beisitzer Christoffer Reimund, Obmann Karlheinz Dörsam, Öffentlichkeitsbeauftragter Jan Turinski, Beisitzer Simon Heß, Beisitzer Gerhard Hoecker
Es fehlt Beisitzer Marco Unholzer
Foto: Karrasch

(kar). Exakt 56 Minuten dauerte der Schiedsrichtertag des Kreises Bergstraße, und in dieser knappen Stunde stellten die 85 Unparteiischen die Weichen für die nächsten vier Jahre. Die Delegierten bestätigten in Bensheim den kompletten Ausschuss um Obmann Karlheinz Dörsam (Birkenau) im Amt. Die eine Nein-Stimme sowie vier Enthaltungen bei seiner Wahl nahm Dörsam, seit 2008 Chef der Bergsträßer Unparteiischen, mit Humor. Sein Stellvertreter Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) ging einstimmig durchs Ziel, eine Enthaltung gab es bei der Wahl von Jan Turinski (Lorsch) zum Öffentlichkeitsbeauftragten. Nicht mehr gewählt, sondern in den Ausschuss berufen wird Lehrwart Simon Wecht (Heppenheim). Als Beisitzer gehören nach wie vor Simon Heß (Heppenheim), Marco Unholzer (Birkenau), Gerhard Hoecker (Einhausen) und Christoffer Reimund (Zwingenberg) dem Gremium an. Aus diesem sind im Laufe der vergangenen vier Jahre Heiko Pfeifer (Rimbach) und Maximilian Rother (Bensheim) ausgeschieden.

Die Kreisschiedsrichtervereinigung Bergstraße hat derzeit 150 aktive Schiedsrichter (darunter vier Frauen). 2016 waren es noch 200. So ist es nicht verwunderlich, dass neuen Referees wie ein kostbares Gut behandelt und von Dörsam persönlich vorgestellt wurden: Lukas Mütz (TSV Auerbach), Nils Thomas, Maximilian Miller (beide TV Lampertheim) und Christian Siegler (Olympia Lorsch) haben ihre Ausbildung in den Kreisen Bad Homburg und Darmstadt erfolgreich hinter sich gebracht. Im Kreis Bergstraße war ja jüngst der Neulingslehrgang mangels Beteiligung ausgefallen – zum zweiten Mal in den vergangenen vier Jahren. Vier fanden statt, so Dörsam in seinem Rückblick, „leider mit mäßigem Ertrag“. Von 68 Kandidaten bestanden 44 die Prüfung; von 2012 bis 2016 habe es fast doppelt so viele (87) neue Schiris gegeben.

Das ist zu wenig angesichts von 17400 Spielen, die die Einteiler Dörsam (Senioren, Frauen, AH) und Hirschberg (Jugend) in den vergangenen vier Jahren zu besetzen hatten. Da lief so manche Partie auch bei den Senioren ohne geprüften Unparteiischen. Und auch an Futsal-Schiedsrichtern besteht Bedarf. Dörsam: „Ich hoffe, dass der eine oder andere auf den Futsal-Zug aufspringt.“

Immerhin: In der Spitze ist der Kreis Bergstraße nach wie vor Spitze in Hessen, stellt mit Cristian Ballweg und Christoffer Reimund zwei Regionalliga-Schiedsrichter, mit Simon Wecht, Simon Heß und Marco Unholzer drei Hessenliga-Referees. Wecht ist zudem auch auf höchster Ebene im Beachsoccer im Einsatz. Das vorbildliche Lehrwesen im Kreis fand auch lobende Anerkennung bei Sven Willmann (Münster), dem Schiedsrichter-Beauftragten der Region Darmstadt.


Schiedsrichter-Jahresabschluss 2019

Foto: M.Karrasch

Gewalt gegen Schiedsrichter ist in diesen Tagen eines der beherrschenden Themen auf Fußballplätzen. Die schweren Angriffe auf Unparteiische haben sich gehäuft. Die Schiedsrichter auf den Plätzen im Fußballkreis Bergstraße sind von dieser Art der Auseinandersetzung bei der Ausübung ihres Hobbys bislang verschont geblieben. „Ich hatte in 35 Jahren deswegen noch keinen Abbruch“, sagt Siegfried Roth vom SV Schönberg. Seit 44 Jahren leitet Wolfgang Helfrich (TSV Elmshausen) Spiele, früher in der Oberliga Hessen. Er habe „höchstens mal einen Schubser gekriegt“, aber nichts, was ihn gefährdet hätte.

Dennoch: Das Thema Gewalt gegen Schiedsrichter war präsent bei der Jahresabschlussfeier der Bergsträßer Unparteiischen in Bensheim. „Leider müssen wir mit diesen negativen Schlagzeilen leben. Der Sport wird von Wenigen in den Schmutz gezogen“, so Obmann Karlheinz Dörsam (Nieder-Liebersbach). Er ziehe vor denjenigen den Hut, „die weitermachen und sich von solchen Taten nicht abschrecken lassen.“ Kurz ans Aufhören hatte Dörsams Stellvertreter Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) nach dem Faustschlag gegen einen Referee in Dieburg gedacht: „Die Einschläge kommen näher.“ Doch Hirschberg verwarf den Gedanken – und leitet weiter Spiele, ebenso wie fast alle der über 150 Bergsträßer Unparteiischen, wenn sie nicht aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen passives Mitglied der Schiedsrichtervereinigung sind.

Die 151 aktiven Schiedsrichter haben in diesem Jahr ein gewaltiges Arbeitspensum hinter sich gebracht. Sie leiteten 3050 Spiele bei den Senioren und etwa 1400 beim Nachwuchs. Für die beiden Einteiler Dörsam (Senioren) und Hirschberg (Jugend) war es damit aber nicht getan. Es gebe Schiedsrichter, denen am Tag vor einer Spielleitung einfalle, dass die Großmutter Geburtstag habe, schilderte Hirschberg aus seinem Ansetzeralltag. Für 15 bis 20 Prozent der Partien müssen aus diesem oder ähnlichen Gründen neues leitendes Personal gesucht werden – einer doppelte Arbeit, die sich Hirschberg und Dörsam gerne schenken würden, zumal es an Spieltagen schwierig genug ist, für alle Begegnungen Unparteiische abzustellen. Dass dies nur selten klappt, wissen insbesondere die D-Ligisten. Und so kam in der Vorrunde einer der jüngsten Referees, der 13 Jahre alte Can Zaim, zu seinem ersten Einsatz bei den Senioren. Der Nachwuchsspieler des SV Fürth war beim Spiel ISC Fürth II gegen SV Fürth III auf dem Sportplatz, und wie es der Zufall will, der einzig geprüfte Unparteiische. Das Spiel konnte wegen des bekannten Schiedsrichtermangels nicht offiziell besetzt werden. Dies soll aber die Ausnahme bleiben, verdeutlicht Dörsam. Zaim war einer der neun Absolventen des Schiedsrichter-Neulingslehrganges in Mai.

Selten im Kreis im Einsatz sind Cristian Ballweg und Christoffer Reimund. Sie leiten Spiele in der Regionalliga, der vierthöchsten Klasse. In der Hessenliga werden Simon Wecht, Simon Heß und Marco Unholzer eingesetzt, in der Verbandsliga Maximilian Rother, Nikolas Czypull und Joschka Pfeifer. In der Gruppenliga dürfen Marco Bernert, Michael Herbert, Jakob Hirschberg, Fabien Mink, Jannis Neher und Kevin Steinmann ran.

Das Wichtigste beim Jahresabschluss, der erstmals vom Förderverein Bergsträßer Schiedsrichter unter seinem Vorsitzenden Marco Sommer (Fürth) ausgerichtet wurde, war – neben einem guten Essen – die Ehrung verdienter Referees. Dies taten Obmann Karlheinz Dörsam, sein Stellvertreter Thomas Hirschberg, Lehrwart Simon Wecht und Förderkreis-Vorsitzender Sommer.

Die Jubilare

Zehn Jahre: Erik Bersch (SV Winterkasten), Daniel Fritz (TSV Auerbach), Bernhard Gahr (FC 07 Bensheim), Gerhard Hoecker (SG Einhausen), Artur Mozdzierski (FC Fürth), Akeem Ojeaga (VfB Lampertheim)
15 Jahre: Thomas Roth (TV Lampertheim)
20 Jahre: Moritz Gesterding (TSV Auerbach)
25 Jahre: Kais Ben Miled (Eintracht Wald-Michelbach), Karl-Heinz Reichert (FSG Bensheim), Marco Schwaier (FSG Riedrode), Carsten Seib (SV Affolterbach), Marco Trillig (SV/BSC Mörlenbach)
30 Jahre: Richard Kling (SG Nordheim/Wattenheim), Günther Roß (SV Hammelbach), Jürgen Siefermann (SV Bobstadt)
35 Jahre: Norbert Riebel (TSV Gadernheim), Udo Becker (FSV Zotzenbach), Siegfried Roth (SV Schönberg)
40 Jahre: Reiner Held (Alemannia Groß-Rohrheim)
45 Jahre: Rainer Ahlheim (SV Schwanheim)
55 Jahre: Rainer Kilian (FC Ober-Abtsteinach)



SR-Nachwuchs

Foto: privat

Wieder einmal alles andere als gefüllt warejn die Reihen beim jüngsten Ausbildungslehrgang der Bergsträßer Schiedsrichter-Vereinigung. 15 Kandidaten fanden sich an den drei Lehrgangstagen im Vereinsheim der KSG Mitlechtern ein, um sich zu Schiedsrichtern ausbilden zu lassen. „Angesichts von 64 Vereinen im Kreis und des immer größer werdenden Schiedsrichtermangels hätten wir uns durchaus über eine größere Resonanz gefreut“, sagte Karlheinz Dörsam (Birkenau), der Obmann der Bergsträßer Schiedsrichter.

Erfreulich, so Kreislehrwart Simon Wecht (Heppenheim), war hingegen, dass es doch ein recht junger Teilnehmerkreis war, der sich mit den 17 Fußballregeln beschäftigte.

„Ein großer Dank gilt der KSG Mitlechtern, die uns dieses Jahr nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, sondern uns auch super bewirtet hat“, so Karlheinz Dörsam. Neben einzelnen Regelreferaten vor Ort, die von Simon Wecht, Jan Turinski, Gerhard Hoecker, Karlheinz Dörsam und Marco Unholzer übernommen wurden, diente auch das nun bereits erprobte Online-Tool des DFB den Anwärtern als Lerngrundlage für die schriftliche Prüfung. Hierdurch war es auch möglich, den Lehrgangszeitraum etwas zu strecken, um den Kandidaten viel Zeit zum Lernen einzuräumen: Nach dem ersten Lehrgangstag Ende März standen vier Wochen Selbststudium auf dem Programm, bevor offene Fragen, Unklarheiten sowie weitere Regelinhalte Ende April besprochen wurden, sodass die Teilnehmer optimal vorbereitet in die Regelprüfung im Mai gehen konnten. In dieser mussten insgesamt 30 praxisnahe Situationen gelöst, 50 von 60 möglichen Punkten zum Bestehen erreicht werden.

Bravourös meisterte Dietmar Michalek-Riehl vom SV Zwingenberg den Test, erzielte er mit 58,5 Punkten fast die Maximalpunktzahl. Aber auch zehn weitere Prüflinge nahmen im ersten Anlauf die Hürde Regeltest. „Nur vier Durchgefallene beim ersten Versuch zeugen vom hohen Engagement aller Teilnehmer“, so Simon Wecht, der nicht unerwähnt lässt, dass zwei weitere Anwärter im zweiten Versuch die nötige Punktzahl erreicht hat. Die Ansetzer Karlheinz Dörsam und Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) freuen sich über 13 neue Schiedsrichter im Kreis Bergstraße.

Eine großartige Entspannung sieht Jan Turinski (Lorsch), Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses, aber nicht: „Wir brauchen dringend mehr Schiedsrichter, sonst leidet am Ende der Fußball im Kreis Bergstraße – und das will niemand! Schon heute bleiben jedes Wochenende Spiele unbesetzt“.

Wie Maximilian Rother (Heppenheim) den Neulingen erläuterte, werden diese in ihrem ersten Spieljahr von erfahrenen Kollegen begleitet. Diese stehen in den ersten Spielen an der Seitenlinie, geben Tipps und stehen auch sonst jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung. „Mit dieser Maßnahme“, so der stellvertretende Obmann, Thomas Hirschberg, „wollen wir dem sonst so üblichen Schwund in den ersten Monaten entgegenwirken und die Neulinge optimal unterstützen – ins kalte Wasser geworfen wird niemand!“.

Die neuen Schiedsrichter: Dietmar Michalek-Riehl (SV Zwingenberg), Nikola Rehak (FC 07 Bensheim), Eric Franke (VFR Fehlheim), Benedict Steffen (SV Affolterbach), Marcel Di Gallo (VFR Fehlheim), Remo Kittel (SV Kirschhausen), Daniel Müther (SG Lautern), Mika Stephan (SV Fürth), Andre Müller (FSG Riedrode), Lucas Renner (Tvgg Lorsch), Thilo Barth (FSG Bensheim), Darius Ramonas (VfR Fehlheim) und Can Zaim (SV Fürth).


Projekt Bergstraße

Foto: privat

(kar). Schiedsrichter souverän und sicher im Auftritt machen, ihre Leistung verbessern und bei der Stange halten - das ist das hehre Ziel des „Projekt Bergstraße“. Die Kreisschiedsrichtervereinigung Bergstraße hat dieses hessenweit einmalige Vorhaben mit Beginn der Saison 2018/19 gestartet und bereits einige Erfolge aufzuweisen.

„Vorhandenen Wissen von Alt an Jung weitergeben“, beschreibt Projektleiter Christoffer Reimund (SV Zwingenberg), seit viereinhalb Jahren Hessenliga-Schiedsrichter, das von ihm initiierte Mentorenprogramm. Wichtig: Die Referees sollen - unabhängig von Alter und der Spielklasse - sich nicht allein gelassen fühlen. Kommunikation ist das Stichwort. Ein erfahrender Unparteiischer, der Mentor, beobachtet die Spielleitung des jungen Kollegen, bewertet sie. Gemeinsam werden problematische und strittige Situationen aufgearbeitet, schließlich schriftlich konkrete Hilfestellung gegeben. „Es ist ein einmaliges Angebot, da so etliche Talente direkt in den Fokus rücken und so früh die Chance bekommen, von den Erfahrungen der gestandenen Kollegen zu profitieren“, sagt Reimund, der in der Koordination von Maximilian Rother (TS Griesheim) und Kevin Steinmann (SG Gronau), die sich in Verbands- und Gruppenliga bewährt haben, unterstützt wird.

