Vorstandssitzung des Hessischen Fußball-Verbandes in Grünberg

30. November 2016 · Allgemein · von: Frank Schneider

Verbandsfußballwart Jürgen Radeck bei seinen Ausführungen. Foto: Schneider

Erstmals nach dem Verbandstag im Juni tagte der Vorstand des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) in einer turnusmäßigen Sitzung in den Räumlichkeiten der Sportschule Grünberg. Es gab viel zu besprechen: Kernpunkte waren der Haushalt, der Grundlagenvertrag des DFB, aber auch fußballspezifische Themen wie Reserven in Konkurrenz oder Auslegungshinweise des Verbandsgerichtes. Hier im Blickpunkt der Paragraph 71 der Spielordnung. Durch den auf dem Verbandstag beschlossenen Wegfall der Gesichtskontrolle vor den Spielen, sind in jüngster Vergangenheiten in der Praxis komplexe Fragestellungen hinsichtlich von Einsatz- und Spielberechtigungen aufgekommen.

Der neue Präsident Stefan Reuß warb in seiner Begrüßungsrede für ein kommunikativeres Miteinander, gerade bei aufkommenden Problemstellungen des „Kerngeschäfts Spielbetrieb“. Mit einer neuen Sitzordnung setzte das neu gewählte Präsidium diesbezüglich gleich erste Akzente. Statt wie bisher mit festzugeteilten Plätzen in „Hufeisenform“ füllten nun  Tischgruppen für bis zu sechs Personen den Seminarraum. Freie Platzwahl für intensive Gespräche hieß das Motto, im zweiten Teil des Sitzungstages wurde zur Bildung von Arbeitsgruppen zum Thema „Umsetzung des neuen Masterplans für die Jahre 2017 bis 2019) noch einmal bunt durchgemischt. Auch die Mitglieder des Präsidiums verließen dafür ihre Plätze und schlossen sich den Gruppen der einzelnen Kreisfußballwarte an. „Wir brauchen die Attraktivität des Spielbetriebs, denn Fußball hat einen Wettbewerbsgedanken“, fasste Stefan Reuß zusammen. Sehr aktiv ist der HFV in Sachen Trainerausbildung und Auswahlwesen. Verbandssportlehrer Dirk Reimöller dokumentierte Fakten und Erfolge in einem sehr kurzweiligen Power-Point-Vortrag.

Begonnen hatte der Tag mit einer von Hoteldirektor Thomas Schmitt geleiteten Baustellenbesichtigung des neues Wellness- und Saunabereiches des Sporthotels. Überhaupt, das klang im Bericht des Schatzmeisters Ralf Viktora gut durch, kann der Hessische Fußball-Verband mit der Entwicklung des verbandseigenen Sporthotels sehr zufrieden sein. Die vorgelegten Zahlen stimmen das Präsidium optimistisch, erklärten Stefan Reuß und Ralf Viktora unisono. Die vom Schatzmeister präsentierten allgemeinen Zahlen sorgten ebenfalls für zufriedene Mienen. Viktora prognostizierte für das Jahr 2016 ein positives Ergebnis und auch für das Jahr 2017 sei ein ausgeglichener Haushalt realistisch. Einstimmig votierte der Vorstand daher für den vorgelegten Haushaltsplan. An die von Präsident Reuß generell geforderte Flexibilität zur Weiterentwicklung eines Flächenverbandes mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen, lehnen sich auch Ideen des neuen Schatzmeisters an. Die Kreisetats sollen abhängig von den Aktivitäten an der Basis sein, der Ausgleich entstehender Kosten flexibel auf Kreisebene geregelt werden.