Die Schiedsrichtervereinigung Fulda ist allen Verstorbenen für ihren Einsatz dankbar und sie wird sie in bleibender Erinnerung behalten.

Josef Henkel

„Der Jupp ist gestorben“

Vier Worte reichten aus, damit jeder zumindest der älteren Schiedsrichter sofort wusste, wer gemeint war: Josef Henkel, der wenige Wochen nach seinem 76. Geburtstag starb.Josef Henkel war bekannt „wie ein bunter Hund“ und seine Bekanntheit hatte damit zu tun, dass er überall dort, wo er auftrat und sich engagierte, anpackte und Dinge vorantrieb, dass er sich mit all seinen Kräften einsetzte.So war er selbstverständlich nicht nur Schiedsrichter, sondern auch Vorsitzender und Funktionär im Sportkreis Fulda. Und wo er anfing, blieb er dabei: 42 Jahre als Vereinsvorsitzender bei seinem Heimatverein SV Thaiden, bei dem er auch selbst ein torgefährlicher Stürmer war, seit 1979 als Schiedsrichter, davon mehr als 30 Jahre aktiv vorzugsweise im Nachwuchsbereich, was ihm besonders viel Freude machte, über vierzig Jahre im Kreissportgericht und daneben im Kreisfussballausschuss und als Platzbesichtiger in der Hohen Rhön.Er war mit ganzem Herzen ein Freund des Fußballs und stand in der ganzen Region Osthessen als Musterbeispiel für einen engagigerten Sportfunktionär mit klarer Meinung, Gradlinigkeit und Bereitschaft zum Handeln. Die Kameradschaft war ihm ein besonders hochgeschätztes Gut: Er war ein brillianter Erzähler und ein sehr geselliger Mensch. So werden die Schiedsrichterkameraden sein Andenken in Ehren halten, wenn sie auch weiterhin noch viel vom „Thaidener Jupp“ zu erzählen haben.

Marko Müller

Wir haben erfahren, dass unser Kamerad Marko Müller am 6.10.2022 plötzlich und unerwartet verstorben ist. Die Nachricht macht viele sehr betroffen, da Marko gerade wegen seines besonderen Engagements und seines Einsatzes für die Gemeinschaft sehr geschätzt war. Für seinen Verein Spvgg. Neuswarts war er als Schiedsrichter seit 1987 tätig und machte es sich als Schiedsrichterbeauftragter seines Vereins zur Aufgabe, zahlreiche Sportkameradinnen und -kameraden dazu zu bewegen, die Schiedsrichterausbildung zu absolvieren. Für ihn war gerade dieses Amt, das er mehr als 20 Jahre wahrnahm, eine Herzensangelegenheit.

Seine Idee, einen Schiedsrichterstammtisch einzurichten, sorgte für einen großartigen Zusammenhalt der Schiedsrichter gerade in der Hohen Rhön. Der Stammtisch war aber auch für viele Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus dem gesamten Kreis ein willkommener Anlass, den Weg in die Rhön zu finden. Wir haben einen immer freundlichen, geselligen und hilfsbereiten Kameraden verloren, der uns durch seinen engagierten Einsatz ganz besonders in Erinnerung bleiben wird.

Alfons Schöppner

Juli 2022 - Die Schiedsrichtervereinigung trauert um ihren langjährigen Schiedsrichterkameraden Alfons Schöppner der kurz nach seinem 85. Geburtstag verstorben ist.

Seit 1964 war er für den SV Flieden als Schiedsrichter in der Region Fulda aktiv, für den er auch in anderen Funktionen tätig war.

Alfons Schöppner leitete überwiegend Spiele im Jugendspielbetrieb, im Seniorenbereich in den Kreisligen. Auch nach Ende seiner aktiven Laufbahn in 2012 blieb er der Vereinigung verbunden und freute sich über den Kontakt unter den Kameraden.

Norbert Auth

Juli 2022 - Die Schiedsrichtervereinigung Fulda nimmt traurig Abschied von Norbert Auth, der im Alter von 66 Jahren am 5. Juli verstorben ist.
Von 1995 bis in die letzte Saison hinein war er über 27 Jahre als Schiedsrichter für seinen Verein SV Schweben tätig und war überwiegend im Jugendspielbetrieb eingesetzt, wo er mit Freude seine Spiele leitete.
Auf allen Plätzen war er ein gern gesehener und geschätzter Sportkamerad.
In seinem Verein war er zudem in verschiedenen Funktionen tätig und wurde dafür vom Hessischen Fußballverband und seinem Verein mehrfach ausgezeichnet.

Gundolf Hofmann

Juni 2022 - Die Schiedsrichtervereinigung Fulda trauert um Gundolf Hofmann, der am 21.6. 2022 im Alter von 62 Jahren verstorben ist.

Schon mit 16 Jahren begann er 1976 als Schiedsrichter des SV Schweben seine Schiedsrichterlaufbahn, die er zielstrebig verfolgte und die ihn bis in die Hesseliga führte. In den 1990er und 2000er Jahren war er deshalb einer der bekanntesten Schiedsrichter weit über die Grenzen der Region Fulda hinaus. Wegen seiner Konsequenz in den Spielleitungen war er bei vielen geschätzt, mitunter bei manchen auch gefürchtet, aber immer darauf bedacht, der sportlichen Fairness auf dem Platz Geltung zu verschaffen. Von 1993 bis 2000 war er als Lehrwart in der Schiedsrichtervereinigung Fulda maßgeblich für die Schiedsrichterausbildung verantwortlich und legte dabei die Grundlagen bei manchen, die selbst später große Erfolge als Schiedsrichter feiern konnten. Im Jahr 2010 beendete er seine aktive Laufbahn. Vor zwei Jahren erkrankte er schwer an Corona, was er auch öffentlich machte, und erlag nun den Langzeitfolgen dieser Krankheit.

Ewald Schreiber

Mai 2022 - Traurig müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass unser Schiedsrichterkamerad Ewald Schreiber im Alter von 86 Jahren von uns gegangen ist.
Er gehörte der Schiedsrichtervereinigung Fulda seit 1964 an und war in der gesamten Region als Schiedsrichter der SG Motten ein beliebter und geschätzter Spielleiter. Regelmäßig besuchte er die Sitzungen der Vereinigung und brachte sich dort immer wieder konstruktiv in die Diskussionen ein. Auch nach Ende seiner aktiven Zeit konnte man ihn oft auf den Sportplätzen der Rhön und bei unseren Veranstaltungen treffen – oft in Begleitung seiner Frau. Ihr und seiner Familie gilt unser Mitgefühl. Wir werden Ewald Schreiber dankbar ein ehrendes Andenken bewahren.

Herbert Flügel

April 2022 - Im Alter von 30 Jahren entschloss er sich, die Schiedsrichterprüfung abzulegen. Weit über 40 Jahre war er als Schiedsrichter in der Region Fulda aktiv, seit 1975 für seinen Verein RSV Petersberg. Dabei bereitete es ihm immer wieder besondere Freude, Jugendspiele zu leiten, was ihn motivierte, seine Tätigkeit fortzusetzen, solange es seine Gesundheit zuließ. Auch nach Ende seiner aktiven Laufbahn in 2012 blieb er der Vereinigung verbunden, nahm gern an unseren Veranstaltungen teil und freute sich über den Kontakt unter den Kameraden.

Vom RSV Petersberg erhielt er 2009 die goldene Vereinsnadel und 2019 wurde ihm der Ehrenbrief des Hessischen Fußball-Verbandes verliehen.