41 Schiedsrichter sind in der Hinrunde 78-mal unter die Lupe genommen worden in Spielen von D-Jugend-Kreispokal bis hin zur Kreisoberliga der Männer. „Einige erarbeiteten sich durch ihre Leistungen eine höhere Klassenzugehörigkeit“, so Reimund, der für die restlichen Begegnungen der Rückrunde das Mentorenprogramm für Schiedsrichter, die in der Hinrunde positiv auffielen, ankündigt. Zehn Schiris erhalten einen Mentor zur Seite, ebenso die Absolventen des jüngsten Lehrganges. Reimund erholt sich Vorteile von diesem Programm: „So kann neben dem erfolgreich praktizierten Tandem-Modell gewährleistet werden, dass die Neulinge einen direkten Ansprechpartner haben, der im Kreis bereits vernetzt ist. Sie können schnell integriert werden und sind gleichzeitig auf dem Schirm des Projekts, und so können Talente frühzeitig entdeckt werden.“

Aus Sicht der Initiatoren um Reimund sind dies „perfekte Bedingungen“ für Schiedsrichter-Neulinge, und solche, die es werden wollen. Denn der nächste Neulingslehrgang steht an. Und da sollen für den Kreis diesmal mehr Unparteiische hängen und vor allem länger erhalten bleiben als in den vergangenen Jahren. Das Mentoren-Modell, so hofft Reimund, ist dafür der Türöffner.

Schiedsrichter- Neulingslehrgang

29. März (Freitag, 18 bis 22 Uhr), 27. April (Samstag, 10 bis 16 Uhr), 3. Mai (Freitag, 18 bis 22 Uhr) bei der KSG Mitlechtern. Anmeldung an Kreislehrwart Simon Wecht, KLW@kfa-kja.de.


Schiedsrichter-Jahresabschluss 2018

Beim Schiedsrichter-Jahresabschluss im Bensheimer Sportpark West wurden verdiente Schiedsrichter geehrt und Alfons Diry (vordere Reihe, Dritter von links) zum Ehrenmitglied ernannt
Foto (kar)

(kar). Es herrschte mächtig viel Betrieb am Freitagabend im Bensheimer Sportpark West: Der Kreisschiedsrichterausschuss hatte geladen, und über 80 Gäste waren zum Jahresabschluss gekommen. Im Mittelpunkt stand, wie in jedem Jahr, die Ehrung verdienter Unparteiischer. 24 waren es diesmal auf der Liste von Obmann Karlheinz Dörsam (Birkenau), angeführt von Ernst Eck (SV Scharbach/65 Jahre Schiedsrichter), Willi Jäger (SV Mörlenbach/60), Erich Beck (TSV Hambach) und Hans-Dieter Trillig (SV Fürth/je 55 Jahre). Die 50 voll gemacht hat Alfons Diry. Ehren-Kreisschiedsrichterobmann ist der Bensheimer ja schon seit Jahren, jetzt darf er sich auch Ehrenmitglied der Vereinigung nennen. Dörsam, sein Stellvertreter Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) sowie Lehrwart Simon Wecht (Heppenheim) verliehen die entsprechende Urkunde.

Diry ist auch mit 77 Jahren noch nicht im Ruhestand, fehlt bei kaum einer der monatlichen Pflichtsitzungen, die für ihn keine Pflicht sind. Der Bensheimer stand zehn Jahre lang auf der Verbandsliste und leitete sieben Jahre lang Spiele in der Oberliga, seinerzeit die dritthöchste Klasse in Deutschland. Ein Höhepunkt seiner Laufbahn war die Leitung des Freundchaftsspieles von Borussia Dortmund (mit Hitzfeld und Sammer) beim SV Mörlenbach 1989. Bis 1997 war Diry Obmann, zuvor Stellvertreter unter Fritz Eichhorn. Bei der „Franz-Müller-Elf“ traf er selbst gegen den Ball, war zudem Mitbegründer des Trainingskreises der Bergsträßer Schiedsrichter und über 30 Jahre deren Leiter.

In seinem launigen Rückblick verzichtete Thomas Hirschberg diesmal auf Zahlen. Der stellvertretende Obmann schlug einen Bogen vom im Kreis erstmals praktizierten Tandemmodell - ein erfahrender Schiedsrichter begleitet einen Neuling bei seinen Spielen auf dem Feld - bis hin zu seinem ersten Einsatz als Schiedsrichter vor 18 Jahren beim Kick SV Affolterbach II - SG Riedrode II. Nach zehn Minuten hätten sich beide Mannschaften derart in die Wolle gekriegt, dass er, Hirschberg, in die Kabine flüchtete. Nach einer Weile sei ein Spieler gekommen und sagte: „Schiri, wir sind fertig, wir können weiterspielen.“ Nach diesem Erlebnis habe er als Unparteiischer aufhören wollen. Damit der Schiri-Nachwuchs nach einem Negativ-Erlebnis eben nicht sofort die Pfeife an den Nagel hängt, dafür gebe es das Tandemmodell.

Beim ebenfalls neuen „Projekt Bergstraße“ werden auch langgediente Schiedsrichter beobachtet, um ihnen sowohl Tipps für die Spielleitung als auch Aufstiegsmöglichkeiten zu geben. 164 Beobachtungen habe es bereits gegeben; eine „reife Leistung“ (Hirschberg) angesichts des akuten Schiedsrichtermangels. Derzeit hat der Kreis 148 aktive Referees

Dörsam (Senioren) und Hischberg (Nachwuchs) haben im Laufe eines Fußballjahres in etwa 4000 Spiele mit Unparteiischen zu besetzen. Das klappt - mache Kicker wissen dies aus leidvoller Erfahrung - nicht immer. Ein Grund sei, so Hirschberg, dass manche Schiris sich abmelden, weil ihnen zwei Tage vor dem Spiel einfalle, dass Hochzeitstag ist: „Und mit wem nimmt man lieber Ärger in Kauf? Mit der Ehefrau oder den Schiedsrichtereinteilern?“ Das Gelächter im Saal gab die Antwort. Auf die Schnelle einen neuen Spielleiter hervorzaubern können auch Dörsam und Hirschberg nicht.

Da ist Alexandra Nagy von der SG Nordheim-Wattenheim ein leuchtendes Vorbild. Nagy, seit 25 Jahren Schiedsrichterin, hat in der vergangenen Saison sagenhafte 163 Spiele (D-Liga, Jugend) geleitet. Warum? „Weil’s Spaß macht.“

Zuwachs von unerwarteter Seite gab es für die Vereinigung dank des Jugendausschusses. Der beschloss, dass jeder Kreisauswahlspieler einen Schiedsrichter-Lehrgang machen müsse. Ob das gutgeht?, waren Dörsam und Hirschberg äußert skeptisch. „Ich habe mich eine Besseren belehren lassen“, sagte Hirschberg rückblickend. Nicht nur, dass die Jugendlichen „viel interessierter“ als Teilnehmer anderer Lehrgänge gewesen seien, nein: acht von 14 wollen wirklich pfeifen.

 

Die Geehrten

65 Jahre: Ernst Eck (SV Scharbach). 60 Jahre: Willi Jäger (SV Mörlenbach).55 Jahre: Erich Beck (TSV Hambach), Hans-Dieter Trillig (SV Fürth). 50 Jahre: Alfons Diry (FSG Bensheim). 45 Jahre: Gerd Keinz (VfR Bürstadt), Edwin Schmitt (SV Unter-Flockenbach). 40 Jahre: Günther Opper (TSV Elmshausen), Helmut Vonderheid (FSG Bensheim). 30 Jahre: Klaus Fieberling (Tvgg Lorsch). 25 Jahre: Werner Heist (FC Alsbach), Jürgen Möhler (SV/BSC Mörlenbach), Alexandra Nagy (SG Nordheim-Wattenheim), Reingard Ried (SV/BSC Mörlenbach), Gunther Degenhardt (SV Beedenkirchen), Alfons Zeug (TSV Aschbach). 20 Jahre: Sebastian Meon (TSV Hambach), Klaus Schäfer (SV Fürth). 15 Jahre: Frank Heckmann (VfL Birkenau), Michael Herbert (SV Unter-Flockenbach), Simon Heß (Starkenburgia Heppenheim), Jan Turinski (FC 07 Bensheim). Zehn  Jahre: Cristian Ballweg (SKG Bickenbach, Regionalliga-Schiedsrichter), Christoffer Reimund (SV Zwingenberg)


Neulings-Lehrgang

Foto: privat

Der diesjährige Ausbildungslehrgang der Bergsträßer Schiedsrichter-Vereinigung war gut besucht: Insgesamt fanden sich 22 Teilnehmer an den vier Lehrgangstagen im Jugendleistungszentrum der TSV Auerbach ein, um sich mit dem Regelwerk zu beschäftigen. Insbesondere die Aufmerksamkeit und die Mitarbeit der Teilnehmer waren bemerkenswert, lobt Kreislehrwart Simon Wecht (Heppenheim). Erstmalig verpflichtete der Kreisjugendwart, Sascha Wilke (Bürstadt), die Jugendauswahl des Kreises Bergstraße an einem Schiedsrichterlehrgang teilzunehmen, damit die Spieler die Perspektive des Schiedsrichters kennenlernen und – nach bestandener Prüfung – auch selbst zur Pfeife greifen können.

So kam es, dass Simon Wecht, der das Amt des Lehrwarts im Juli von Jan Turinski (Bensheim) übernommen hatte, bei seinem ersten Lehrgang vor gefüllten Reihen stand. „Ein großer Dank gilt dem TSV Auerbach, der uns dieses Jahr die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat“, so Karlheinz Dörsam (Birkenau), der Obmann der Bergsträßer Unparteiischen. Neben einzelnen Regelreferaten vor Ort, die von Marco Bernert, Jan Turinski, Simon Wecht, Thomas und Jakob Hirschberg, Christoffer Reimund und Kevin Steinmann übernommen wurden, diente auch das nun mehr bereits im dritten Jahr zu Einsatz gekommene Online-Tool des DFB den Anwärtern als Lerngrundlage für die schriftliche Prüfung. Insgesamt 30 praxisnahe Situationen mussten im schriftlichen Test gelöst, 50 von 60 möglichen Punkten zum Bestehen erreicht werden. Bravourös meisterten Christos Karagiannis und Constantin Lammer den Test, erzielten sie doch mit 57 Punkten die meisten im gesamten Kurs. Aber auch 16 weitere Prüflinge nahmen im ersten Anlauf die Hürde „Regeltest“. „Nur vier Durchgefallene beim ersten Versuch zeugen vom hohen Engagement aller Teilnehmer“, so Simon Wecht, der nicht unerwähnt lässt, dass ein weiterer Anwärter im zweiten Versuch die nötige Punktzahl erreicht hat. Letztlich sei diese gute Quote neben der Disziplin der Teilnehmer auch der Unterstützung des Kreisjugendausschusses mit zu verdanken.

Da drei Unparteiische an andere Kreise überwiesen werden und sich einige der Auswahlspieler direkt nach dem erfolgreichen Ablegen der Prüfung dazu entschieden, nicht zu pfeifen, freuen sich die Ansetzer Karlheinz Dörsam und Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) über 12 neue Schiedsrichter im Kreis Bergstraße.

Der Kreisschiedsrichterausschuss wünscht allen Neulingen viel Spaß bei ihren ersten Spielleitungen.

Die neuen Schiedsrichter: Mika Back, Luca Ernst, Marvin Jöst, Michael Kappes, Christos Karagiannis, Lennard Klage, Constantin Lammer, Cedric Nüdling, Giuseppe Scalzo, Uwe Schwaier, Tufan Sönmez und Finn Unger



Danke Schiri! Bergsträßer Referees beim Ehrungsabend in Grünberg

v.l.n.r. VSO Gerd Schugard, Carsten Seib, Heidi Siefermann-Koch, Siegfried Roth und KSO Karlheinz Dörsam

"Danke Schiri! Die Ehrungsfeier in der Sportschule Grünberg war ein voller Erfolg. 44 Kreissiegerinnen und Kreissieger wurden mit Urkunden und Präsenten bedacht. Zudem erwartete die Gäste ein festliches Buffet.", so konnte man auf der Facebookseite der Hessischen Schiedsrichter lesen.

Die Aktion Danke Schiri!, die das Ehrenamt fördern soll wird seit einigen Jahren vom Deutschen Fußballbund durchgeführt. Auch der Kreisschiedsrichterausschuss Bergstraße konnte eine Schiedsrichterin und zwei Schiedsrichter in den Kategorien weiblich, Ü50 und U50 ehren. Heidi Siefermann (SV Vorwärts Bobstadt), Siegfried Roth (SV Schönberg) und Carsten Seib (SV Affolterbach) fuhren in Begleitung von KSO Karlheinz Dörsam nach Grünberg, wo sie in der dortigen Sportschule die Kreissieger-Ehrung entgegen nahmen. Bereits beim Schiedsrichter-Lehrabend im Februar wurden die drei kreisintern geehrt.mu


Schiedsrichter-Jahresabschluss 2017

Beim Jahresabschluss sind wieder zahlreiche Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter geehrt worden. Alfred Horner (erste Reihe links) und Alfred Gründwald (erste Reihe Mitte) sind seit 50 Jahrem dabei.
Foto: Markus Karrasch

(kar). Karlheinz Dörsam war ein wenig enttäuscht. Denn einige Stühle blieben leer bei der Jahresabschlussfeier der Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter am Samstag in Bensheim. Kamen in früheren Jahren oft über 100 Unparteiische zusammen, so waren es diesmal – mit Ehrengästen aus Kreisfußballausschuss und benachbarten Kreisen – gerade einmal 60. Als Grund für die geringe Beteiligung vermutete Dörsam den Termin am ersten Dezember-Wochenende: „Aber auch in kleinerem Rahmen lassen wir es uns gut gehen.“

Das taten die Unparteiischen denn auch, zumal es neben den obligatorischen Ehrungen verdienter Kameraden wieder das Fußballquiz des stellvertretenden Kreisschiedsrichterobmannes Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) zu genießen gab. Diesmal hatte Hirschberg prägende Zitate rund um den Fußball als Denkaufgabe gewählt.

Auch Hirschberg griff in seinem Rückblick die geringe Beteiligu­­­ng am Abschlussabend auf. Das zeige, wie es um die Schiedsrichterei bestellt sei: „Die hier sind, das ist der harte Kern“. Den kompletten Kern bilden aktuell 147 aktive Schiedsrichter, was, wie bekannt, bei weiten nicht ausreiche, um alle Spiele zu besetzen. Das treffe beispielsweise im Nachwuchsbereich inzwischen nicht mehr nur die D-Jugend-Kreisklassen, auch bei die D-Jugend-Kreisliga hat Einteiler Hirschberg mittlerweile zu kämpfen. Die Hoffnungen der Einteiler Hirschberg (Nachwuchs) und Dörsam (Aktive) ruht einmal mehr auf einem Neulingslehrgang. Nachdem der zuletzt angebotene Lehrgang null Nachfrage hatte, versuchen es bei Bergsträßer Unparteiischen Anfang nächsten Jahres wieder. Immerhin liegen bereits sechs Anmeldungen vor. Wenig tröstlich sei es in diesem Zusammenhang, dass der Schiedsrichtermangel kein alleiniges Bergsträßer Problem sei.

