Wehen zurück an Tabellenspitze

03. November 2014 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Jubel beim SV Wehen Wiesbaden, Foto: Getty Images

 

Mit einem 2:0-Erfolg über den Chemnitzer FC holte sich der SV Wehen Wiesbaden die Tabellenführung in Liga drei zurück und bleibt damit weiter heißer Aufstiegsaspirant. Trotz einem Remis bleiben auch die Kickers aus Offenbach oben auf, während der FSV und SGE im Abstiegskampf stecken.

Im Topspiel der Dritten Liga kämpfte sich der SV Wehen Wiesbaden nach zwei Niederlagen in Folge auf Platz eins zurück. Etwas verunsichert durch die Negativerlebnisse der letzten Wochen konzentrierten sich die Kicker aus der Landeshauptstadt zunächst auf eine stabile Defensive. Gleiches galt aber auch für die Gäste, sodass sich ein verhaltenes Spiel entwickelte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam dann aber Bewegung in die Partie als Luca Schnellbacher nach Hereingabe von Tobias Jänicke zur Führung traf (43.). Mit mehr Tempo ging es in Hälfte zwei, die der SVWW dominierte und somit auch verdient das 2:0 durch Alf Mintzel (76.) schoss. Mit 29 Punkten sind die Wiesbadener nun wieder ganz oben, dicht gefolgt von Münster und Erfurt mit 28 Zählern.

Den Aufstieg im Blick haben auch die Offenbacher Kickers in der Regionalliga Südwest und das, obwohl die Mannschaft am Wochenende bei der Zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim trotz 2:0-Führung nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus kam. Nach den Treffern von Giuliano Modica (7.) und Christian Cappek ging dem OFC mit fortlaufender Spieldauer mehr und mehr die Puste aus, zu sehr lag den Jungs das Pokalspiel in den Knochen. Folglich glichen Nadiem Amiri (23.) und Lucas Röser (42.) noch vor der Pause aus. Nach dem Pausentee konnte keines der beiden Teams mehr Akzente setzen, für die Kickers etwas schade, aber kein Grund zur Trauer.

Ebenfalls ein Remis gab es für den KSV Hessen Kassel, der sich einen schwachen Schlagabtausch mit Eintracht Trier lieferte. Kaum Offensivaktionen sorgten dafür, dass kein Ball den Weg in Tor finden sollte und die Partie glanzlos mit 0:0 endete. Ein richtige Klatsche gab es für den Nachbarn aus Baunatal, der in Elversberg mit 1:7 unterging und weiter Richtung Abstieg taumelt.

Dies unbedingt verhindern will der FSV Frankfurt, der es gegen den direkten Konkurrenten Aue einen richtungsweisenden Schritt allerdings verpasste. Und das obwohl die Bornheimer in den ersten 45 Minuten richtig Dampf machten und nach dem Führungstreffer durch Joan Oumari (23.) weiter gute Tormöglichkeiten hatten. Ein weiterer Treffer gelang aber nicht, was in Hälfte zwei bestraft wurde. Aue kam nun nämlich besser in die Partie und glich durch Stipe Vucur (70.) zum 1:1-Endstand aus. Der FSV wartet damit weiter auf den ersten Heimsieg und kommt einfach nicht aus dem Tabellenkeller heraus.

Von diesem weit entfernt sind dagegen die Lilien aus Darmstadt, die auswärts bei Mitaufsteiger Heidenheim ran mussten. Dabei erwischte der SV 98 einen Blitzstart und ging durch Dominik Stroh-Engel in Front (8.). In einer intensiv geführten Partie glich Smail Morabit aber noch vor der Halbzeit aus (37.), worauf es erst in der etwas hektischen Schlussphase wieder so richtig spannend wurde. Die Darmstädter hier mit viel Glück, sodass mit Schlusspfiff ein zufriedenstellender Zähler verbucht werden konnte.

Mit Pech dagegen die Frankfurter Eintracht, die sich immer mehr in Richtung Abstiegskampf bewegt. Denn in Hannover blieb die SGE wie schon so oft in letzter Zeit unter ihren Möglichkeiten und musste am Ende gar einen Last-Minute-Gegentreffer hinnehmen (88.). Doppelt bitter: der entscheidende Treffer wurde nicht durch einen Niedersachsen, sondern durch Frankfurt Alexander Madlung verursacht, der einen Freistoß unglücklich über die Linie drückte.

Doch zumindest die Frankfurter Frauen konnten am vergangenen Wochenende jubeln. Im Achtelfinale des DFB-Pokal siegten die Kickerinnen des FFC souverän mit 3:0 gegen Bayer Leverkusen und sicherten sich so das Ticket für die Runde der letzten Acht. Dzenifer Maroszan (14.), Kerstin Garefrekes (30.) und Celia Sasic (35.) entschieden die Partie schon vor dem Pausentee.