Wehen Wiesbaden feiert Einzug in DFB-Pokal

12. Mai 2014 · Allgemein · von: Yannick Müller

SVWW freut sich über Platz vier, Foto: A2/Hartenfelser

 

Als fünfte hessische Mannschaft zieht der SV Wehen Wiesbaden in den DFB-Pokal ein. Da die Lizenzerteilung von RB Leipzig auf der Kippe steht, besteht neben der Darmstädter Hoffnung auf die Zweitklassigkeit zudem auch noch eine minimale Chance für den SVWW. Denn sollte Leipzig tatsächlich keine Lizenz erhalten und die Lilien würden ihr Relegationsspiel gewinnen, dürfte auch die Kienle-Elf aufsteigen.

Es ist geschafft. Der SV Wehen Wiesbaden komplettiert die Runde der hessischen Spitzenteams im DFB-Pokal. Bis es allerdings soweit war, mussten die Fans des SVWW lange zittern. Zwar legte die Mannschaft von Trainer Marc Kienle einen furiosen Start hin – Tobias Jänicke traf nach 29 Sekunden zur 1:0-Führung – doch danach spielte die Hansa nur noch auf das Gäste-Tor und traf in der 71. Minute gar zum Ausgleich. Dass es am Ende doch noch zu Platz vier reichte, lag vor allem an einem Mann, nämlich SVWW-Keeper Markus Kolke, sowie an Jahn Regensburg, die gegen Konkurrent Osnabrück 0:0 spielten. 

Die 1:3-Heimniederlage des Hessenpokalfinalisten aus Darmstadt gegen abstiegsbedrohte Kieler konnte die Stimmung der Lilien-Fans unterdessen nicht trüben. Die Anhängerschaft des SV 98 feierte ihre Mannschaft für eine tolle Saison und war im Kopf, wie auch die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster, schon bei den anstehenden Relegations-Spielen gegen Arminia Bielefeld.

Nach Feiern war den Kasseler Löwen nach der deftigen 0:5-Schlappe gegen den SC Freiburg II überhaupt nicht zu Mute. Im Kampf um den vorzeitigen Klassenerhalt musste der KSV im Auestadion vor gerade einmal 1.000 Zuschauern einen herben Dämpfer einstecken. Trainer Matthias Mink nahm die Pleite wegen der taktischen Ausrichtung zwar auf seine Kappe, in der nächsten Woche gegen Zweibrücken ist aber vor allem auch die Mannschaft mit einer deutlichen Leistungssteigerung in der Pflicht. Der Abstieg des KSV Baunatal ist indes nun endgültig besiegelt. Die Nordhessen wollen sich aber erhobenen Hauptes verabschieden. Im Heimspiel gegen den SVN Zweibrücken ist dem Kultur- und Sportverein dieses Unterfangen gelungen. Trotz zweifachen Rückstandes kam die Mannschaft am Ende noch zum verdienten Punktgewinn.

Auch die Offenbacher Kickers kehrten mit einem Punkt aus Trier zurück. An der Mosel entwickelte sich ein an Höhepunkten armes Spiel, das folgerichtig auch mit einem torlosen Remis endete. Die Mannschaft von Trainer Rico Schmitt konnte sich immerhin darüber freuen, dass der OFC seit nun mehr zehn Spielen ungeschlagen ist. Die „kleine“ Eintracht musste auf ihrer Abschiedstour in Kaiserslautern dagegen eine Niederlage hinnehmen. Im Prestige-Duell mit den Roten Teufeln verloren die Schützlinge von Alex Schur mit 2:4.

Einen Sieg zum Abschluss einer durchwachsenen Spielzeit gab es für den FSV Frankfurt, der gegen Meister Köln dank der Treffer von Edmond Kapllani und Matthew Leckie vor ausverkauftem Haus am Ende einen rauschenden Saisonabschluss feierte.

Ein Sieg zum Abschied blieb der Frankfurter Eintracht in Armin Vehs Heimatstadt Augsburg verwehrt. Die frühe Führung durch Joselu drehten Ragnar Klavan und der Ex-Offenbacher André Hahn zugunsten des FCA, der die Europa League aber dennoch knapp verpasste.

Um die Meisterschaft geht es für Spielerinnen des FFC Frankfurt, die weiter auf Erfolgskurs sind. So auch am Wochenende, an dem der FFC nichts anbrennen ließ und seine Pflichtaufgabe souverän erledigte. Trainer Colin Bell freute sich über einen 4:0-Sieg gegen den MSV Duisburg und damit auch über eine gelungene Generalprobe für das Pokal-Finale am kommenden Samstag gegen die SG Essen-Schönebeck.