Am Ende seines Rückblicks hatte der stellvertretende Obmann aber etwas Positives zu verkünden. Der Bensheimer Maximilian Rother, er pfeift für den SV St. Stephan Griesheim, steigt in der Winterpause in die Hessenliga auf.

20 Schiedsrichter standen in diesem Jahr auf der Ehrungsliste; etwas mehr als die Hälfte nahm am Samstag die Auszeichnung für viele Jahre Tätigkeit an der Pfeife persönlich entgegen. Die Ehrungsarbeit teilten sich Dörsam, Hirschberg und Lehrwart Jan Turinski (Bensheim).

An der Spitze der Geehrten stehen mit Alfred Grünewald (SV Lörzenbach) und Alfred Horner (Olympia Lorsch) zwei Referees mit fünfzigjähriger Erfahrung. Bis in die Landesliga brachte es Horner zu seinen besten Zeiten, war Assistent bei den Bergsträßer Top-Schiris Fritz Eichhorn, Wolfgang Helfrich, Kurt Zink und Alfons Diry. Zudem war der Achtzigjährige Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss und von 1982 bis 2006 Schiedsrichter-Beobachter.

Alfred Grünewald stieß mit seinem Umzug nach Löhrbach im Jahr 1991 zu den Bergsträßer Unparteiischen, gehörte zuvor den Vereinigungen der Kreise Offenbach und Mannheim an. Bis 2014 war Grünewald, der Assistent in der Hessenliga war und Spiele bis zur damaligen Bezirksklasse (heute Gruppenliga) leitete, aktiv. Seinen Lebensabend verbringt der Vierundsiebzigjährige in Seligenstadt.

Sowohl Grünewald als auch Horner sind jetzt Ehrenmitglieder der Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung.

Auch der Obmann der Schiedsrichter, Karlheinz Dörsam, ging diesmal nicht leer aus. Der Bayern-München-Fan ist seit 25 Jahren Schiedsrichter. „Er ist jetzt zehn Jahre mein Chef. Ihr seht, ich habe keine Haare mehr“, sagte sein Stellvertreter, Glatzenträger Thomas Hirschberg, als er das Präsent überreichte.

Weitere Jubiläen:

Zehn Jahre: Raphael Hörr (Starkenburgia Heppenheim), Fabien Mink (TSV Reichenbach), Joschka Pfeifer (FSV Rimbach), Reinhold Schmitt (SG Wald-Michelbach), Simon Wecht (SV Fürth), Simon Winkler (SG Einhausen).

15 Jahre: Richard Weidmann (FSV Rimbach).

20 Jahre: Norbert Hebenstreit (SG Gronau), Jörg Rettig (SV Affolterbach), Sahin Ümit (SF Heppenheim).

25 Jahre: Friedrich Haberer (Eintracht Bürstadt).

30 Jahre: Helmut Knapp (FC Schönmattenwag), Peter Gehrisch (SSV Reichenbach), Armin Schwarz (SV Lörzenbach).

40 Jahre: Karlheinz Lankes (FC Alsbach), Hans-Jürgen Schubert (TSV Auerbach), Horst Speckhardt (Olympia Lampertheim).


Jahresabschlußfeier 2016

Fotos: M. Karrasch

(kar). Der Gemütlichkeitsfaktor war hoch beim Jahresabschluss der Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter. 80 waren nach Bensheim in den Sportpark West gekommen; Spitzenschiedsrichter – von denen der Kreis ja einige hat –, Neulinge und Altgediente. Einige von ihnen wurden für ihre jahrelange Zugehörigkeit zur Kreisschiedsrichtervereinigung Bergstraße geehrt. Der stellvertretende Obmann Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) präsentierte seinen wie stets faktenreichen Rückblick auf das Fußballjahr aus Sicht der Referees, ehe es erst zum Buffet, dann zu den Ehrungen ging. Urkunde und Präsent übergaben Obmann Karlheinz Dörsam (Birkenau), assistiert von Hirschberg und Lehrwart Jan Turinski (Bensheim), die stets ein anerkennendes Wort für die Geehrten fanden.

Diesmal wurden 25 Unparteiische aufgerufen; sechs von ihnen wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, weil sie seit 50 Jahren der Schiedsrichtervereinigung angehören: Hans Egly (FC 07 Bensheim, ab 1980 Beobachter bis zur Hessenliga), Horst Hansmann (SV Zwingenberg, 44 Jahre aktiv), Norbert Seib (SKV Hähnlein, pfiff bis Bezirksoberliga, zudem bis 2015 Beisitzer im Schiedsrichterausschuss), Günter Volk (TSV Reichenbach, bis 2003 aktiv bis zur Gruppenliga), Josef Wahlig (FSG Bensheim, aktiv bis 2010, Beobachter und sieben Jahre Mitglied im Schiedsrichterausschuss) sowie Walter Lies (TSV Hambach, 47 Jahre Spielleiter bis zur Bezirksliga).

Ein paar Jahre länger als dieses halbe Dutzend sind Walter Roßbrey (KSG Mitlechtern) und Ludwig Mütz (SV Zwingenberg) dabei. Roßbrey, der bis 2013 aktiv war, ist seit 60 Jahren, Mütz gar seit 65 Schiedsrichter. Der Zwingenberger, 30 Jahre altiv, hatte sich auch im Kreisschiedsrichterausschuss verdient gemacht.

Weitere Ehrungen:

Zehn Jahre: Detlef Konrad (TV Lampertheim), Frank Poth (SV Winterkasten), Joachim Sauer (FC Schönmattenwag), Christoph Schamber (VfR Bürstadt), Heidi Siefermann-Koch (SV Bobstadt).

15 Jahre: Thomas Hirschberg, (Eintracht Wald-Michelbach), Gerold Pink (TSV Elmshausen), Marco Sommer (SV Fürth).

20 Jahre: Patrick Beck (Eintracht Wald-Michelbach), Werner Schmitt (Starkenburgia Heppenheim), Sascha Wilke (SG Riedrode).

25 Jahre: Norbert Spamer (SV Lindenfels).

35 Jahre: Jörg Ballweg (SV Zwingenberg), Jean-Pierre Dupin (Tvgg Lorsch).

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Fotos: M. Karrasch

FUSSBALL Elmshäuser Schiedsrichter ist Hessensieger der DFB-Aktion

BERGSTRASSE - Es hat einige Zeit gedauert, bis Wolfgang Helfrich Urkunde und Wimpel in seinen Händen halten durfte. Der Elmshäuser, der vom hessischen Verbandsschiedsrichterausschuss zum Landessieger der Kategorie Ü 50 der DFB-Aktion „Danke, Schiri“ gekürt wurde, war am offiziellen Ehrungstermin in Frankfurt ebenso verhindert wie an einer weiteren Veranstaltung zu einem Länderspiel in Hannover. Doch was lange währt, wird gut: Beim Lehrabend der Bergsträßer Unparteiischen in Bensheim wurde Wolfgang Helfrich schließlich von Christoph Schröder, dem Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses, mit Wimpel, Urkunde und lobenden Worten ausgezeichnet.

Es waren gewichtige Gründe, die für Wolfgang Helfrich als Hessensieger sprachen. Dem konnte sich auch die Auswahlkommission nicht verschließen. Der Einundsechzigjährige zeigt nicht nur Engagement auf, sondern gerade neben dem Platz. Der Elmshäuser unterstützt den Bergsträßer Lehrstab bei der Beurteilung von jungen Unparteiischen, beobachtet Referees bei ihrer Arbeit und betreut mehrere junge Unparteiische bei ihren Einsätzen. Dabei kann Helfrich auf seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen: Schließlich leitet er seit 1975 Fußballspiele, pfiff Anfang der neunziger Jahre in der Oberliga, damals die dritthöchste Klasse.

Ehrung auch für Alex Nagy und Yohendran Subramaniam

„Er ist die gute Seele der Schiedsrichtervereinigung, sehr zuverlässig, sehr bescheiden“, lobte der Bergsträßer Obmann Karlheinz Dörsam den Geehrten, der sich zudem Meriten im Kreisfußballausschuss, unter anderem als stellvertretender Fußballwart, erwarb und auch abseits des Sports in seinem Heimatort Elmshausen ehrenamtlich aktiv ist. Helfrich stand bei der Ehrung aber nicht allein auf der Bühne. Alexandra Nagy sowie Yohendran Subramaniam waren die „Danke, Schiri“-Kandidaten des Kreissschiedsrichterausschusses in den Kategorien in der Kategorie Frauen und U50. Nagy (46) aus Wattenheim, seit 1993 Schiedsrichterin, leitet überdurchschnittlich viele Spiele, ist sich dabei auch nicht zu schade, kurzfristig einzuspringen; Subramaniam (49/Bensheim) fiel den Verantwortlichen durch Engagement und Zuverlässigkeit auf.


Text und Bild von Markus Karrasch, Starkenburger Echo


(kar). Um den allseits bekannten Mangel an Schiedsrichtern zu begegnen, versucht sich der Hessische Fußball-Verband (HFV) und damit auch der Kreisschiedsrichterausschuss Bergstraße an einer neuen Idee. „Electronic Learning“ (E-Learning) heißt das Stichwort. Damit erhofft sich Kreislehrwart Jan Turinski (Bensheim) und sein Team einen vollbesetzten Ausbildungslehrgang im Sommer. Die Vorteile liegen für den Öffentlichkeitsbeauftragten Marco Unholzer (Birkenau) auf der Hand:  „Statt der bisher fünf Lehrgangstage gibt es nur drei, an denen Anwesenheitspflicht besteht.“ Der Verband stelle die Lerninhalte (Merkblätter, Infos, Aufgaben) auf einer Onlineplattform im Internet zur Verfügung, die Teilnehmer müssten sich diese zuhause am PC selbst erarbeiten. Unholzer: „Sobald die Aufgaben erledigt sind, werden die Antworten sichtbar. So kann sich jeder individuell mit den Fußballregeln auseinandersetzen.“ Die wichtigsten Regeln wie   Abseits oder verbotenes Spiel würden aber an den gemeinsamen Lernabenden  durchgenommen.

Diese sind am 17. Juni (Freitag),  25. Juni (Samstag/mit Laufprüfung) und 2. Juli (Samstag/mit Abschlussprüfung) jeweils im Vereinsheim der KSG Mitlechtern.

Anmeldungen sind möglich unter www.kfa-bergstrasse.de, Unterrubrik Schiedsrichter

Weitere Informationen geben Kreislehrwart Jan Turinski (Telefon 0163 4989891, E-Mail jan.turinski@outlook.de) oder dem Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit, Marco Unholzer (Telefon 0151 27530297, E-Mail marco.unholzer@googlemail.com). Die Anwärter müssen mindestens 14 Jahre alt sein und einem Fußballverein angehören.


Jahresabschlußabend der Schiedsrichtervereinigung

(kar) Fußball-Schiedsrichter stehen auf den Plätzen, gleich, ob in Bundes- oder D-Liga, stets im Blickpunkt: Gute Leistungen werden als normal hingenommen, Fehler oftmals heftig kritisiert. Da tut Entspannung und wertschätzendes Lob für das Hobby zur Abwechslung mal richtig gut. Beides gab es beim Jahresabschluss der Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung reichlich.

80 Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter und Ehrengäste waren der Einladung nach Bensheim zum alljährlichen Abschlussabend gefolgt, ließen es sich im Vereinsheim des Ersten Bergsträßer Spielmann- und Fanfarenzuges einen Abend lang so richtig gutgehen. Kritische Töne fehlten aber nicht.

„Ich bin immer froh, wenn ein Wochenende rum ist“, bilanzierte Kreisschiedsrichterobmann Karlheinz Dörsam (Nieder-Liebersbach), der in diesem Jahr dafür zu sorgen hatte, das zu etwa 2400 Spielen auch Unparteiische erschienen. Das klappte auch meist, wenn Dörsam auch bekannte: „Ich bin froh über jeden Schiedsrichter, der am Wochenende mehr als ein Spiel pfeift.“ Denn das Angebot an einsetzbaren Referees ist nach wie vor kleiner als die Zahl der Spiele. Zu diesen 2400 Begegnungen kamen noch 1750 Partien im Nachwuchsbereich, für die Dörsams Stellvertreter Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) die Sorge trug.

Die Schiedsrichtervereinigung hat in diesem Jahr sogar zwei Neulingslehrgänge angeboten, um neue Unparteiische zu erhalten. „Der große Aufwand schlägt sich leider nicht in Zahlen nieder“, bedauerte Hirschberg in seinem Rückblick, denn die Vereinigung durfte in Summe lediglich 15 Neue begrüßen.

Dafür gab es beim Jahresabschluss ausreichend Gelegenheit, verdiente Referees zu ehren. 21 Schiedsrichter wurden von Obmann Dörsam, seinem Stellvertreter Hirschberg sowie Lehrwart Jan Turinski (Bensheim) ausgezeichnet, weil sie teilweise seit Jahrzehnten mit der Pfeife unterwegs sind.

Spitzenreiter in diesem Jahr ist Kurt Zink (FC 07 Bensheim), der seit 45 Jahren Schiedsrichter ist, Spiele bis zur Landesliga, der damals vierthöchsten Klasse, geleitet hat und heute passives Mitglied der Schiedsrichtervereinigung ist. 40 Jahre sind Wolfgang Helfrich (TSV Elmshausen), Heinz Schneider (KSG Mitlechtern) und Manfed Wenzel (SV Hammelbach) dabei. Helfrich wurde in der damals drittklassigen Oberliga eingesetzt, war wie Zink Assistent von Ehrenkreisschiedsrichterobmann Alfons Diry (Bensheim) und ist heute nicht nur als Schiedsrichter aktiv, sondern zudem als Beobachter. Dieser Tätigkeit geht auch Manfred Wenzel nach, der ab 1984 in der Bezirksoberliga seinen Mann stand, ehe er 1995 aus Altersgründen aus dieser Klasse ausschied. Heinz Schneider schließlich war in Bezirks- und A-Liga eingesetzt, trat aus persönlichen Gründen kürzer.

Für Kurzweil im abendfüllenden Programm sorgte wie fast immer Thomas Hirschberg. Mit Fragen wie „Welcher Spieler hat die meisten Roten Karte in der Bundesliga bekommen?“ forderte er nicht nur die Schiedsrichter im Saal, sondern in erster Linie seine Kandidaten: der ehemalige Lehrwart Andreas Weichert (München), Groß-Geraus Kreisschiedsrichterobmann Uwe Lang, sein Darmstädter Kollege Sebastian Schaab und den stellvertretenden Kreisfußballwart Bergstraße, Martin Wecht. Wecht hatte beim Quiz am Ende auch die Nase vorn.

 

Die geehrten Schiedsrichter

45 Jahre: Kurt Zink (FC 07 Bensheim).

40 Jahre: Wolfgang Helfrich (TSV Elmshausen), Heinz Schneider (KSG Mitlechtern), Manfed Wenzel (SV Hammelbach).

30 Jahre: Helmut Scharschmidt (TSV Auerbach), Reiner Schwaier (SG Riedrode).

25 Jahre: Kai-Uwe Ritter (VfL Birkenau).

20 Jahre: Tobias Bernert (TG Jahn Trösel), Zircija „Hugo“ Jaganjac (FC Fürth), Thomas Kollerer (VfR Fehlheim), Klaus-Jürgen Weißmüller (SV Schönberg), Lütfü Zaim (SV Fürth).

