Darmstadt empfängt den SV Wehen Wiesbaden, Foto: A2/Hartenfelser
Trotz frostiger Temperaturen wird es am Samstag, 30. November 2013 um 14.00 Uhr, im Stadion am Böllenfalltor heiß hergehen, wenn die Lilien den SV Wehen Wiesbaden zum Hessenderby empfangen. Nicht nur aufgrund der Brisanz, die einem Lokalduell inne wohnt, lautet für beide die Devise: Siegen ist Pflicht.
Denn der letzte Erfolg liegt sowohl beim SV 98, als auch bei den Kickern aus der hessischen Landeshaupt etwas zurück. So will Darmstadts Chefcoach Dirk Schuster nach drei sieglosen Partien ebenfalls wieder einen Dreier einfahren, wie sein Trainerkollege Marc Kienzle, der seit Amtsbeginn erst einen Sieg auf dem Konto hat. Das Derby gibt dem ganzen noch eine weitere besondere Note, zumal die Teams auch in der Tabelle nur wenige Punkte auseinanderliegen und mit den Aufstiegsplätzen liebäugeln.
Interessant auch, dass mit Goalgetter Dominik Stroh-Engel und Rechtsaußen Milan Ivana zwei Akteure für die Lilien auf dem Feld sind, die in der vergangenen Saison noch in Wiesbaden spielten, dort aber nicht so zum Tragen kamen, wie jetzt beim SV98. Die Hintergründe des Hessenderbys in Liga drei sprechen demnach mehr als dafür, dass Fans und Verantwortliche ein überaus spannendes Duell erwarten können, auf das auch der Verband mit Vorfreude blickt.
Zeitgleich werden auch in der Regionalliga Südwest die Fußballschuhe geschnürt, wobei es für den gebeutelten KSV Hessen Kassel zur Zweiten Mannschaft des 1. FC Kaiserlautern geht. Um endlich etwas mehr Abstand von den Abstiegsrängen zu bekommen, wäre ein Dreier für die seit sieben Partien sieglosen Nordhessen dringend nötig. Gleiches gilt auch für die Offenbacher Kickers, die sich aktuell etwas im Aufwind befinden und in Worms auf einen weiteren Erfolg hoffen.
Am Sonntag folgt daraufhin die U23 von Eintracht Frankfurt, die um 14.00 Uhr bei den Amateuren der TSG 1899 Hoffenheim ran muss, während es für den abstiegsbedrohten KSV Baunatal zu Hause gegen Mainz 05 II geht. Ob es dem amtierenden Hessenliga-Meister und Aufsteiger gelingt in Rheinhessen zu punkten, ist sicher auch davon abhängig, wie die Jungs die Doppelbelastung verkraften. So fand am vergangenen Dienstag das Nachholspiel gegen Waldhof Mannheim statt, das allerdings mit 1:2 verloren ging.
Noch einen Tag später, nämlich am Montag, 2. Dezember 2013 um 20.15 Uhr, ist der FSV Frankfurt im Fußball-Unterhaus in der Pflicht, das gute Gefühl aus dem Kantersieg gegen Cottbus mitzunehmen, um auch unter Flutlicht zu gewinnen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Chefcoach Benno Möhlmann seinen Vertrag verlängert hat und die Partie gegen die abstiegsbedrohte Arminia aus Bielefeld das erste Montagsspiel inklusive Liveübertragung im freien TV seit zweieinhalb Jahren ist.
Nach dem erfolgreichen Auftritt in der Europa League startet sonntags auch die Frankfurter Eintracht einen nächsten Anlauf, um auch in der Liga vorwärts zu kommen. Dabei sind die Adlerträger um 15.30 Uhr bei Hannover 96 zu Gast, die nur drei Zähler vor den Hessen liegen und ebenfalls seit geraumer Zeit auf einen Sieg warten. Mit dem Unterschied, dass die Krise bei den Niedersachsen deutlich spürbar ist, während die SGE zumindest international für Hochgefühle sorgte und diese hoffentlich auf den Ligaalltag übertragen kann.
Gute Stimmung auch bei den Frauen des 1. FFC Frankfurt, die als Tabellenführer grüßen und am Sonntag um 11.00 Uhr die TSG 1899 Hoffenheim im Stadion am Brentanobad empfangen und im letzten Heimspiel des Jahres nichts anbrennen lassen wollen.