Nicht nur im Bereich Talentförderung bietet die UEFA sogenannte Study Groups an, auch zu anderen Themen finden europäische Zusammenkünfte statt. Wie sein Kollege Dirk Reimöller so war auch Verbandssportlehrer Steffen Winter für den HFV unterwegs und reiste dafür Ende März mit Frank Illing, Vorsitzender des Verbandsausschusses für Qualifizierung, nach Kopenhagen.
Im Rahmen einer UEFA Study Group gehörten die beiden zu einer zehnköpfigen DFB-Delegation. Gemeinsam mit den Delegationen aus Dänemark, Österreich und Montenegro beschäftigen sich die deutschen Vertreter intensiv mit den Themen „Spielerentwicklung“ und „Vereinsentwicklung“, wobei der Sitz des dänischen Fußballverbandes, Dansk Boldspil-Union (DBU), in Kopenhagen als Tagungsstätte zur Verfügung stand.
Der Schwerpunk der Zusammenkunft lag dabei eindeutig auf dem gegenseitigen Austausch, weshalb die Konzepte der einzelnen Verbände zur Spieler- und Vereinsentwicklung vorgestellt und miteinander abgeglichen wurden. Hier zeigte sich, dass trotz gehöriger Größenunterschiede - der dänische und österreichische Verband entsprechen von der Größe her dem HFV - bei Bundes- wie auch Landesverband gleiche Probleme und Sorgen vorherrschen und auch die daraus resultierenden Lösungsansätze ähnlich sind.
Doch sind es nicht selten die kleinen Nuancen, die entscheiden, weshalb in Gruppenarbeit Best-Practice-Beispiele herausgearbeitet wurden und diese mit allen Teilnehmern nochmals diskutiert wurden. Zugleich wurden wissenschaftliche Studien aus Dänemark und den USA zur Bewertung herangezogen.
Unter den intensiven Arbeitsphasen und dem dichten Tagesprogramm blieb zwar der touristische Part auf der Strecke, aber dennoch konnten Teilnehmer der Study Group einen Mehrwert mit in ihre Heimat und ihren Fußballverband nehmen. Die Reise nach Kopenhagen im Rahmen der UEFA Study Group also wirklich sehr lehrreich und sicher werden Steffen Winter und Frank Illing ihre gewonnen Eindrücke auch in ihre Arbeit beim HFV miteinfließen lassen.