15 Jahre: Rainer Beckerle (Eintracht Bürstadt).

10 Jahre: Timo Hofmann (VfL Birkenau), Tobias Kleiner (TV Lampertheim), Nils Kutscher (KSG Brandau), Oktay Mamaci (Türkspor Wald-Michelbach), Peter Saal (FC Boys Wattenheim), Vito Sergi (Azzurri Lampertheim), Marco Unholzer (VfL Birkenau), Reiner Wagner (SG Einhausen).

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Fotos: M. Karrasch

Bergsträßer Schiedsrichter überzeugen

Birkenauer Marco Unholzer tritt kürzer / Reimund pfeift B – Junioren Bundesliga


(mu) Die alte Spielzeit ist vorüber, die neue hat schon begonnen und es ist nicht mehr weit bis zum Start der Meisterschaftsrunde. Nicht nur die Vereine feierten Meisterschaften und Aufstiege, auch die Schiedsrichter im Kreis Bergstraße feierten ausgelassen. Es war wieder einmal eine Saison, die für die Bergsträßer Qualität spricht und zeigt, „dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Obmann Karlheinz Dörsam (Birkenau).

Fünf Spielleiter wurden für höhere Aufgaben berufen und überzeugten durch herausragende Leistungen auf den Sportplätzen und Stadien Hessens.

„Unsere Arbeit trägt Früchte“, fügte Dörsam an und hofft, dass dies auch ein Anreiz für künftige Schiedsrichter sein wird.


Vor Verkündung der Auf- und Abstiegsentscheidungen seitens des Deutschen Fußballbundes und des Hessischen Fußballverbandes herrschte bei den Bergsträßern zunächst etwas Wehmut, als Marco Unholzer (24, VfL Birkenau) bekannt gab, dass er freiwillig etwas kürzer trete. Er geht von der 3. Bundesliga bzw. südwestdeutscher Regionalliga aus beruflichen und somit zeitlichen Gründen zurück in die Hessenliga. „Das ist einerseits sehr schade, da Marco schon so viel erreicht hat, andererseits verdient die Entscheidung auch großen Respekt. Letztendlich geht der Beruf dann doch vor“, sagte Lehrwart Jan Turinski (Bensheim).


Gefeiert wurde trotzdem. Christoffer Reimund (21, SV ET Zwingenberg) schaffte bereits zur Rückrunde den Sprung in die Hessenliga und lieferte in fünf Spielen so gute Leistungen ab, dass er in der neuen Spielzeit als Schiedsrichter in der B- Junioren Bundesliga und als Assistent in der A- Junioren Bundesliga zum Einsatz kommen wird.


Grund zur Freude gab es auch für Cristian Ballweg (19, SKG Bickenbach), der neben Simon Heß (26, FC Stbg. Heppenheim), Christoffer Reimund und Marco Unholzer künftig der vierte Bergsträßer Hessenligaschiedsrichter sein wird. Bereits zu Beginn der vergangenen Saison schied der bisherige Lehrwart Andreas Weichert als Hessenligaschiedsrichter aus, da es ihn beruflich nach München zog. Er wurde im Juni vom Verband offiziell verabschiedet.

Ballweg und Heß wurde in der vergangenen Saison als Assistent bzw. Schiedsrichter in den Junioren Bundesligen eingesetzt und wussten zu überzeugen. Sie dürfen fortan neben Marco Unholzer als Assistenten in der Regionalliga tätig sein.


Nach überzeugenden Leistungen in der Gruppenliga empfahl sich Joschka Pfeifern (23, FSV Rimbach) für höhere Aufgaben. Er wird ab sofort Spiele der drei hessischen Verbandsligen leiten.


Neu in der Gruppenliga und dann mit zwei Kollegen an der Linie unterwegs sein werden Nikolas Czypull (18, TSV Reichenbach) und Kevin Steinmann (26, SG Gronau). Beide überzeugten durch sehr gute Leistung in der Kreisoberliga. Sie bilden mit Jörg Ballweg (48, SV Eintracht Zwingenberg), Timo Hoffemann (24, VfL Birkenau), Steffen Silbermann (26, SC Rodau) und Jan Turinski (29, FC 07 Bensheim) die sechs Gruppenligaschiedsrichter des Kreises. Zusammen mit den Gespannführern aus den höheren Spielklasse schicken die Bergsträßer in der kommenden Spielzeit erneut 15 Schiedsrichterteams auf die hessischen Sportplätze. „Das ist eine riesen Leistung unserer Schiedsrichter“, findet Obmann Karlheinz Dörsam.

Leider musste Sebastian Meon (36, TSV Hambach) die Gruppenliga verlassen. „Mangelnde Perspektive war seitens des Verbandes die Begründung, die wir schwer verstehen, aber leider akzeptieren müssen. Mit Sebastian verlieren wir einen zuverlässigen und engagierten Gruppenliga-Schiedsrichter, der fast ein Jahrzehnt lang die Bergsträßer Farben auf den südhessischen Sportplätzen würdig vertreten hat“, war Turinski alles andere als begeistert von der Entscheidung.

Angesichts des Schiedsrichtermangels werden die Verantwortlichen des Kreises viel Mühe haben, genug Assistenten zur Verfügung zu haben.

Um diesem Fall ein klein wenig vorzubeugen, fand Anfang Juli ein Assistentenlehrgang bei der SG Gronau statt, bei dem Kreislehrwart Jan Turinski und Marco Unholzer gemeinsam mit dem Bergsträßer Lehrstab wieder einige neue Assistenten ausbilden konnten. Ein Dank gilt hier dem Verein SG Gronau für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.


In der Kreisoberliga kommen zum Einsatz:

Thomas Kollerer (44, VfR Fehlheim), Thomas Hirschberg (49, SG Wald-Michelbach), Heiko Pfeifer (49, FSV Rimbach) und Michael Watzka (SV Unterflockenbach)

Neu dabei ist Lee Wilhelm (28, SV Lindenfels).

Bereits während der abgelaufenen Runde leitete Lukas Franke (18, SV Unterflockenbach) Spiele der Kreisoberliga. Er wurde vom Kreisschiedsrichterausschuss in den U21-Förderkader der Region Darmstadt gemeldet. „Lukas hat bei guten Leistungen die Chance, bereits zur Rückrunde in die Gruppenliga aufzusteigen“, ergänzt Turinski.


„Mit unseren Schiedsrichtern in den höheren Spielklassen, aber auch meinen bewährten Kräften in den Kreisligen gehört der Kreis Bergstraße weiterhin zur Spitze Hessens. Das macht mich sehr stolz“, betonte Obmann Karlheinz Dörsam.

Angesichts der immer weiter sinkenden Schiedsrichterzahlen macht sich Dörsam berechtigte Gedanken, in der kommenden Saison alle Spiele besetzen zu können. „Daher haben wir uns entschieden, erstmalig zwei Schiedsrichterlehrgänge in einem Kalenderjahr anzubieten; vom 09.-17.10. findet in den Räumlichkeiten der TSV Auerbach nächste Ausbildungslehrgang statt“, so Jan Turinski. Die Anmeldungen hierzu sind über die Website www.kfa-bergstrasse.de ab sofort möglich. Bei Rückfragen steht Lehrwart Jan Turinski (jan.turinski(at)outlook(dot)de) gerne zur Verfügung.


Die Schiedsrichter des Kreises legten im Juni ihre jährliche Kreisleistungsprüfung ab. Kreislehrwart Jan Turinski findet es bei der ersten Kreisleistungsprüfung unter seiner Führung „ein tolles Resultat, das für das große Engagement der gesamten Schiedsrichtervereinigung spricht“, dass bereits 149 der 170Schiedsrichter die Prüfung abgelegt haben. Dabei seien laut Turinski auch beim Regeltest gute Ergebnisse erzielt worden. Der Dank des Kreis-Schiedsrichterausschusses gilt den Vereinen FSV Rimbach, SG Hüttenfeld und Eintracht Zwingenberg, die Sportplatz und Räumlichkeiten zur Verfügung stellten. Fred Horner, Werner Heist, Norbert Seib und Jean Pierre Dupin organisierten den gemeinschaftlichen Teil im Anschluss.



Fotos: M. Karrasch

Wecht absolviert Weiterbildung zum
Beachsoccer-Schiedsrichter

Unser Kamerad und stv. KLW Simon Wecht (Bild 2. v.r.) absolvierte am Wochenende (26.-27.6.) erfolgreich eine Weiterbildung zum Beachsoccer-Schiedsrichter.

Der erste Lehrgang dieser Art fand unter der Leitung des deutschen FIFA-Schiedsrichters für Beachsoccer Torsten Günther, unterstützt vom hessischen DFB-Schiedsrichter für Beachsoccer Robyn Wensky, in der Sportschule des HFV in Grünberg statt. Einer Kompaktschulung am Freitagabend folgte die praktische Erprobung beim 1. HFV Beachsoccer-Cup im Naturbad in Siegbach (Lahn-Dill Kreis).

Unter den sechs Schiedsrichtern die an der Fortbildung teilnahmen, befand sich mit Simon Wecht auch ein Vertreter der Schiedsrichtervereinigung Bergstraße. Wecht berichtete von einer „sehr aufregenden neuen Erfahrung“ und betonte, dass die Fortbewegung im Sand wesentlich anstrengender sei als er erwartet habe Trotzdem habe ihm die Leitung der Spiele, welche immer von zwei Schiedsrichtern gleichzeitig gepfiffen werden, viel Spaß bereitet.

Derzeit verfügt der HFV über sieben extra ausgebildete Spielleiter für das Fußballspiel im Sand, welches sich in Hessen noch in der Entwicklungsphase befindet.


Fotos: M. Karrasch

Mitlechtern. Mit einem doch recht bescheidenen Ergebnis hat der Ausbildungslehrgang der Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung geendet: Lediglich acht Kandidaten haben die Prüfung bestanden. "Das gibt weiter Grund zur Beunruhigung", wertet der Öffentlichkeitsbeauftragte der Unparteiischen, Regionalliga-Schiedsrichter Marco Unholzer (Birkenau) das Ergebnis. Nach dem Rekordlehrgang 2013, damals stellten sich 42 Teilnehmer der Prüfung, fanden sich beim Neulingslehrgang 2015 in Mitlechtern lediglich 22 Prüflinge ein. Lehrwart Jan Turinski (Bensheim) hatte im Dezember noch über eine Absage mangels Teilnehmer nachgedacht, war dann letztlich froh, dass sich noch Interessierte meldeten.

Auf dem Papier verfügt die Kreisschiedsrichtervereinigung Bergstraße noch über 177 Schiedsrichter. 2014 sind 38 Unparteiische aus den verschiedensten Gründen ausgeschieden.

Nach bestandener Lauf- und Regelprüfung können sich die beiden Ansetzer Karlheinz Dörsam (Birkenau) und Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) auf acht neue Schiedsrichter freuen. Drei von ihnen erwarben die Lizenz in der Wiederholungsprüfung. "Das ist sicherlich kein zufriedenstellendes Ergebnis", wie Turinski bemerkt. Allerdings sei der Regeltest, vorgegeben vom Deutschen Fußball-Bund, in diesem Jahr "ein harter Brocken" gewesen. Neben den acht Schiedsrichtern haben auch vier Trainerscheinbewerber die Schiedsrichterprüfung bestanden. Die Neu-Schiedsrichter wurden bereits beim monatlichen Lehrabend ihren Kollegen vorgestellt. Dabei fiel insbesondere der Name Orhan auf. Kenan, der Enkel von Abidin Orhan (SV Anatolia Birkenau), schnitt mit 54 von 60 möglichen Punkten als Lehrgangsbester ab.

Der Dank des Kreisschiedsrichterausschusses gilt der KSG Mitlechtern, die wie jedes Jahr ihre Räume zur Verfügung stellte. Schiedsrichterkollege Karlheinz Strohmenger (KSG Mitlechtern) zeichnete mit seinem Team für die Bewirtung verantwortlich. Die Schiedsrichtervereinigung plant noch in diesem Jahr, voraussichtlich im Herbst, einen weiteren Neulingslehrgang. Denn die Lage ist unverändert, wie Lehrwart Turinski weiß: "Wir brauchen dringend neue Schiedsrichter."

Die neuen Schiedsrichter: Patrick Andres (Olympia Lampertheim), Urs Biesler, Joey Oberle (beide FV Wald-Michelbach), Festim Mema (Starkenburgia Heppenheim), Julian Mitsch, Jannis Neher (beide TSV Hambach), Kenan Orhan (JFV Fürth), Dennis Steinhauser (Olympia Lampertheim).


Fotos: M. Karrasch

Ein vorweihnachtliches Geschenk bekam Christoffer Reimund (20, SV Eintracht Zwingenberg) von Verbandslehrwart Andreas Schröter (Altenstadt) überbracht. Reimund wird ab der Rückrunde spiele im hessichen Oberhaus, der Hessenliga, leiten. Er ist einer von zwei Aufsteigern, die über das Verbandsligafördermodell den nächsten Sprung auf der Karriereleiter schafften.

"Christoffer hat eine hervorragende Rückrunde gepfiffen und sich durch seine konsequente Art den Aufstieg redlich verdient.", freut sich der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Marco Unholzer (Birkenau). Reimund leitete bereits im November das Hessenligaspiel Buchonia Flieden gegen Viktoria Griesheim und erntete Lob von allen Seiten.Neben Simon Heß (25, FC Starkenburgia Heppenheim) verfügen die Bergsträßer Schiedsrichter aktuell über zwei Hessenligaschiedsrichter.


Schiedsrichter ehren Schiedsrichter

Bilder: Markus Karrasch

(all). Weit über 100 Fußball-Schiedsrichter waren am Samstag zum Jahresabschluss nach Bensheim gekommen. Die traditionelle Zusammenkunft der Bergsträßer Unparteiischen dient nicht nur der Pflege des geselligen Beisammenseins und dem Abschalten vom doch oft stressigen Alltag auf den Sportplätzen der Region. Bei fast 170 Aktiven gibt es stets die Gelegenheit, verdiente Schiedsrichtern auszuzeichnen. Auch der Kreisfußballausschuss Bergstraße nutzt die Jahresabschlussfeier seit Jahren, um den Kreis-Ehrenamtssieger vorzustellen (Bericht folgt).

Obmann Karlheinz Dörsam (Birkenau) weiß: Gesättigte Schiedsrichter sind aufmerksame Schiedsrichter. So kam erst das Buffett und dann die Ehrung von 19 verdienten Unparteiischen. Dörsam bewältigte die Aufgabe mit seinem Stellvertreter Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) und Lehrwart Jan Turinski (Bensheim) souverän.

