"Es war ein offenes Spiel, beide Mannschaften hatten Chancen zu gewinnen", so DFB-Trainerin Maren Meinert. Foto: getty images
Die deutschen U 19-Frauen haben bei der EM in der Slowakei zum Auftakt verloren. Im Topspiel gegen starke Spanierinnen unterlag das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert 0:1 (0:0).
Zeitgleich gewann die Schweiz 4:0 (1:0) gegen Österreich und ist nach Spieltag eins Tabellenführer in Gruppe B. In der nächsten Partie trifft Deutschland am Freitag auf die Schweiz (ab 18 Uhr), ehe am kommenden Montag Österreich (ab 18 Uhr) wartet. Die ersten beiden Mannschaften der zwei Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale am 28. Juli. Das Endspiel wird am 31. Juli in Senec ausgetragen.
Meinert: "Kein schlechtes Spiel meiner Mannschaft"
"Es war ein offenes Spiel, beide Mannschaften hatten Chancen zu gewinnen", sagte Meinert: "Aufgrund der zweiten Halbzeit haben die Spanierinnen sicherlich nicht unverdient gewonnen, weil sie uns auch konditionell überlegen waren. Es war aber kein schlechtes Spiel meiner Mannschaft." Mit Blick auf das Schweiz-Spiel fügte die Trainerin an: "Wir werden nun gut regenerieren und dann wird sich zeigen, dass das Team wieder aufstehen kann."
Das Duell wurde von Beginn an intensiv geführt. Schon in der elften Minute musste Meinert verletzungsbedingt wechseln und brachte Isabella Möller (1. FFC Frankfurt) für die angeschlagene Lisa Karl (SC Freiburg). Saskia Matheis, die zweite Frankfurterin im Kader, kam nicht zum Einsatz. Beide Teams agierten hochkonzentriert in der Defensive und ließen kaum Torchancen zu. Im zweiten Durchgang ging Spielführerin Michaela Specht (1899 Hoffenheim) vom Platz, für sie kam Melissa Friedrich (53./Bayer Leverkusen) in die Partie. Nun wurde Spanien, Europameister von 2004, stärker und drängte das deutsche Team immer wieder in die eigene Hälfte. Nach Vorarbeit von Andrea Sanchez markierte Nahikari Garcia die Führung für Spanien (62.).
Auch Sanders in der Spitze ohne Erfolg
Meinert reagierte und brachte Stefanie Sanders für ihre Bremer Teamkollegin Pia-Sophie Wolter (66.) in der Sturmspitze. Die sich bietenden Möglichkeiten konnte Deutschland allerdings nicht nutzen und so den Rückstand am Ende nicht mehr drehen.
Die Niederlande, Europameister von 2014, setzte zum Auftakt in Gruppe A gleich ein Ausrufezeichen und gewann 6:0 (3:0) gegen Gastgeber Slowakei. Norwegen entschied das Parallelspiel 1:0 (1:0) gegen den dreimaligen Titelträger Frankreich für sich.