Armin Veh lässt seine Mannen vor dem Bayern-Spiel schwitzen, Foto: Hartenfelser/A2
Vor dem Bundesligaduell zwischen Meister Bayern und Eintracht Frankfurt am Samstag um 15.30 Uhr ist bei so manchen Fan die Vorfreude der Angst gewichen. Angst vor einer weiteren hohen Niederlage und einem Fehlstart, wie ihn etwa der KSV Baunatal in der Regionalliga Südwest hingelegt hat, der nun zum Lokalduell nach Offenbach reist.
Denn nach der überaus erfolgreichen Saison 2012/13 und der Qualifikation zur Europa League waren die Erwartungen zum Auftakt hoch, entsprechend groß dann die Ernüchterung nach der 1:6-Pleite gegen Aufsteiger Hertha BSC. Bereits im Vorfeld war von einem schweren Spielprogramm zu Beginn gesprochen worden, doch zählten die Berliner hier eher zu einer der wenigen machbaren Aufgaben. Gegen den FC Bayern München sind die Vorzeichen dagegen völlig andere, ist die SGE doch klarer Außenseiter.
Nichtsdestotrotz muss das Team von Chefcoach Armin Veh aber auch Wiedergutmachung betreiben und eine weitere Klatsche verhindern, auch wenn dies gegen die Bayern sicher leichter gesagt, als getan ist. Erschwerend kommt hinzu, dass der Einsatz von Innenverteidiger Carlos Zambrano fraglich bleibt, wird der Peruaner, der zuletzt unter Magenproblemen liet, nach seinem Nationalelfeinsatz frühestens am Freitag im Trainer zurück erwartet. Die Eintracht hat also quasi keine Chancen gegen den FCB, doch diese sollte sie nutzen.
Einen Tag später ist um 13.30 Uhr auch der FSV Frankfurt gefragt, der nach zwei Niederlagen vergangenes Wochenende gegen Bochum den ersten Dreier einfahren konnte und am 4. Spieltag bei Dynamo Dresden ran muss. Die Sachsen sind ähnlich mässig wie der FSV in die Spielzeit gestartet, beide Teams haben also ein berechtigtes Interesse daran, endlich den Weg in die Erfolgsspur einzuschlagen.
Wie es richtig geht, zeigte unterdessen der SV Wehen Wiesbaden, der bisher noch ungeschlagen ist und als Tabellenführer der Dritten Liga grüßt. Von übergroßem Lob will Trainer Peter Vollmann aber nichts hören, zumal am Samstag um 14.00 Uhr mit Preußen Münster ein starker und ambitionierter Gegner in die hessische Landeshauptstadt kommt. Auswärts müssen dahingegen die Lilien aus Darmstadt antreten und zwar bei der SpVgg Unterhaching. Bisher überstrahlte der Pokalerfolg den durchwachsenen Auftakt, doch sollte so langsam auch der erste Saisonerfolg verbucht werden.
Denn ohne Siege geht es schnell gen Tabellenkeller, wie auch Hessenligameister KSV Baunatal in der Regionalliga Südwest erfahren musste. Die Truppe um Spielertrainer Tobias Nebe konnte nämlich noch keinen einzigen Erfolg verzeichnen und ist folglich Inhaber der roten Laterne. Am Samstag reisen die Nordhessen nun zum Lokalduell nach Offenbach, wo ab 14.00 Uhr die Kickers warten, die im Gegensatz dazu bisher sehr erfolgreich im Ligabetrieb agierten.
Zeitgleich treten die Kasseler Löwen zu Hause gegen die TuS Koblenz an, worauf die U23 von Eintracht Frankfurt das Ende des hessischen Fußballwochenendes sonntags ab 14.00 Uhr gegen Waldhof Mannheim einleitet. Nachdem die jungen Adler in der vergangenen Saison fast abgestiegen wären, stehen die Zeichen 2013/14 eindeutig auf Erfolg, wie die aktuelle Platzierung im oberen Tabellendrittel beweist.