Günther Beichtmann und Rainer Kilian sind seit 50 Jahren Schiedsrichter. Beide gehören dem FC Ober-Abtsteinach an, beide hatten im September 1964 bei Kreislehrwart Emil Weißbach im Bensheimer Café Ritter ihre Prüfung abgelegt. Beichtmann war damals 31 Jahre alt, spielte aktiv beim FC 07 Bensheim, dem FC Auerbach und der TSG Auerbach. Für den VfR Bürstadt leitete er 25 Jahre lang Spiele, ehe er sich 1989 dem FC Ober-Abtsteinach anschloss. Letztmals hatte Beichtmann beim AH-Turnier in Rimbach am 31. Januar 2009 zur Pfeife gegriffen. „Wegen seiner Selbständigkeit hatte er leider keine Zeit gehabt, Lehrgänge zu besuchen und als Schiedsrichter aufzusteigen. Er leitete Spiele bis zur A-Liga“, sagte Karlheinz Dörsam.

Dass Rainer Kilian in der Bezirksliga und nicht eine Klasse höher aktiv war, hatte er seinem Verein FC Ober-Abtsteinach zu verdanken. Dörsam: „Da der FCO in dieser Klasse spielte, war ihm da ein Einsatz verwehrt.“ Seit 1973 ist Kilian, der bei Eintracht Bürstadt aktiv spielte, bei den Ober-Abtsteinachern. Jetzt ist Kilian schiedsrichtertechnisch im Ruhestand, nachdem er am 28. Juni 2014 in Unter-Flockenbach seine letzte Partie leitete.

Weitere Gemeinsamkeit der beiden Jubilare: Sie wurden am Samstag zu Ehrenmitgliedern der Kreisschiedsrichtervereinigung ernannt.

In seinem Jahresrückblick hatte es Thomas Hirschberg erwähnt: Im Lehrwesen gab es im August eine gravierende Veränderung. Lehrwart und Hessenliga-Schiedsrichter Andreas Weichert schied aus beruflichen Gründen aus, Jan Turinski trat in seine Fußstapfen. Mit einer Bildercollage gab die Schiedsrichtervereinigung Weichert eine Erinnerung an seine 14 Jahre lange Lehrwart-Tätigkeit nach München mit. Der Kreisfußballausschuss legte noch ein gewichtiges Weinpräsent obendrauf, Schließlich ist Weichert dort Kassenwart, gibt dieses Amt aber ab. „Schäuble wäre zufrieden mit Dir“, lobte Kreisfußballwart Reiner Held.

Die geehrten Schiedsrichter:

10 Jahre: Thomas Roth (TV Lampertheim), Lee Wilhelm (SV Lindenfels).

20 Jahre: Kais Ben Miled (Eintracht Wald-Michelbach), Torsten Kistinger (SG Gronau), Karl Heinz Reichert (FSG Bensheim), Marco Schwaier (SG Riedrode), Carsten Seib (TSV Hambach), Marco Trillig (SV/BSC Mörlenbach).

25 Jahre: Richard Kling (KSG Nordheim), Günther Roß (SV Hammelbach), Jürgen Siefermann (SG Hüttenfeld),

30 Jahre: Siegfried Roth (SV Schönberg), Udo Becker (FSV Zotzenbach),

35 Jahre: Werner Bewersdorf (SV Lörzenbach), Reiner Held (Alemannia Groß-Rohrheim), Norbert Riebel (TSV Gadernheim),

40 Jahre, Rainer Ahlheim (SV Schwanheim).

50 Jahre: Rainer Kilian, Günther Beichtmann (beide FC Ober-Abtsteinach).

 

Splitter

(all). In diesem Jahr haben die Schiedsrichtereinteiler Karlheinz Dörsam (Senioren) und Thomas Hirschberg (Jugend) 4602 Spiele (davon 107 Frauen und 1810 Nachwuchs) mit Unparteiischen besetzt.

Trotz Schiedsrichtermangel in der Breite ist der Kreis stark an der Spitze: Marco Unholzer stieg in die Regionalliga auf, Maximilian Rother in die Verbands-, Fabien Mink in die Gruppenliga. Cristian Ballweg und Simon Wecht leiten A-Jugend-Bundesligaspiele. In die Saison war der Kreis mit einem Regional-, zwei Hessen-, fünf Verbands- und sieben Gruppenliga-Schiris gestartet.

Dank ihrer starken Leistungen im Förderkader haben Christopher Reimund und Cristian Ballweg im November ihre ersten Hessenligaspiele geleitet. Joschka Pfeifer durfte im gleichen Monat erstmals in der Verbandsliga ran.

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Bilder: Markus Karrasch

Nach 121 Hessenligaspielen ist Schluss
 - Bergsträßer Lehrwart Andreas Weichert verschlägt es nach München –

(mu) Es war wohl die große Überraschung, die beim Lehrabend der Schiedsrichter im Kreis Bergstraße einschlug wie eine Bombe. Kreislehrwart Andreas Weichert (Heppenheim) verkündete seinen Abschied von der Bergstraße und verabschiedete sich gleichzeitig von seinen Schiedsrichterkollegen. „Danach hätte man einen Stecknadel im ganzen Saal fallen hören können“, sagte Obmann Karlheinz Dörsam (Birkenau), der die Entscheidung sehr bedauert. Und damit ist er nicht alleine.

Kurz nach der Verkündung seines Abschieds als Lehrwart erntete Weichert minutenlangen, stehenden Applaus. Eine Wertschätzung „seiner“ Schiedsrichtervereinigung, an deren Erfolgsgeschichte er maßgeblichen Anteil hat. Im März 2001 übernahm er die Lehrarbeit im Kreis, baute sie stetig aus und formte in den letzten Jahren einen Kreislehrstab, in den er immer wieder junge Schiedsrichter eingebunden hatte. Resultat sind gut ausgebildete Schiedsrichter, sehr gute Regelkenntnis und die Etablierung der Bergsträßer mit an der Spitze Hessens.

Dass Weicherts Arbeit auch beim Hessischen Fußballverband (HFV) mehr als gut ankommt, zeigte die Berufung in den Verbandslehrstab im Jahr 2012. Hier fühlte sich Weichert für Planung und Organisation der Förderlehrgänge in der Sportschule Grünberg verantwortlich. Im selben Jahr wurde er zudem auf dem Kreisfußballtag mit der Großen Verdienstnadel des HFV ausgezeichnet. Denn Weichert war nicht nur Lehrwart sondern von 1997 bis 2000 stellvertretender Kreisschiedsrichterobmann unter Reiner Held, kurzzeitig Beisitzer im Kreissportgericht und seit 2008 führt er die Kasse des Kreisfußballausschusses. Eine Funktionärskarriere, die sich sehen lassen kann.

Ebenso wie Weicherts Schiedsrichterlaufbahn. 1992 die Neulingsprüfung ablegend, ging es steil bergauf, es folgte mit dem Aufstieg in die damalige Oberliga im Jahr 2000 die Krönung. Ein Jahr später wurde er als Assistent für die Regionalliga nominiert und schaffte es nach 11 Jahren und seinem freiwilligen „Ausstieg“  in 2012 auf weit mehr als 100 Spiele. Ein seltenes Jubiläum im Regionalligaspiel 1. FC Magdeburg gegen VfL Wolfsburg II vor 10.000 Zuschauern unter der Leitung des ehemaligen Bundesligaschiedsrichters Lutz Wagner (Hofheim i.T.). Im letzten Jahr wurde der fünfunddreißigjährige mit der Ehrenurkunde in Gold ausgezeichnet: für 15 Jahre Zugehörigkeit als Schiedsrichter auf der Hessischen Verbandsliste, so der Wortlaut der Urkunde.

Am vergangenen Wochenende leitete Weichert mit dem Derby FC Ederbergland gegen Eintracht Stadtallendorf (Endstand 1:0) vor 800 Zuschauern sein 121. und vorerst letztes Hessenligaspiel, wie gewohnt ohne Probleme. Beruflich wird sich der Wahlheppenheimer verändern und seinen Lebensmittelpunkt in die bayerische Landeshauptstadt verschieben. Seine Pfeife will er indes nicht an den Nagel hängen und wenn es die Zeit zulässt wird der sympathische Weichert auf den Sportplätzen in Bayern zu finden sein. Für die Schiedsrichter im Kreis beginnt nun fortan eine neue Ära, muss der Kreisschiedsrichterausschuss doch einen geeigneten Nachfolger für den scheidenden Lehrwart finden.


Foto: Fotoagentur H. Matern

Auch Schiris können Kicken
- Bergsträßer belegen 2. Platz –


Die dritte Regionalmeisterschaft für Schiedsrichtermannschaften fand am vergangenen Wochenende beim SC Rodau statt. Ein Turnier, bei dem die Pfeifenmänner einmal mehr mit dem Vorurteil Schiedsrichter seien gescheiterte Fußballer aufräumen durften. Packende und spannende Spiele lieferten sich die Teams aus Darmstadt, Groß-Gerau, dem Odenwald und der Bergstraße. Die Mannschaft aus dem Kreis Dieburg musste aufgrund Spielermangel absagen. Warum sollte auch die Schiedsrichter hiervon verschont bleiben. Die heimische Auswahl trat als Vorjahressieger an, konnte den Titel allerdings nicht verteidigen. Gespielt wurde im Modus jeder gegen jeden mit Hin- und Rückspiel.

Wurden beim torlosen Remis im Auftaktspiel gegen Groß-Gerau noch zwei Punkte verschenkt, konnte das Rückspiel durch Tore von Christoph Schamber und Maximilian Rother (Foulelfmeter) mit 2:0 gewonnen werden. Im Spiel gegen die Odenwaldauswahl tat man sich zunächst schwer. Schamber schaffte aber kurz vor Schluss in Mario Götze Manier den erlösenden Siegtreffer. Das Rematch bereitete den Bergsträßer dann keine Probleme. 4:0 nach zehn Minuten. Schamber, Cristian Ballweg, Christoffer Reimund und Lukas Franke waren die erfolgreichen Torschützen. Die spannendsten Spiele waren jeweils das Aufeinandertreffen zwischen Darmstadt und den Platzherren. Torlos im Hinspiel lieferten sich beide Teams eine regelrechte Abwehrschlacht. Im Rückspiel dann der "verdiente Turniersieg für Darmstadt", wie Kreisschiedsrichterobmann Karlheinz Dörsam bei der Siegerehrung fand. Eine kleine Unachtsamkeit in der Bergsträßer Abwehr bracht für Darmstadt den 1:0 Sieg. Somit heißt der Regionalmeister 2014 Schiedsrichtervereinigung Darmstadt. Im nächsten Jahr findet das Turnier, welches federführend von Joschka Pfeifer, Steffen Silbermann und Timo Hoffmann organisiert wurde, im Kreis Darmstadt statt. „Und dann wollen wir uns den Wanderpokal zurückholen“, kündigte Hoffmann an, der für die Mannschaft verantwortlich war. Die beiden "richtigen" Refrees Fabien Mink (TSV Reichenbach) und Andreas Weichert (FC 07 Bensheim) hatten mit den fairen Begegnungen keinerlei Probleme. Bei einem kleinen Grillfest, organisert vom SC Rodau, ließen die Männer in Schwarz den Tag ausklingen.


Bergsträßer Schiedsrichter überzeugen
- Birkenauer Marco Unholzer pfeift künftig Regionalliga -

Die alte Spielzeit ist vorüber, die Vereine basteln an ihrem Kader für die neue Saison und die Verantwortlichen im Schiedsrichterbereich, sei es beim DFB oder im Kreis Bergstraße, verabschieden die Schiedsrichterlisten für die Saison 2014/2015.

Auch im Kreis Bergstraße konnte gefeiert werden. „Keiner unsere Schiedsrichter musste seine Spielklasse verlassen“, gab Lehrwart Andreas Weichert (Heppenheim) bekannt.
Fünf Spielleiter wurden für höhere Aufgaben berufen und überzeugten durch herausragende Leistungen auf den Sportplätzen und Stadien Hessens.

„Wieder ein Beweis für die Qualität unserer Schiedsrichter“, fügte Kreisschiedsrichterobmann Karlheinz Dörsam (Birkenau) an.

Bereits Mitte Mai gab es für Marco Unholzer allen Grund zur Freude. Von Verbandschiedsrichterobmann Gerd Schugard (Dipperz) bekam er die freudige Nachricht überbracht ab der kommenden Saison Spiele in der Regionalliga leiten zu dürfen. Der für den VfL Birkenau pfeifende 23-Jährige ist der erste Schiedsrichter im Kreis Bergstraße nach Fritz Eichhorn in den achtziger Jahren, der eine so herausragende Klasse erreicht. Obmann Karlheinz Dörsam und Andreas Weichert freuen sich unisono mit ihrem „besten Pferd im Stall“: „Marco pfeift nun seit 5 Jahren auf hohem Niveau in der Hessenliga, zeigte 4 Jahre hervorragende Leistungen in der Junioren-Bundesliga und hat sich seinen Aufstieg durch seinen Ehrgeiz und seine geradlinige Art redlich verdient.“
Darüber hinaus wurde Unholzer als Assistent für die 3. Bundesliga nominiert und steht somit in einer Profiliga an der Seitenlinie.

Simon Heß (25, FC Stgb. Heppenheim) wurde nach einem überzeugenden ersten Jahr als Schiedsrichter der B-Junioren Bundesliga, erneut für diese Spielklasse nominiert. Heß, der zudem Schiedsrichterassistent in der A-Junioren Bundesliga ist, wird weiterhin neben dem bewährten Andreas Weichert (35, FC 07 Bensheim) in der Hessenliga eingesetzt.

Als Schiedsrichterassistenten konnten insbesondere Cristian Ballweg (18, SKG Bickenbach) und Simon Wecht (24, FSV Rimbach) überzeugen. Beide werden im kommenden Spieljahr in den Junioren-Bundesligen an der Seitenlinie stehen. Somit tragen vier Schiedsrichter die Bergsträßer Farben ins DFB-Gebiet.

Nach einem überzeugenden Spielleiterjahr in der Gruppenliga schaffte das 17-jährige Talent Maximilian Rother (SV St. Stephan Griesheim) auf Anhieb den Sprung auf die Schiedsrichterliste des Verbandes. Der frisch gebackene Abiturient wird ab sofort in der Verbandsliga eingesetzt. „Maximilian zeigte auch in schwierigen Spielen mit seinen erst 17 Jahren überzeugende Leistungen. Sein Aufstieg ist mehr als Verdient“, ist Weichert voll des Lobes. Neben Rother kommen die erfahrenen Patrick Beck (35, SV Eintracht Wald-Michelbach) und Simon Wecht in der Verbandsliga zum Einsatz. Die Riege komplettieren Cristian Ballweg und Christoffer Reimund (20, SV Eintracht Zwingenberg), die ihren letztjährigen Aufstieg mehr als rechtfertigten.

