SVWW-Trainer Fröhling muss gehen / Hock leitet erstes Training danach

07. Februar 2017 · Allgemein · von: SVWW - Mucha

Torsten Fröhling ist nicht mehr Trainer des SV Wehen Wiesbaden. Foto: getty images

Torsten Fröhling ist nicht mehr Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden. Nach einem gemeinsamen Analyse-Gespräch zwischen dem Aufsichtsrat, der Geschäftsführung und der sportlichen Leitung des SVWW mit dem 50-jährigen Fußballlehrer am Sonntag hat Torsten Fröhling im Interesse des Vereins am Montag seinen Rücktritt angeboten. Die Verantwortlichen des SV Wehen Wiesbaden, der seit elf Spielen in der 3. Liga auf einen Sieg wartet und in dieser Zeit in der Tabelle von Platz acht auf einen Abstiegsrang gerutscht ist, fassten gemeinsam den Entschluss, das Rücktrittsangebot anzunehmen und den Vertrag mit Torsten Fröhling mit sofortiger Wirkung aufzulösen.


„Wir danken Torsten Fröhling für seine geleistete Arbeit. Er hatte in der letzten Saison den SVWW in einer sehr schwierigen Situation übernommen und durch sein großes Engagement noch zum Klassenerhalt geführt. Wir wünschen ihm für seine Zukunft nur das Allerbeste“, erklärten Aufsichtsrat, Geschäftsführung und sportliche Leitung des SV Wehen Wiesbaden. Im Zuge des Rücktritts von Torsten Fröhling wurde Co-Trainer Thomas Kupper mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt.


Als Trainer-Team auf Interimsbasis werden Sportdirektor Christian Hock, Torwart-Trainer Steffen Vogler und Videoanalyst Paul Fernie die Mannschaft betreuen. Die SVWW-Verantwortlichen arbeiten an einer zeitnahen Neubesetzung des Cheftrainerpostens.

Klirrende Kälte begleitete den Auftakt der Trainingswoche des SV Wehen Wiesbaden auf dem Halberg. Am ersten Tag nach dem Rücktritt von Trainer Torsten Fröhling sorgte SVWW-Sportdirektor und Interimscoach Christian Hock mit einer intensiven Einheit von Stabilitäts- und Schnelligkeitsübungen aber schnell für heiße Wangen bei den SVWW-Profis.

Gleichzeitig richtete er offene Worte an die Mannschaft nach der 0:3-Heimniederlage gegen Lotte: „Die Leistung hatte mit Liga-Fußball nichts zu tun, und es muss den Spieler bewusst sein, dass wir eine solche Leistung nicht akzeptieren können. Jeder Spieler hat andere Ansprüche, die muss er dann auch auf dem Platz zeigen. Das war am Samstag nicht der Fall gewesen“, so Christian Hock.

Der Sportdirektor arbeitet in diesen Tagen nicht nur auf dem Trainingsplatz, sondern in enger Abstimmung mit Nico Schäfer, Geschäftsführer Sport, Marketing und Kommunikation, auch an der Suche nach dem neuen Cheftrainer: „Wir hoffen, relativ schnell eine Lösung präsentieren zu können. Aber keine Lösung, die aus einem Zeitdruck heraus entstanden ist, sondern eine, die für alle im Verein eine gute Lösung ist.“