Pirmin Schwegler im Laufduell mit Franck Ribéry, Foto: Hartenfelser/a2bildagentur
Wie groß das Interesse am kommenden Heimspiel der Frankfurter Eintracht ist, zeigte schon der rasante Verkauf der insgesamt 51.500 Tickets. Vor ausverkauftem Haus werden die Adlerträger alles tun, um die Meisterschaft der Bayern noch etwas hinauszuzögern. Doch auch den übrigen Spitzenteams stehen wichtige Spiele bevor.
Nach sechs sieglosen Partien gelang dem Team von Chefcoach Armin Veh am vergangenen Wochenende endlich wieder ein Dreier und die Erleichterung über das Ende der Negativserie war allen Frankfurtern anzusehen. Grund genug, in der darauffolgenden Partie nicht schon wieder in negatives Fahrwasser hineinzugeraten und erneut zu gewinnen, auch wenn der Gegner nunmehr FC Bayern München heißt. Entsprechend kämpferisch äußerten sich die Verantwortlichen im Vorfeld, zumal die Eintracht gegen den Rekordmeister über eine positive Heimbilanz verfügt.
Beim Spitzenduell im Frankfurter Stadtwald muss die SGE dabei erneut auf Torhüter Kevin Trapp verzichten, der allerdings bereits in Fürth souverän von Oka Nikolov ersetzt wurde und auch gegen den FCB ein sicherer Rückhalt ist. Fraglich ist zudem Kapitän Pirmin Schwegler, der an einer Steißbeinentzündung laboriert.
Ebenfalls am Samstag, aber schon um 13.00 Uhr, wird auch der Stadtkonkurrent FSV Frankfurt in der Zweiten Bundesliga in die Pflicht genommen. Beim abstiegsbedrohten SSV Jahn Regensburg möchten die Bornheimer an die gute spielerische Leistung gegen Union Berlin anknüpfen und sich weiter im oberen Tabellendrittel behaupten. Gutes Omen für den FSV: Am 31. Mai 2008, dem letzten Aufeinandertreffen beider Teams, machten die Schwarz-Blauen mit einem 2:0-Auswärtssieg am letzten Spieltag der Regionalliga Süd den Aufstieg ins Fußball-Unterhaus perfekt.
Bereits heute leitet der SV Darmstadt 98 den 32. Spieltag in der Dritten Liga ein, wobei die Lilien um 19.00 Uhr Alemannia Aachen empfangen. Der Absteiger aus dem Rheinland hat zwar die rote Laterne inne, wird aber unabhängig der Platzierung zum Ende der Saison auf jeden Fall absteigen, da der Traditionsverein insolvent ist. Für den SV 98 also eine gute Möglichkeit gegen die quasi außer Konkurrenz spielenden Aachener einen wichtigen Dreier im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren. Ein Vorhaben, das auch die Offenbacher Kickers verfolgen, die samstags um 14.00 Uhr beim SV Babelsberg antreten. Zeitgleich geht es für Wehen Wiesbaden zu Hause gegen Aufstiegsaspirant VfL Osnabrück.
Mit dem Aufstieg, zumindest mit der Relegation, liebäugelt auch immer noch der KSV Hessen Kassel, der wie fast alle Teams in der Regionalliga Südwest besonders unter dem langen Winter und Mehrfachbelastung zu leiden hat. Nach dem 3:0-Erfolg gegen den SSV Ulm am Dienstag, geht es heute Abend nach Trier, wo um 19.00 Uhr Anpfiff ist. Ebenso verhält es sich mit dem Tabellenletzten, den Amateuren von Eintracht Frankfurt, die zu Hause auf Wormatia Worms treffen.
Einen Tag später kämpft dann auch der ebenfalls abstiegsbedrohte FC Bayern Alzenau gegen Ulm um wichtige Punkte. Abgeschlossen wird das Regionalligawochenende schließlich von einem hessischen Derby, wenn die U23 des FSV um 14.00 Uhr den 1. FC Eschborn begrüßt.