Neu in der Gruppenliga und dann mit zwei Kollegen an der Linie unterwegs sein wird Fabien Mink (22, TSV Reichenbach). Mink überzeugte in der Kreisoberliga und schaffte nach zwei schweren Verletzungen die Rückkehr in die Gruppenliga. Mit Timo Hoffmann (23, VfL Birkenau), der in seinem ersten Gruppenligajahr nur knapp den Aufstieg in die Verbandsliga verfehlte, Jan Turinski (28, FC 07 Bensheim), Sebastian Meon (36, TSV Hambach), Jörg Ballweg (48, SV Eintracht Zwingenberg) und Joschka Pfeifer (22, FSV Rimbach) verfügt der Kreis über sechs Schiedsrichter in der Gruppenliga.


Foto: Fotoagentur H. Matern

(aw) Am Arbeitsplatz in Mannheim ereilte Marco Unholzer die erfreuliche Nachricht: Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard (Dipperz) gratulierte ihm zum Aufstieg in die Regionalliga Südwest zur neuen Saison.

Der für den VfL Birkenau pfeifende 23-Jährige ist der erste Schiedsrichter im Kreis Bergstraße nach Fritz Eichhorn in den achtziger Jahren, der eine so herausragende Klasse erreicht.
KSO Karlheinz Dörsam und KLW Andreas Weichert freuen sich unisono mit ihrem „besten Pferd im Stall“: „Marco pfeift nun seit 5 Jahren auf hohem Niveau in der Hessenliga, zeigte 4 Jahre hervorragende Leistungen in der Junioren-Bundesliga und hat sich seinen Aufstieg durch seinen Ehrgeiz und seine geradlinige Art redlich verdient“. Als letzte Hürde ist nun nur noch der Vorbereitungslehrgang der Regionalliga-SR am 21. und 22. Juni in der Sportschule Edenkoben zu meistern. 

Der Kreisschiedsrichterausschuss und alle Bergsträßer Schiedsrichter-Kollegen wünschen Marco viel Glück und ein allzeit gutes Händchen bei seinen Spielleitungen in der neuen Spielklasse!


<i>Tschüss Verbandsliga: Die Partie Germania Schwanheim gegen TSV Steinbach war die letzte in der hessischen Verbandsliga. V.l.n.r. Jan Schröpel (SV Fürth), Jörg Ballweg (SV ET Zwingenberg) und Cristian Ballweg (SKG Bickenbach)</i>

Ein Dinosaurier erreicht die Altersgrenze

(mu) Die Verantwortlichen im Schiedsrichterbereich, sei es auf DFB-Ebene oder im Kreis Bergstraße, haben die Schiedsrichterlisten für die Saison 2013/2014 verabschiedet. Dabei hatten die Referees aus dem  Kreis  allen Grund zum Feiern: Sieben Spielleiter wurden für höhere Aufgaben berufen. „Wieder ein Beweis für die Qualität unserer Schiedsrichter“, freute sich  Kreisschiedsrichterobmann Karlheinz Dörsam (Birkenau).

Vom Verbandschiedsrichterausschuss für die B-Junioren-Bundesliga wurde nach einem überzeugenden Hessenliga-Spieljahr Simon Heß (24, Starkenburgia  Heppenheim) nominiert.   Heß wird weiter  neben Marco Unholzer (22, VfL Birkenau) und dem bewährten Andreas Weichert (34, FC 07 Bensheim) in der Hessenliga eingesetzt.

Markus Petermann (31, SV Kirschhausen) tritt aus beruflichen Gründen kürzer und wird nach einem Jahr Pause in der Gruppenliga zum Einsatz kommen.

Über die hessischen Landesgrenzen hinaus wird der Kreis Bergstraße durch Marco Unholzer in der Regionalliga sowie Simon Heß in der A-Junioren Bundesliga als Assistenten vertreten.

Große Rotation gab es bei den Verbandsliga-Schiedsrichtern. Beim Lehrgang in Grünberg wurde Jörg Ballweg (47, SV Zwingenberg) nach 13 Jahren und 300 Spielen auf der hessischen Verbandsliste  verabschiedet. Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard (Dipperz) würdigte Ballweg mit einem kurzen Rückblick auf dessen Karriere, die 1981 begann und den Höhepunkt in vier Jahren als Assistent in der damaligen Regionalliga fand. Zudem hatte Ballweg einen Einsatz im DFB-Pokal. „Bis zur Altersgrenze auf der Verbandsliste zu stehen verdient höchsten Respekt“, lobte auch Weichert. Jörg Ballweg wird nun  weitere drei Jahre in der Gruppenliga zum Einsatz kommen.

Der Name Ballweg wird  auf der Verbandsliste  weiter zu finden sein. Nach nur einem Jahr als Spielleiter in der Gruppenliga schaffte Sohn Cristian (17, SKG Bickenbach) den Durchmarsch in die Verbandsliga. Mit Cristian Ballweg steigt auch Talent Christoffer Reimund (18, SV  Zwingenberg) nach beeindruckender Leistung in die zweithöchste hessische Spielklasse auf.

Komplettiert wird die Riege durch den erfahrenen Patrick Beck (34,  Eintracht Wald-Michelbach), der nur knapp den Aufstieg in die Hessenliga verfehlte,  und Simon Wecht (23, FSV Rimbach), der seinen  Aufstieg rechtfertigte und in die zweite Saison geht.

Neu in der Gruppenliga und dann erstmals mit zwei Kollegen an der Linie unterwegs sind der 16 Jahre alte  Maximilian Rother (SVS Griesheim) und Steffen Silbermann (24, SC Rodau). Nach überzeugenden Leistungen in der Kreisoberliga wurden beide für die Gruppenliga nominiert. „Silbermann legte erst im  2012 seine Schiedsrichterprüfung ab und überzeugte durch Leistung. Meine volle Hochachtung“, lobte der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Marco Unholzer (Birkenau).

Mit Timo Hoffmann (22, VfL Birkenau), der bereits zur Halbserie über das Fördermodell U 23 in die Gruppenliga aufstieg, Jan Turinski (27, FC 07 Bensheim), Sebastian Meon (35, TSV Hambach), Jörg Ballweg und Joschka Pfeifer (20, FSV Rimbach) bilden Rother und Silbermann die Riege der sieben Bergsträßer Gruppenligaspielleiter.  Hoffmann und  Pfeifer werden zudem den HFV-Förderkaderlehrgang  besuchen.

Freiwillig ausgeschieden ist Sertac Altay (32,  Olympia Lampertheim).

„Mit unseren Schiedsrichtern in den höheren Spielklassen, aber auch den bewährten Kräften in den Kreisligen gehört der Kreis Bergstraße zur Spitze Hessens. Das macht mich  stolz“, betonte Obmann Karlheinz Dörsam.

Bei einem  Lehrgang in Auerbach rekrutierten Weichert und sein Lehrstab neue Assistenten und schulten  bewährte  Kräfte. Neu in der Kreisoberliga wird  Kevin Steinmann (24, SG Gronau) pfeifen. Steinmann bewährte sich in den Kreisligen. Neben ihm werden Thomas Kollerer (42, VfR Fehlheim), Oliver Ludemann (32, VfB Höchst, während der letzten Saison an die Bergstraße gewechselt), Oktay Mamaci (25, SG Unter-Abtsteinach), Fabien Mink (21, TSV Reichenbach), Heiko Pfeifer (48, FSV Rimbach), Kai-Uwe Ritter (48, VfL Birkenau), Mathias Schmidt (22, TV Lampertheim), Marco Trillig (37, BSC Mörlenbach) und Maximilian von Dungen (20, FSV Riedrode) in der Kreisoberliga eingesetzt.


<i>Tschüss Verbandsliga: Die Partie Germania Schwanheim gegen TSV Steinbach war die letzte in der hessischen Verbandsliga. V.l.n.r. Jan Schröpel (SV Fürth), Jörg Ballweg (SV ET Zwingenberg) und Cristian Ballweg (SKG Bickenbach)</i>

Ehrenurkunde in Gold für Andreas Weichert

Andreas Weichert (FC 07 Bensheim) ist für eine besondere Leistung geehrt worden: Der Vierunddreißigjährige   erhielt  in Grünberg  aus den Händen von Obmann   Gerd Schugard (Dipperz) die Ehrenurkunde in Gold des Verbandsschiedsrichterausschusses.  Weichert ist seit 15 Jahren Schiedsrichter auf der Verbandsliste und gehört somit kontinuierlich zum Spitzenkader des HFV.    Schugard würdigte Weichert als „bodenständigen, tadellosen und über alle Jahre zuverlässigen Sportkameraden“ und hob dabei auch dessen herausragendes Engagement im Lehrwesen  hervor.

Weichert ist seit 1992 Schiedsrichter, kam 1997 auf die Bezirks- und  1998 auf die Verbandsliste, wo er seit dem Jahr 2000 ununterbrochen der Ober- beziehungsweise  Hessenliga angehört. Als Assistent war er 13 Jahre  bis zur Regionalliga eingesetzt, ehe er mit der Spielklassenreform im vergangenen Jahr freiwillig seinen Platz für Jüngere  räumte. Neben seiner aktiven Tätigkeit gibt Weichert sein Fachwissen seit 2001 als Kreislehrwart bei Aus- und Weiterbildung an seine Kollegen weiter. 2012 folgte  die Berufung als Mitglied des Verbandslehrstabes.

In  Grünberg wurden auch   Markus Petermann (31, SV Kirschhausen) und Marco Unholzer (22, VfL Birkenau) für jeweils fünfjährige Zugehörigkeit zur Verbandsliste mit der Ehrenurkunde in Bronze  ausgezeichnet.


168 bei der bei der Kreisleistungsprüfung

(mu) Ganz nach dem Motto „Nach der Saison ist vor der Saison“ standen bei den Fußball-Schiedsrichtern  die jährlichen Leistungsüberprüfungen auf dem Terminkalender. Die Hessen- und Verbandsliga-Referees waren zu Gast in Grünberg; die Prüfung für alle Gruppenliga-Spielleiter der Region Darmstadt richtete die Schiedsrichtervereinigung Bergstraße aus; FSV Rimbach sowie  TSV Auerbach  waren Gastgeber der  Bergsträßer Kreisleistungsprüfung.

Verbandslehrwart Andreas Schröter (Altenstadt) hatte eine Reform dieser Leistungsprüfung zusammen mit seinem Lehrstab auf den Weg gebracht. Ziel hierbei war es, das sture Rundenlaufen abzuschaffen, um den Test den im Spiel gegebenen Anforderungen anzupassen. Das Stichwort lautet Intervallläufe. Je nach Alter und Spielklasse von Kreisoberliga bis D-Liga  sind die zeitlichen  Anforderungen unterschiedlich.

Zufrieden war  Lehrwart Weichert (Heppenheim) mit der Teilnahme: „An zwei Terminen haben bereits 168 unserer  200 Schiedsrichter die jährliche Kreisleistungsprüfung abgelegt, eine  erfreuliche Bilanz.“ Gute Ergebnisse beim sportlichen sowie theoretischen Teil seien erzielt worden. Ein dritter Termin folge laut Weichert am Sonntag,  28. Juli, um 10 Uhr bei Eintracht Bürstadt.


27 neue Schiedsrichter

 

(all). Der  Ausbildungslehrgang der Bergsträßer Schiedsrichter-Vereinigung in Mitlechtern war ein  voller Erfolg. „Insbesondere  Aufmerksamkeit und  Engagement der Teilnehmer war bemerkenswert“, lobte Kreislehrwart Andreas Weichert (Heppenheim). Das sei bei einer Rekordzahl von 42 Teilnehmern  nicht selbstverständlich.  Dabei hatte der Lehrgang im Januar mangels Teilnehmer kurz vor der Absage gestanden, ehe Weichert eine „wahre Anmeldeflut“ erreicht.

Auch Kreisschiedsrichterobmann Karlheinz Dörsam (Birkenau) war  zufrieden: 40 Teilnehmer bestanden den Lehrgang. „Ein äußerst positives Ergebnis, das nicht zuletzt auch auf die gute Arbeit des Lehrstabs zurückzuführen ist“, sagte Dörsam.

Unter den 40 Absolventen waren  neun Trainerscheinbewerber und vier Neu-Schiedsrichter, die aufgrund des Wohnortes in die Nachbarkreise überwiesen werden. Somit können sich Karlheinz Dörsam und sein Stellvertreter Thomas Hirschberg auf 27 neue Schiedsrichter freuen. Sie wurden  bei der jüngsten Pflichtsitzung   in Bensheim ihren neuen Kollegen vorgestellt.

An fünf Tagen vermittelte das Team um Lehrwart Weichert den „Neu-Schiris“ die 17 Fußballregeln und noch einiges mehr rund um die „Pfeiferei“ (Weichert). Die Referenten Marco Unholzer, Simon Heß, Patrick Beck, Steffen Silbermann, Simon Wecht und Thomas Hirschberg waren gut vorbereitet, mit Beamer und Lehr-DVD technisch auf dem neuestem Stand. Die Prüflinge meisterten zunächst die Laufprüfung, die in diesem Jahr ein Novum darstellte. Der Modus wurde vom Verband verändert,  den Verhältnissen eines Spieles angepasst. Die Neu-Schiedsrichter mussten  die Strecke von Strafraum zu Strafraum (zwischen 60 und 70 Meter)   17 Mal in einer bestimmte Zeit zurücklegen. Konditionelle Probleme gab es bei keinem Teilnehmer.

Am letzten Lehrgangstag stellten sich die Prüflinge den schriftlichen Aufgaben. Diese fragen verstärkt praxisnahes Regelwissen ab. 50 von 60 möglichen Punkten genügten zum Bestehen; dieser Anforderung wurde insbesondere Marco Bernert von der TG Jahn Trösel gerecht, der mit fast voller Punktzahl der Lehrgangsbeste wurde.

Zu Gast waren die Unparteiischen wieder einmal bei der KSG Mitlechtern,  wo  Schiedsrichter Karlheinz Strohmenger (KSG Mitlechtern)   mit seinem Team für die Bewirtung   verantwortlich zeichnete.

Die neuen Schiedsrichter: Ehsan Arfai, Sefa Sahin (SF Heppenheim), Tamara Arnold (Eintracht Bürstadt),  Marco Bernert (TG Jahn Trösel), Sebastian Dingert (TSV Aschbach), Tim Garotti, Norbert Schamber, Denis Asllani  (alle Starkenburgia Heppenheim), Robert und Simon Hechler, Alexander Klische, Jannik Wecht, Elijah Schiemanowski  (alle FSV Rimbach), Lukas Kochems (TG Jahn Trösel), Luca Kowalski (SG Einhausen), Domenic und Sebastian Lutz (beide Eintracht  Wald-Michelbach), Max Massion, Ruben Ronellenfitsch (beide SG Hüttenfeld),    Nadine Schulz (FSG Bensheim), (SV Unterflockenbach), Yohan Subramaniam (FC 07 Bensheim), Alexander und Sebastian Theobald, Michael Watzka,  Maximilian Streib, Jannis Will (alle SV Unter-Flockenbach).

