Torspektakel bei Eintracht und FSV

27. Oktober 2014 · Allgemein · von: Marcel Devantier

Was ein Ergebnis, was ein Spiel zwischen der Eintracht und dem VfB, Foto: A2/Hartenfelser

 

Zwei desolate Abwehrreihen bescherten den Zuschauern in Frankfurt ein wahres Torfestival, bei dem die von Ex-SGE-Coach Armin Veh trainierten schwäbischen Gäste das bessere Ende für sich hatten. Mit vielen Toren schaffte es auch der FSV Frankfurt in Fürth, den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Während Wiesbaden die Tabellenführung der Dritten Liga verspielte, konnten die Offenbacher Kickers ihren Vorsprung mit einem Sieg verteidigen.  

Die etwas überraschende Führung von Alexander Madlung per Abstauber nach einer Ecke in der 21. Minute verwandelte Stuttgarts Martin Harnik innerhalb von zwei Minuten (34./36.) in eine 1:2-Gästeführung. Sechs Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Christian Gentner nach schönem Doppelpass auf 3:1 für den VfB, ehe Alexander Meier kurz danach den Anschluss markierte (57.). Nun war es an der SGE innerhalb kürzester Zeit das Spiel zu drehen. Der eingewechselte Stefan Aigner und erneut Madlung mit dem Kopf brauchten vier Minuten um auf 4:3 zu stellen. Doch auch danach kamen die Schwaben durch einen ungestörten Sololauf von Timo Werner wieder zurück (81.), woraufhin Gentner in der 84. Minute mit einem Abstauber nach einem Freistoß die Gäste endgültig auf die Siegerstraße brachte. Haris Seferovic sah kurz darauf wegen einer beleidigenden Geste die rote Karte. 4:5, was ein Spiel...

Ebenfalls torreich schaffte der FSV Frankfurt den Sprung vom letzten auf den 13. Tabellenplatz. Am Ende hieß es 5:2 für die Bornheimer im Auswärtsspiel in Fürth. Die frühe Führung der Kleeblätter durch Goran Sukalo in der 10. Minute drehten Vincenzo Grifo per Freistoß (15.) und Tom Beugelsdijk (21.) in ein 1:2. Doch ein Abstauber von Sukalo brachte wieder den Ausgleich (30.). Allerdings hatte Grifo kurze Zeit darauf mit einer schönen Volleyabnahme, Marke „Tor des Monats“, die richtige Antwort parat. Zlatko Dedic (59.) und der Mann des Tages Grifo, der in der 88. Minute von Sukalo nur durch eine Notbremse zu stoppen war und den fälligen Elfmeter selbst verwandelte, fuhren den wichtigen Auswärtsdreier im zweiten Durchgang nach Hause.

Ohne Punkte fuhr der SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Wochenende aus Halle nach Hause. Durch die 3:1-Niederlage verloren die Landeshauptstädter zudem die Tabellenführung und stehen nun auf dem zweiten Platz. Ein wuchtiger Schuss von Halles Akaki Gogia in der 27. Minute bedeutete den 1:0-Pausenstand. In einer kampfbetonten Begegnung konnte zunächst Robert Schick erhöhen (60.), ehe Gogia mit seinem zweiten Tagestreffer den Deckel auf die Partie schraubte (86.). Tobias Jänicke gelang in der Schlussminute lediglich noch der Ehrentreffer.

Unterdessen geht die Niederlagenserie für den KSV Baunatal in der Regionalliga Südwest weiter. Das Tabellenschlusslicht unterlag Astoria Walldorf im heimischen Parkstadion mit 1:3 und konnte lediglich die erste Halbzeit ausgeglichen gestalten. Den Führungstreffer von Timo Kern per Kopf in der 13. Minute beantwortete Nico Schrader kurz vor dem Pausenpfiff ebenfalls per Kopfball mit dem Ausgleich. Doch wieder Kern (69.), der in der 90. Minute wegen Beleidigung mit rot den Platz verlassen musste, und Nicolai Groß (72.) ließen jede Baunataler Punktehoffnung zerplatzen.

Eine am Ende leistungsgerechte, aber bittere Punkteteilung musste Hessen Kassel beim Gastspiel gegen die U23-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern am Betzenberg hinnehmen. Fast mit dem Schlusspfiff glich Jakub Swierczok für die Roten Teufel aus. In einem intensiven, spannenden Spiel hatte Shqipon Bektasi für die Nordhessen in der 41. Minute vorgelegt. Die Löwen büßten dadurch einen Platz in der Tabelle ein, stehen aber mit dem sechsten Rang immer noch in Schlagdistanz zu Platz drei.

Dagegen konnten die Offenbacher Kickers mit einem knappen 1:0-Sieg in Trier die Tabellenführung verteidigen. Trainer Rico Schmitt bewies dabei ein glückliches Händchen und wechselte mit Benjamin Pintol den Siegtorschützen ein. Nach einer verhaltenen ersten Hälfte mit wenigen Höhepunkten dauerte es bis zur 72. Minute, als Pintol eine Flanke von Matthias Schwarz unhaltbar einköpfte.