Unbeschreiblich - DFB-U20 Frauen holen WM-Titel

25. August 2014 · Frauen und Juniorinnen · von: Jennifer Braun/DFB

Die Osthessin Theresa Panfil hat mit der U20 die WM gewonnen, Foto: Getty Images

 

Deutschland hat seine starken Leistungen in Kanada gekrönt und sich im Finale der FIFA U20-Frauen-Weltmeisterschaft 2014 mit 1:0 nach Verlängerung gegen Nigeria durchgesetzt. Der Hessische Fußball-Verband gratuliert den jungen Talenten und freut sich besonders mit seinen beiden Hessinnen im Team Theresa Panfil und Kathrin Schermuly.

Damit holten die deutschen U20-Mädels zum dritten Mal den Titel und, nach den Männern in Brasilien, den zweiten WM-Titel in diesem Sommer für den DFB. Dazwischen wurden die U19-Junioren Europameister.

Mit Nationaltrainerin Silvia Neid als Beobachterin auf der Tribüne zeigten sich beide Mannschaften kampfbetont. Die Elf von Trainer Peter Dedevbo erspielte sich langsam ein Übergewicht und forderte die Abwehr Deutschlands immer wieder heraus. Nach einem Pass von Courtney Dike tauchte Chinwendu Ihezuo vor Meike Kämper auf, die aber ohne Probleme parieren konnte. Kämper erwies sich als sicherer Rückhalt ihrer Mannschaft, auch als sie gegen Oshoala und Ihezuo die Oberhand behielt.

Die beste Möglichkeit zur Führung vergab Oshoala in der 22. Minute, nachdem sie Margarita Gidion den Ball abluchsen konnte und sich alleine auf den Weg zum deutschen Tor machte, den Ball aber nur ans Außennetz setzte.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst nicht. Die Falconets blieben das spielbestimmende Team, nur an der Chancenverwertung mangelte es. Doch dann kamen die DFB-Juniorinnen besser in die Partie, und Sara Däbritz leitete aus dem Mittelfeld immer wieder Angriffsversuche ein. Die beste Möglichkeit hatte Pauline Bremer in der 60. Minute, als sie der gegnerischen Abwehr enteilte, sich den Ball aber zu weit vorlegte und dieser ins Toraus rollte. Lena Petermann scheiterte in der 78. Minute an der glänzend parierenden nigerianischen Torfrau Chiichii.

Zum Ende von Hälfte zwei drehten die Westafrikanerinnen noch einmal richtig auf. Eine Abseitsposition rettete Deutschland vor dem Rückstand und der damit drohenden Niederlage. Wie schon das Finale der Herren in Brasilien, ging auch dieses Endspiel in der Verlängerung.

Nach wunderschöner Zusammenarbeit von Bremer und Lena Petermann ging Deutschland in Führung. Bremer erkämpfte sich in der 98. Minute im Strafraum der Afrikanerinnen den Ball, passte in die Mitte zu Petermann, die zum 1:0 traf und ihre Mannschaft damit zum umjubelten Titel führte.

Die bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stehende Osthessin Theresa Panfil zum Titelgewinn: „Unbeschreiblich, es ist phänomenal, dass wir Weltmeister geworden sind. Es war ein krasses Spiel. Ich glaube wir sind von Spiel zu Spiel mehr zum Team zusammengewachsen, es hat jeder für jeden gekämpft, niemand war sich zu schade für den Schritt mehr.“