Und nachdem Spiel ist vor dem Spiel: Der nächste Neulingslehrgang ist laut Andreas Weichert vom  7.  bis 15. Februar 2014 terminiert.  all
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„Mit Englisch sollte

ich mir helfen können“

INTERVIEW Deutschlands U 16 gegen Italien:

Marco Unholzer leitet sein erstes Länderspiel

Die Mail des Deutschen Fußball Bundes erreichte Marco Unholzer am 19. Dezember

kurz vor Mitternacht: „Eingeteilt als: Schiedsrichter. Dienstag,5. März, 18.30 Uhr. Heimmannschaft:Deutschland U 16-Junioren. Gastmannschaft: Italien U 16-Junioren. Spielort:Waldstadion, Homburg.“ Der Birkenauer darf sein erstes Länderspiel leiten.

ECHO: Ihre erste Reaktion?

Unholzer: Große Augen. Ich musste erst zwei Mal hinschau

en, bis ich es richtig glauben konnte. Es gibt zwar öfter JuniorenLänderspiele, die immermal ein Junioren Bundesligaschiri leiten darf. Wenn man es dann selbst ist, freut man sich umso mehr.

ECHO: Ist dieseBerufung derHöhepunkt der bisherigen Laufbahn?

Unholzer: Neben den Qualifikationsspielen zur U 19-EM 2009 und dem Freundschaftsspiel der U 18-Mannschaften Deutschland gegen Türkei jeweils an der Seitenlinie würde ich dieses Spiel schon als meinen bisherigen Höhepunkt bezeichnen. Die Tatsache, dass man ein Länderspiel pfeift, egal welche Altersklasse, ist schon ein schönes Gefühl.

ECHO: Gibt es für eine solche Partie eine gezielte Vorbereitung?

Unholzer: Nein, ich denke, die gibt es nicht. Letztendlich ist es dann ja auch „nur“ ein Fußballspiel elf gegen elf. Demnach sieht meine Vorbereitung aus wie immer.

ECHO:Undwas ist „wie immer“?

Unholzer: 90 Minute vorher da sein, Platzkontrolle, Teamabsprache, und dann warmlaufen.

ECHO: Wie groß sehen Sie Ihre Chancen, weitere Länderspiele zu leiten? Von welchen Faktoren hängt das ab?

Unholzer: Das kann ich nicht sagen.

So ein Spiel bekommt man als A-Junioren Bundesliga Schiedsrichter in der Regel ein Mal. Um weitere solcher Spiele zu leiten,müsste ich zunächst in die Dritte Liga aufsteigen. Das wiederum geschieht durch Leistung Und bei der heutigen Leistungsdichte kommt es auf Nuancen an, um den nächsten Schritt zu schaffen.

ECHO: Zurück zumLänderspiel:

Sprechen Sie italienisch?

Unholzer: Nein. Aber ich denke, mit Englisch, das auch die internationale Fußballsprache ist, sollte ichmir helfen können. Zur Not habe ich ja noch meine Karten. Kar

 

Quelle: Starkenburger Echo
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<i>Tschüss Verbandsliga: Die Partie Germania Schwanheim gegen TSV Steinbach war die letzte in der hessischen Verbandsliga. V.l.n.r. Jan Schröpel (SV Fürth), Jörg Ballweg (SV ET Zwingenberg) und Cristian Ballweg (SKG Bickenbach)</i>

Timo Hoffmann pfeift künftig Gruppenliga

Nach der Winterpause wird die Schiedsrichtervereinigung Bergstraße mit einem weiteren und somit sieben Gespannen in die Gruppenligarückrunde gehen. Timo Hoffmann (VfL Birkenau) bekam vom Regionalbeauftragten für das Lehrwesen in der Region Darmstadt, Peter Unsleber (Reinheim) die freude Nachricht mitgeteilt, dass er künftig für Spiele in der Gruppenliga vorgesehen ist.
Der 22jährige Birkenauer setzte sich im U22-Förderkader gegen vier weitere, talentierte Schiedsrichter aus Darmstadt, Dieburg, Odenwald und Groß-Gerau durch und konnte sich mit seinen Leistungen für die Gruppenliga empfehlen.

Die Bergsträßer Schiedsrichter gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg in der neuen Spielklasse.

 


90 Jahre Schiedsrichtervereinigung

(all). Seit 90 Jahren besteht die Schiedsrichtervereinigung des Kreises Bergstraße, und aus diesem Grund machte Gerd Schugard (Dipperz), der hessische  Verbandsschiedsrichterobmann, den Unparteiischen um Obmann Karl Heinz Dörsam seine Aufwartung beim Jahresabschluss in Bensheim.

Schugard lobte den Kreis als einen der leistungsstärksten im Verbandsgebiet, und dies sei seit Jahrzehnten so. Trotz der zahlreichen administrativen Änderungen in den vergangenen 90 Jahren habe sich die Schwere der Aufgabe für die Schiedsrichter nicht geändert, stellte Schugard fest .

Zur Jahresabschlussfeiert hatte der Bergsträßer Obmann Karlheinz Dörsam über 70 Unparteiische begrüßt.

Kreislehrwart Andreas Weichert (Heppenheim) blickte kurz auf die zurückliegenden elf Monate, angefangen vom Wintertrainingslager in der Sportschule Edenkoben über den „erfreulich harmonischen“ Kreisschiedsrichtertag bis hin  zur Kreisleistungsprüfung und dem Gewinn der Regionalmeisterschaft der kickenden Bergsträßer Schiedsrichter zurück. Der  Ausbildungslehrgang bei der KSG Mitlechtern brachte 14 neue Schiedsrichter, dem standen 14 Ausscheider gegenüber, halb so viele im Jahr zuvor, wie Weichert erfreut feststellte. Derzeit hat die Kreisschiedsrichtervereinigung 187 aktive und  19 passive Mitglieder. Aufsteiger sind Simon Heß und  Markus Petermann (Assistenten in der Regionalliga),

Simon Wecht  (Verbandsliga),  Cristian Ballweg (Gruppenliga) und  Maximilian Rother (Kreisoberliga).

Dem stehen keine Absteiger gegenüber. Die Bergsträßer verfügen so  über vier Hessen-, drei Verbands- und sechs Gruppenliga-Schiedsrichter. Dazu kommen drei Assistenten in DFB-Spielklassen. Weicherts Fazit: „Trotz Schiedsrichter-Mangel sind wird stark an der Spitze.“ 

Viel Mühe hatte sich Marco Unholzer gemacht. Ein Rückblick ins Bergsträßer Schiedsrichterwesen nannte sich seine 64 Seiten  umfangreiche Präsentation, welche die Geschichte von der Gründung 1922 bis in die Neuzeit wiedergab. Zur „Vereinigung Bergstraße“ schlossen sich damals Schiedsrichter  von der Bergstraße und dem Odenwald zusammen, die Kollegen aus dem Ried waren Richtung Worms orientiert. Namen wie Josef Döhringer (Heppenheim),  Obmann bei der  Wiedergründung 1948, sowie die weiteren Personen an der Spitze wie Walther Wenzel, Fritz Eichhorn, Alfred Horner, Alfons Diry oder Reiner Held riefen so manche Erinnerung wach.

Einziger Schiedsrichter, der in der Zweiten Liga Spiele leitete, ist bis heute Fritz Eichhorn geblieben.

Die geehrten Schiedsrichter

Zehn Jahre: Richard Weidmann (SG Lautern).

15 Jahre: Norbert (SG Gronau), Eyüp Ozkulaber (TSV Gras-Ellenbach), Jörg Rettig (SV Affolterbach), Ümüt Sahin (SF Heppenheim).

20 Jahre: Sabi Alimi (FC Fürth). Friedrich Haberer (Eintr. Bürstadt), Markus Höhn (SV Affolterbach), Metin

Kutlu (TSV Gras-Ellenbach), Andreas Weichert (FC 07 Bensheim).

25 Jahre: Peter Gehrisch (SSV Reichenbach), Helmut Knapp (FC Schönmattenwag), Armin Schwarz (SV Lörzenbach).

30 Jahre: Abidin Orhan (Anatolia Birkenau).

35 Jahre: Karlheinz Lankes (VfR Bürstadt), Hans-Jürgen Schubert (VfR Fehlheim),  Horst Speckhardt    (Olympia Lampertheim).

45 Jahre: Alfred  Horner (Olympia Lorsch), Alfred Grünewald (SV Lörzenbach).

Foto: Karrasch

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<i>Tschüss Verbandsliga: Die Partie Germania Schwanheim gegen TSV Steinbach war die letzte in der hessischen Verbandsliga. V.l.n.r. Jan Schröpel (SV Fürth), Jörg Ballweg (SV ET Zwingenberg) und Cristian Ballweg (SKG Bickenbach)</i>

Schiedsrichter nicht nur an der Pfeife spitze
- Schiedsrichtervereinigung Bergstraße ist Regionalmeister 2012 –

 

Das die Bergsträßer Schiedsrichter ausgezeichnete Spielleiter sind haben sie schon des Öfteren unter Beweis gestellt, dass sie aber auch Fußball spielen können zeigten sie beim Turniersieg der 2. Regionalmeisterschaft der Region Darmstadt Ende Juli in Langstadt. Somit dürfte auch mit dem Vorurteil Schiedsrichter seien gescheiterte Fußballer endgültig aufgeräumt sein.

Bereits zum zweiten Mal wurde die von der Schiedsrichtervereinigung Dieburg ins Leben gerufene Meisterschaft durchgeführt und fand großen Zuspruch. Das zeigte sich darin, dass alle fünf Vereinigungen Bergstraße, Darmstadt, Dieburg, Groß-Gerau und Odenwald eine Mannschaft stellten.

 

Das Team von der Bergstraße um Trainer und Kreisschiedsrichterobmann Karlheinz Dörsam startete fulminant ins Turnier. Gegen die Mannschaft aus Groß-Gerau gelang auf dem Vereinsgelände des TSV Langstadt ein verdienter 5:0 Sieg. Die ersten beiden Tore erzielten dabei Simon Heß nach schöner Vorarbeit von Björn Aßmus, der sich wenig später selbst in die Torschützenliste eintragen konnte und zum 2:0 einnetzte.

Das sehenswerteste Tor des Turniers schoss in diesem Spiel wohl Torwart Steffen Silbermann, der einen Abschlag über seinen zu weit vor dem Tor stehenden Gegenüber in die Maschen bugsierte. Kurz vor Schluss, die Spielzeit betrug 1x 15 Minuten, stellte Routinier Armin Schwarz mit einem Doppelpack den 5:0 Endstand her.

 

Gegen das in der defensive stark agierende Odenwälder Team tat sich die Mannschaft im zweiten Spiel etwas schwer. Die beste Tormöglichkeit hatte Simon Heß, der an der Querlatte scheiterte. Durch die gute Arbeit der Bergsträßer Abwehr um Timo Hoffmann und Dirk Fendrich brannte nichts an und das Match endete 0:0.

 

Das sicherlich schwerste und wichtigste Spiel im Turnier war die Begegnung gegen Vorjahressieger Dieburg. Dieburg zu diesem Zeitpunkt mit 7 Zählern und einem Spiel mehr auf dem Konto verlangte den mit 4 Punkten bestückten Bergsträßern alles ab. In einem tollen Spiel brachten Simon Heß und der agile Erik Bersch das Team mit 2:0 in Front. In der 7. Minute musste Steffen Silbermann leider doch hinter sich greifen und den Anschlusstreffer hinnehmen. Doch unbeeindruckt spielte die Mannschaft, geführt von den erfahrenen Joachim Fickel und Armin Schwarz weiter, um fünf Minuten Schluss durch Simon Heß nach Vorarbeit von Erik Bersch den umjubelten 3:1 Siegtreffer zu erzielen.

 

Bereits jetzt stand die Mannschaft aus der Bergstraße als Turniersieger fest und hätte sogar im letzten Spiel eine 0:7 Niederlage verkraften können. Selbstverständlich wollte man aber das Turnier ungeschlagen beenden. Dies war gegen stark spielende Schiedsrichter aus Darmstadt aber alles andere als einfach. Björn Aßmus zog die Fäden im offensiven Spiel, Armin Schwarz ließ nach hinten nichts anbrennen. Dennoch dauerte es bis zur 13. Minute ehe der unermüdliche Sebastian Meon den 1:0 Siegtreffer erzielen konnte.

 

Für ein Jahr dürfen sich die Schiedsrichter von der Bergstraße nun Regionalmeister Darmstadt nennen und nahmen freudestrahlend den Wanderpokal entgegen.

Da der amtierende Meister gleichzeitig der Ausrichter für die nächste Meisterschaft ist, findet das Turnier 2013 an der Bergstraße statt.

 


<i>Tschüss Verbandsliga: Die Partie Germania Schwanheim gegen TSV Steinbach war die letzte in der hessischen Verbandsliga. V.l.n.r. Jan Schröpel (SV Fürth), Jörg Ballweg (SV ET Zwingenberg) und Cristian Ballweg (SKG Bickenbach)</i>

„Keiner muss seine Spielklasse verlassen“

Bergsträßer Fußballschiedsrichter starten in die Saison / Simon Wecht pfeift Verbandsliga / Drei Assistenten in der Regionalliga 

(mu) Mit den Vereinen starten auch die Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter in die neue Saison. Eine Reihe von Prüfungen und Lehrgängen waren zu absolvieren: Die Verbandsschiedsrichter taten dies erfolgreich beim Zweitageslehrgang des HFV in der Sportschule Grünberg. Die Schiedsrichter der Gruppenliga bei der Leistungsprüfung der Region Darmstadt in Pfungstadt und Reichelsheim. Eine Pflichtveranstaltung für jeden Schiedsrichter ist die jährliche Kreisleistungsprüfung, bei der Lauf- und Regeltest zu absolvieren sind. Der erste Termin fand in diesem Jahr wieder beim FSV Rimbach statt, wo auch der gesellschaftliche Faktor bei einem kleinen Grillfest nicht zu kurz kam. Kreislehrwart Andreas Weichert (Heppenheim) zeigte sich zufrieden mit der Teilnahme: „Es legten bisher 155 unserer rund 200 SR die Prüfung ab, eine wirklich erfreuliche Bilanz.“ 

Im Kreise der Schiedsrichter durfte sodann gefeiert werden. Zunächst die Tatsache, dass alle Spielleiter in ihren Klassen überzeugen konnten. „Keiner muss seine Spielklasse verlassen. Wieder ein Beweis für die Qualität unserer Schiedsrichter“, fügte Kreisschiedsrichterobmann Karlheinz Dörsam (Birkenau) an.
Marco Unholzer (21, VfL Birkenau) wird nach guten Leistungen in der A Junioren Bundesliga weiterhin in dieser DFB-Spielklasse eingesetzt. Der Birkenauer wird weiterhin neben Simon Heß (23, FC Stbg. Heppenheim), Markus Petermann (30, SV Kirschhausen) und Andreas Weichert (33, FC 07 Bensheim) Spiele im hessischen Oberhaus, der Hessenliga leiten.
Im Zeichen der Neustrukturierung der Regionalliga, die fortan nicht mehr aus drei, sondern aus fünf Staffeln bestehen wird, gab es Veränderungen. Nach 12 Jahren als ausgezeichneter Assistent in der Regionalliga und über 130 Spielen, machte Kreislehrwart Andreas Weichert seinen Assistentenplatz frei. „Nach 12 Jahren sah ich die Zeit gekommen einen Schnitt zu machen“, fügte Weichert an, der sich künftig neben der Lehrarbeit im Kreis um Aufgaben im Verbandslehrstab kümmern wird.Umso erfreulicher, dass der Kreis Bergstraße mit Simon Heß und Markus Petermann, neben Marco Unholzer nun drei Assistenten in der Regionalliga stellt. 

