Erleichterung bei FSV-Torschütze Denis Epstein, Foto: Hartenfelser/A2
Durchwachsen das vergangenen Wochenende aus hessischer Sicht. Während der SV Wehen Wiesbaden den dritten Sieg im dritten Pflichtspiel feiern konnten und weiterhin die Tabelle der Dritten Liga anführt, erlebte die Frankfurter Eintracht zum Auftakt einen schwarzen Tag. Besser machte es da Nachbar FSV, der endlich den ersten Dreier der Zweiligaspielzeit einfuhr.
Für Freude sorgten dabei eindeutig die Kicker aus der Landeshauptstadt, die bisher eine optimale Saison abliefern. Denn auch in der dritten Partie der Saison blieben die Wiesbadener ohne Niederlage und holten beim Halleschen FC einen 2:1-Erfolg nach Hause. Und dies obwohl das Team von Chefcoach Peter Vollmann nur in Ansätzen sein Höchstniveau erreichte, am Ende aber das Gück des Tabellenführers hatte.
Nachdem Goalgetter José Pierre Vunguidica sein Team bereits in der 10. Minute in Führung gebracht hatte, passierte nämlich lange nichts. Infolgedessen gelang Halle der Ausgleich durch Sören Bertram per Foulelfmeter (47.). Die Entscheidung dann erst kurz vor Schluss, als Marcus Mann zum glücklichen Siegtreffer einnetzte (81.). Weniger erfolgreich dahingegen der SV Darmstadt 98, der nach dem sensationellen Weiterkommen im DFB-Pokal zu Hause auf den VfL Osnabrück traf, gegen den die Lilien allerdings keine Chance hatten und mit 0:2 unterlagen.
Das gleiche Ergebnisse, aber zugunsten eines hessischen Vereins, gab es bereits am Donnerstagabend zur Eröffnung des dritten Spieltages in der Regionalliga Südwest. Dabei ließen sich die Offenbacher Kickers von den Querelen rund um die Insolvenz nicht ablenken und gewannen souverän mit 2:0 gegen die U23 der TSG Hoffenheim. Die Tore zum Erfolg steuerten Fabian Bäcker (13.) und Denins Schulte (59.) bei, wodurch der OFC weiter im oberen Tabellendrittel rangiert.
In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich dort auch die Zweite Mannschaft der Eintracht, die im Hessenderby gegen Aufsteiger Baunatal durch ein Eigentor von Daniel Borgardt (34.) sowie die Treffer von Erik Wille (42.), André Fliess (50.) und Zahit Findik (75.) einen deutliche 4:0-Erfolg einfuhr. Für den KSV bereits die dritte Niederlage, die mit dem letzten Tabellenplatz einhergeht. Einen Sieg verpasste auch Hessen Kassel, die beim SC Pfullendorf durch einen Doppelpack von Christian Henel (35.&56.) zunächst als Sieger schienen, aber in den Schlussminuten noch zwei Gegentreffer zum etwa ärgerlichen 2:2-Endstand hinnehmen mussten.
Über einen geradezu befreiende Erfolg konnte sich indes der FSV Frankfurt freuen, der bereits am Freitagabend gegen den VfL Bochum in die Pflicht genommen wurde. Für den entscheidenden Treffer sorgte Neuzugang Denis Epstein bereits in der 9. Minute, aber spannend blieb es bis zum Schluss. Denn weil die Jungs vom Bornheimer Hang ihre Konterchancen nicht nutzten, wurde der Dreier in der fünften Minute der Nachspielzeit beinahe verspielt. Schiedsrichter Tobias Christ entschied nämlich auf einen etwas umstrittenen Strafstoß, den FSV-Keeper allerdings parieren konnte und für sein Team so das erste Erfolgserlebnis der Spielzeit festhielt.
Während die einen das Glück auf ihrer Seiten hatten, klebte den anderen das Pech an den Füßen. Denn mit einem derart schlechten Saisonauftakt hätte bei der Frankfurter Eintracht wohl niemand gerechnet. Beim Aufsteiger Hertha lagen die Mannen um Cheftrainer Armin Veh bereits nach knapp einer halben Stunde mit 0:2 hinten, worauf ein verwandelter Strafstoß von Alex Meier kurz vor der Pause noch hoffen ließ (37.). Aber was sich dann in den zweiten 45 Minute ereignete, dafür ist wohl keine plausible Erklärung zu finden, musste die SGE doch aufgrund einer desolaten Abwehr sage und schreibe vier weitere Gegentreffer hinnehmen, die zu einer denkwürdigen 1:6-Schlappe führten.