Trauer um Ehrenkreisfußballwart Karl Klosterbecker

12. Juli 2016 · Allgemein · von: SCE Spfr. Windecken/mag

Karl Klosterbecker (*1921 +2016). Foto: HFV

Der Hessische Fußball-Verband trauert um Karl Klosterbecker. Der Hanauer Ehrenkreisfußballwart verstarb am 7. Juli im Alter von 95 Jahren.
Klosterbecker wurde am 20.11.1921 geboren und trat im Jahr 1933 dem FC Eintracht Windecken bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er bereits 1945 bis 1960 als Schriftführer des Vereins. Anschließend stieg er zum Vorsitzenden des Vereins auf und hatte dieses Amt von 1960 bis 1974 inne. Danach war er zwei Jahre Ältestenrats-Vorsitzender und erster Kassierer des Clubs.

Auf Kreisebene fungierte Klosterbecker von 1950 bis 1962 als stellvertretender Kreisrechtswart und Protokollführer im Kreisrechtsausschuss des Fußballkreises Hanau. Von 1972 bis 1974 war er stellvertretender Kreisfußballwart des Fußballkreises Hanau und anschließend fast 20 Jahre (1974 bis 1993) amtierender Kreisfußballwart. Darüber hinaus war er von 1988 bis 1997 stellvertretender Kreisvorsitzender des Landessportbundes Hessen (lsb h).

In seiner Heimatstadt Windecken zeigte sich Klosterbecker auch als sehr aktiver Kommunalpolitiker. So gehörte er für die SPD-Fraktion zehn Jahre lang (1960 bis 1970) dem Stadtparlament von Windecken an, danach noch vier Jahre dem Parlament der neugegründeten Stadt Nidderau, davon die Jahre 1972 bis 1974 als Stadtverordnetenvorsteher.

Natürlich wurde Karl Klosterbecker für seine beispielhafte ehrenamtliche Tätigkeit auch entsprechend geehrt: Vom Verein erhielt er 1961 die Ehrennadel in Silber und 1976 die Ehrennadel in Gold. Im selben Jahr erhielt er die Würde des Ehrenvorsitzenden zugesprochen. Vom Hessischen Fußball-Verband erhielt er 1952 den Ehrenbrief und 1954 die Ehrennadel in Bronze. Die Nadeln in Silber (1961) und Gold (1976) folgten, und im Jahre 1993 wurde Karl Klosterbecker zum Ehrenkreisfußballwart ernannt.

Vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erhielt er 1981 die Verdienstnadel, und vom Landessportbund Hessen die Ehrennadeln in Bronze (1971), Silber (1986) und Gold (1991). Der Main-Kinzig-Kreis ehrte ihn mit der Ehrennadel in Gold (1978) und die Stadt Nidderau mit der Ehrenplakette (1981). Zum gleichen Zeitpunkt erhielt er den Ehrenbrief des Landes Hessen. Der Höhepunkt der Karl Klosterbecker zuteil gewordenen Ehrungen aber fand im Jahre 1989 statt, als ihm die Verdienstmedaille zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen wurde.

Karl Klosterbecker wird am 19. Juli in Nidderau-Windecken beigesetzt.