Ein ausgezeichnetes Spielleiterjahr verbuchte Simon Wecht (22, FSV Rimbach).Der Rimbacher stieg in die Verbandsliga auf und wird ab der neuen Saison Spiele der zweithöchsten hessischen Spielklasse leiten.Neben Wecht kommen Routinier Jörg Ballweg (46, SV Et. Zwingenberg) und  Patrick Beck (32, ET Wald-Michelbach) weiterhin in dieser Spielklasse zum Einsatz. 

Neu in der Gruppenliga und dann erstmals mit zwei Kollegen an der Linie unterwegs ist das 16jährige Talent Cristian Ballweg (SKG Bickenbach). Nach überzeugenden Leistungen in der Kreisoberliga wurde er für die Gruppenliga nominiert. „Mit 16 Jahren stehen Cristian noch alle Türen offen. Er hat eine sehr überzeugende Runde gepfiffen“, lobte Andreas Weichert. Es vertreten nun auch weiterhin sechs Spielleiter die Bergsträßer Farben in der Gruppenliga. Neben Cristian Ballweg und Christoffer Reimund (17, SV Et. Zwingenberg), die sich für den Gruppenligaförderkader qualifiziert haben sind dies die etablierten Sertac Altay (31, FC Olympia Lampertheim), Sebastian Meon (34, TSV Hambach), Joschka Pfeifer (19, FSV Rimbach) und Jan Turinski (26, FC 07 Bensheim). Darüber zeigte sich Obmann Karlheinz Dörsam sehr erfreut: „Wir sind weiterhin an der Spitze außerordentlich gut aufgestellt. Damit gehören wir zu den führenden Kreisen in Hessen.“

Unabdingbar ist demnach die Ausbildung neuer Assistenten. Das Ausbilderteam um Lehrwart Weichert veranstaltete den jährlichen Assistentenlehrgang am 16.06. bei Eintracht Bürstadt.Ein Dank gilt hier Schiedsrichterkollege Rainer Beckerle, der als Vorsitzender des Vereins die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte. Eine Rekordanzahl an Teilnehmern konnten Andreas Weichert, Jan Turinski, Marco Unholzer und Simon Wecht begrüßen, die sich der Aus- und Fortbildung der Assistenten annahmen. 

Timo Hoffmann (21, VfL Birkenau) wurde vom Kreisschiedsrichterausschuss für den U21 Förderkader der Region Darmstadt gemeldet. Hoffmann hat nun die Möglichkeit durch überzeugende Leistungen in der Hinrunde der Kreisoberliga bereits in der Rückrunde Spiele in der Gruppenliga zu leiten.

Weiterhin werden in der  Kreisoberliga eingesetzt: Thomas Kollerer (41, VfR Fehlheim), Oktay Mamaci (24, SG Unter-Abtsteinach), Fabien Mink (20, TSV Reichenbach), Kai-Uwe Ritter (47, VfL Birkenau), Mathias Schmidt (21, TV Lampertheim), Marco Trillig (36, BSC Mörlenbach) und Maximilian von Dungen (19, FSV Riedrode)


<i>Tschüss Verbandsliga: Die Partie Germania Schwanheim gegen TSV Steinbach war die letzte in der hessischen Verbandsliga. V.l.n.r. Jan Schröpel (SV Fürth), Jörg Ballweg (SV ET Zwingenberg) und Cristian Ballweg (SKG Bickenbach)</i>

Wozu Geschäftsreisen wohl gut sind...

... diese Erfahrung machte unser Schiedsrichter Gerhard Hoecker (Einhausen).
Er traf vor dem Flug nach Warschau den Vorsitzenden der DFB-Schiedsrichter-Kommission Herbert Fandel (2.v.l.), sowie die beiden beim EM-Turnier in der Ukraine zum Einsatz kommenden Deniz Aytekin (links, Torrichter) und Mike Pickel (rechts, Assistent).

Da darf ein Foto natürlich nicht fehlen.

 


<i>Tschüss Verbandsliga: Die Partie Germania Schwanheim gegen TSV Steinbach war die letzte in der hessischen Verbandsliga. V.l.n.r. Jan Schröpel (SV Fürth), Jörg Ballweg (SV ET Zwingenberg) und Cristian Ballweg (SKG Bickenbach)</i>

Kreislehrwart Andreas Weichert in den Verbandslehrstab berufen

Unser Kreislehrwart Andreas Weichert (Heppenheim) wurde in den Lehrstab des Verbandes berufen.
Der neue Verbandslehrwart Andreas Schröter (Altenstadt) teilte Weichert die positve Nachricht am Montagabend, 04.06. mit.
Fortan wird sich Weichert mit seinen Lehrstabskollegen um die Durchführung und Planung der Förderlehrgänge in der Sportschule Grünberg, sowie um die Sicherung des Ausbildungsniveaus kümmern. Auch Referate auf den Pflichtsitzungen in den Kreisen gehören zu den Aufgaben im Verbandslehrstab.

Die Berufung zeigt, wie die Lehrarbeit im Kreis Bergstraße durch Lehrwart Andreas Weichert und seine Mitstreiter im Kreislehrstab auch bei den Verbandsverantwortlichen registriert und anerkannt wird.

 


Steinmann ist der Beste

Fussball – Wenn alles glatt geht, hat der Kreis Bergstraße 16 Unparteiische mehr


Im vergangenen Jahr gab es mit 42 Kandidaten beim Neulingslehrgang der Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter einen Rekord – bei der Auflage 2012 hatte sich die Zahl der potenziellen Unparteiischen mit 24 fast halbiert. Dafür habe es überdurchschnittliche Leistungen vor allem bei der Laufprüfung gegeben, war Kreislehrwart Andreas Weichert (Heppenheim) zufrieden.

Erneut hatte die Bergsträßer Schiedsrichtervereinigung die fünftägige Ausbildung rund um die 17 Fußballregeln in Mitlechtern abgehalten. Um einen Tag verschoben werden musste indes aufgrund der äußeren Bedingungen der Lauftest im Rimbacher Stadion. Unterstützt wurde Lehrwart Weichert von Jan Turinski, Marco Unholzer, Simon Heß, Patrick Beck und Thomas Hirschberg. Erstmals zum Einsatz kein eine Lehr-DVD des Deutschen Fußball-Bundes mit aktuellen Szenen aus der Bundesliga.

Von den 24 Kandidaten haben 21 die Prüfung bestanden. Drei von ihnen kamen aus anderen Kreisen, fünf absolvierten den Lehrgang als Teil ihrer Trainerausbildung. Wenn die drei Nachprüflinge ebenfalls durchkommen, hat der Kreis Bergstraße 16 Unparteiische mehr in seinen Reihen (2011: 29).

Lehrgangsbester war Kevin Steinmann (SG Gronau), der als einer von zwei Prüflingen im 30 Fragen umfassenden schriftlichen Test die Höchstpunktzahl erreichte.

Quelle: www.echo-online.de


<i>Das Führungsgremium der Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter hat sich nicht verändert. Von links: Thomas Hirschberg, Simon Heß, Andreas Weichert, Jan Turinski, Marco Unholzer, Karlheinz Dörsam. Es fehlen Norbert Seib und Heiko Pfeifer. Foto: Kreisschiedsrichterausschuss Bergstrasse</i>

Schiris setzen auf Bewährtes

Fussball – Unparteiische bestätigen den Schiedsrichterausschuss um Obmann Karlheinz Dörsam
 
Seit 2008 ist Karlheinz Dörsam Kreisschiedsrichterobmann. Er war auf Reiner Held gefolgt, zuvor Helds Stellvertreter und Lehrwart gewesen.

Ebenfalls mit großer Mehrheit wurden die übrigen Mitglieder des Kreisschiedsrichterausschusses in ihren Ämtern bestätigt: Thomas Hirschberg (Wald-Michelbach) bleibt Dörsams Stellvertreter, Andreas Weichert (Heppenheim) Lehrwart und Marco Unholzer (Birkenau) Öffentlichkeitsmitarbeiter. Als Beisitzer wurden Norbert Seib (Auerbach), Jan Turinski (Bensheim), Simon Heß (Heppenheim) und Heiko Pfeifer (Rimbach) berufen.

Derzeit gehören 218 Schiedsrichter der Bergsträßer Bereinigung an, darunter sieben Frauen und 15 passive Mitglieder. Mit Andreas Weichert, Marco Unholzer, Markus Petermann und Simon Heß verfügt der Kreis über vier Referees, die alle Assistenten auf DFB-Ebene sind. Dies, so lobte Dörsam in seinem Bericht, sei ein Verdienst von Lehrwart Weichert und dessen Team: „Sie haben es geschafft, den Kreis mit an die Spitze Hessens zu bringen.“

Dass es ohne Aus- und Weiterbildung kein entsprechendes Niveau geben kann, wissen auch die Schiedsrichter. So gab es in den vergangenen vier Jahren 36 Pflichtsitzungen, vier Kreisleistungsprüfungen und vier Neulingslehrgänge. 87 Schiedsrichter wurden ausgebildet, „von denen leider nicht alle durchgehalten haben“ (Dörsam).

Imposant ist das Arbeitspensum, welches Dörsam und sein Stellvertreter Hirschberg mit dem Punkt- und Freundschaftsspielbetrieb in der vergangenen Legislaturperiode hatten. Es galt schließlich, im Seniorenbereich 11 200 und bei der Jugend 8000 Spiele mit Unparteiischen zu besetzen.

Quelle: www.echo-online.de, von Markus Karrasch


<i>Das Führungsgremium der Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter hat sich nicht verändert. Von links: Thomas Hirschberg, Simon Heß, Andreas Weichert, Jan Turinski, Marco Unholzer, Karlheinz Dörsam. Es fehlen Norbert Seib und Heiko Pfeifer. Foto: Kreisschiedsrichterausschuss Bergstrasse</i>

  Schiedsrichter starten in die Saison
Joschka Pfeifer und Christoffer Reimund pfeifen Gruppenliga – Marco Unholzer steigt in A Junioren Bundesliga auf

 

Mit den Vereinen starten auch die Bergsträßer Fußball-Schiedsrichter in die neue Saison. Eine Reihe von Prüfungen und Lehrgängen waren zu absolvieren: Die Verbandsschiedsrichter taten dies erfolgreich beim Zweitageslehrgang des HFV in der Sportschule Grünberg. Die Schiedsrichter der Gruppenliga bei der Leistungsprüfung der Region Darmstadt in Rüsselsheim.

Eine Pflichtveranstaltung für jeden Schiedsrichter ist die jährliche Kreisleistungsprüfung, bei der Lauf- und Regeltest zu absolvieren sind. Der erste Termin fand in diesem Jahr beim BSC Mörlenbach statt, wo auch der gesellige Faktor bei einem kleinen Grillfest nicht zu kurz kam. Hier geht der Dank des Ausschusses an Jürgen Möhler, der wegen einer kurzfristigen Verlegung der Leistungsprüfung kurzfristig in Mörlenbach alles organisierte.

Kreislehrwart Andreas Weichert (Bensheim) zeigte sich zufrieden mit der Teilnahme: „Es legten 161 unserer rund 200 SR die Prüfung ab, wie auch im vergangenen Jahr eine zufriedenstellende Quote.“

 

Im Kreise der Schiedsrichter durfte sodann gefeiert werden, denn es gab nur Aufsteiger und keine Absteiger.

Marco Unholzer (20, VfL Birkenau) wurde nach sehr guten Leistungen in der B Junioren Bundesliga und beim DFB-Talentsichtungslehrgang in der Sportschule Duisburg-Wedau für die A Junioren Bundesliga nominiert. Der Birkenauer wird auch weiterhin neben Simon Heß (22, FC Stbg. Heppenheim), Markus Petermann (29, SV Kirschhausen) und Andreas Weichert (32, FC 07 Bensheim) ein Quartett im hessischen Oberhaus, der Hessenliga bilden.
Zudem werden Marco Unholzer und Andreas Weichert (in der Regionalliga), Markus Petermann und der neu in diese Klasse gemeldete Simon Heß (beide A- Junioren Bundesliga) den Kreis als Assistenten auf DFB Ebene vertreten.

Ein sehr gutes Jahr in der Verbandsliga verbuchten Jörg Ballweg (45, FTG Pfungstadt) und Patrick Beck (31, ET Wald-Michelbach) die auch weiterhin in dieser Klasse eingesetzt werden.

Neu in der Gruppenliga, und dann erstmals mit zwei Kollegen an der Linie unterwegs, sind die beiden Talente Christoffer Reimund (16, SV Et. Zwingenberg) sowie Joschka Pfeifer (18, FSV Rimbach). Pfeifer überzeugte durch seine Leistungen im Förderkader der Region Darmstadt. Für den rund 60-köpfigen sog. „U22-Förderkader“ der Gruppenliga-SR konnten sich bei einem Leistungslehrgang in Grünberg Wecht und Pfeifer qualifizieren.

Neben den drei „Youngstars“ kommen noch die bewährten Sertac Altay (30, FC Olympia Lampertheim), Jan Turinski (25, FC 07 Bensheim) und Sebastian Meon (33, TSV Hambach) in der Gruppenliga zum Einsatz. Darüber zeigte sich Obmann Karlheinz Dörsam sehr erfreut: „Wir sind weiterhin an der Spitze überdurchschnittlich gut aufgestellt. Auf sechs Schiedsrichter in der Gruppenliga können wir sehr stolz sein, zusätzlich zu unseren 6 Verbandsschiedsrichtern.“

Unabdingbar ist demnach die Ausbildung neuer Assistenten.Das Lehrteam um Lehrwart Andreas Weichert veranstaltet den jährlichen Assistentenlehrgang am 16.07. beim FSV Rimbach.

 

Vor einem Jahr aus Darmstadt an die Bergstraße ist Cristian Ballweg (15, FC Alsbach) gewechselt, der sich durch ausgezeichnete Leistungen für die Kreisoberliga empfohlen hat.

Neben ihm werden in der Kreisoberliga eingesetzt: Timo Hoffmann (20, VfL Birkenau), Thomas Kollerer (40, VfR Fehlheim), Oktay Mamaci (23, Anatolia Birkenau), Kai-Uwe Ritter (47, SV Unter-Flockenbach), Mathias Schmidt (20, TV Lampertheim), Reiner Schwaier (49, SG Riedrode), Carsten Seib (31, TSV Hambach), Marco Trillig (35, BSC Mörlenbach) und Maximilian von Dungen (18, FSV Riedrode). Leider nicht mehr zur Verfügung steht Emin Altuntas, der aus beruflichen Gründen den Wohnort wechselte.

02.07.11 Marco Unholzer