TSV Steinbach rüstet sich für 3. Liga

01. März 2017 · Allgemein · von: Verein / red

Bedingt drittligatauglich: das Stadion des TSV Steinbach. Foto: Verein

Der TSV Steinbach strebt aufgrund der hervorragenden laufenden Saison in der Regionalliga Südwest die Lizenzerteilung für die 3. Liga an. Doch mit den Voraussetzungen im Sportzentrum Haarwasen in Haiger ist ein Spielbetrieb zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht umsetzbar und nur mit einer Ausnahmegenehmigung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) möglich.
 

Diese will der Verein nunmehr beantragen. Dabei berufen sich die Verantwortlichen darauf, dass es sich hier um einen einzigartigen Sonderfall handelt.  Noch vor einigen Jahren spielte der Verein in der Kreisliga B, stieg in der Saison 2014/15 in die Regionalliga auf und baute damals das Stadion am Haarwasen aus. „Nachdem sich im Oktober 2016 abzeichnete, dass unsere Mannschaft das Potential für einen Relegationsplatz hat, haben wir sofort mit den Planungen für einen möglichen Spielbetrieb in der 3. Liga am Haarwasen begonnen", so Vorstandsmitglied Roland Kring. Nach dem Klassenerhalt in der letzten Saison gehört die diesjährige Mannschaft um Trainer Matthias Mink zu den Spitzenteams der Liga und steht in Schlagweite zu den Relegationsplätzen.
 

Mittlerweile existieren nach monatelanger Planungsarbeit der Verantwortlichen die Ausbaupläne für das Stadion, und auch die Baukosten wurden ermittelt. „Ein solches Projekt ist jedoch unmöglich im Hinblick auf Planung, Baugenehmigungen und Ausführung innerhalb von nur acht Monaten auszuführen“, so Kring. Der TSV Steinbach wird aber alles versuchen, um eine Spielgenehmigung zu erwirken. „Das sind wir der hervorragenden Arbeit und Leistung unserer Mannschaft und des Trainerteams schuldig“, erklärt Kring.
 
Am vergangenen Montag (27.02.) habe der TSV in Frankfurt in Person von Geschäftsführer Matthias Georg die Zulassungsunterlagen für die Saison 2017/18 in der 3. Liga fristgerecht eingereicht. „Der DFB hat uns die Vollständigkeit der Unterlagen bereits bestätigt und wird diese nun inhaltlich auswerten“, so Georg. „Im Hinblick auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für den Spielbetrieb in der 3. Liga haben wir den Nachweis beim DFB vorgelegt.“
 
Für den formalen Antrag hat der TSV Steinbach mit dem Frankfurter Volksbank Stadion ein Ausweichstadion angeben. „Wir bedanken uns beim FSV Frankfurt ganz herzlich für die Unterstützung und prüfen derzeit, ob ein Ausbau in Haiger oder eine Übergangslösung in Wetzlar finanziell und baurechtlich überhaupt darstellbar sind“, so Matthias Georg.  Ein Umzug nach Siegen ist aufgrund der Absage durch die Stadt Siegen an den TSV Steinbach hingegen nicht möglich und auch das Stadion in Wetzlar kommt aufgrund der Auflagen nach jetzigem Stand nicht in Betracht.