Dominik Stroh-Engel freut sich über Saisontreffer 21, Foto: A2/Hartenfelser
Närrisches Treiben und gute Laune bei Hessens Fastnachts-Freunden. Nicht ganz so auf ihre Kosten kamen die Fußballfans. Doch auf die erfolgsverwöhnten Lilien ist Verlass, während im Nord-Süd-Derby in Liga vier nur ein Remis herausspringt. Erfolgreich auch die Kasseler Löwen und die Frankfurter Eintracht, der ein Last-Minute-Sieg gelingt.
Den Auftakt ins Wochenende machte allerdings der Nachwuchs der SGE, der am Freitagabend bei Waldhof Mannheim gefragt war, aber sich leider mit 0:1 geschlagen geben musste. Weiter ging es in der Regionalliga Südwest am Samstag, wobei das hessische Nord-Süd-Derby zwischen dem abstiegsbedrohten KSV Baunatal und den Offenbacher Kickers Spannung versprach.
Den auch wenn die Nordhessen bisweilen selten Feiern konnten, der OFC ihnen zu liegen. Nach dem Sieg Hinspiel sprang jetzt immerhin ein 1:1-Remis heraus, das besonders auch für die Moral wichtig war. Denn nach der Offenbacher Führung durch Christian Cappek (54., FE), gelang Daniel Borgardt kurz vor Schluss der verdiente Ausgleich (85.). Der zweite Dreier in Folge für den vierten HFV-Vertreter KSV Hessen Kassel, der dank Christian Henel (75.) mit 1:0 in Koblenz gewann.
Im Vergleich zur Miniserie der Kasseler scheint die Darmstädter Erfolgswelle gar kein Ende zu finden. Gegen Borussia Dortmund II fuhren die Lilien einen souveränen Dreier ein, wobei Goalgetter Dominik Stroh-Engel Saisontreffer 20 und 21 gelang (4.&74.). Doch auch Aaron Berzel (14.) netzte ein, sodass am Ende ein 3:0-Erfolg und die Festigung des dritten Rangs gefeiert werden konnte. Mit dem Siegen etwas schwere tut sich der SV Wehen Wiesbaden, der in Duisburg zwar eine gute Leistung zeigte, aber nicht über ein 0:0 hinauskam.
Große Enttäuschung dahingegen beim Zweitligisten FSV Frankfurt, der beim Aufstiegsapiranten Greuther Fürth gastierte. Durch die Treffer von Denis Epstein (35. FE) und Edmond Kapllani (44.) waren die Bornheimer nämlich mit einer 2:1-Führung in die Pause gegangen und waren auch in Hälfte zwei bestimmender als die Franken. Doch wie das Schicksal im Fußball so oft spielte, gelang Fürth zunächst der Ausgleich, wonach Mergim Mavraj die Partie zugunsten seiner Spielvereinigung drehte. Nur drei Minuten vor Ende gelang der Fürther der Treffer zum schmeichelhaften 3:2 - ein bitterer Schlag für den FSV.
Genau anderes herum die Situation bei der Frankfurt Eintracht, die ihren Last-Minute-Schock aus der Europa League eindrucksvoll vergessen machten. In einem dramatischen Kellerduell am Sonntagabend waren die Adlerträger zunächst in Rückstand geraten (31.) und zeigten gerade im Spielaufbau große Schwächen. Diese konnten die Schwaben allerdings nicht ausnutzen, zumal die Eintracht 30 Minute vor Ende aufdrehte und durch Jan Rosenthal ausglich (80.). Dem Schlusspfiff nah, war es darauf Alex Meier, der die Frankfurter zum wichtigen 2:1-Sieg schoss und das Stadion beben ließ.
Siegreich einmal mehr auch die Frauen des FFC Frankfurt, die nur wenige Stunden vor der SGE auf den SC Freiburg trafen. Die Kickerinnen um Cheftrainer Colin Bell sicherten dabei ihre Spitzenposition und fuhren dank Kerstin Garefrekes (12.), Celia Sasic (27.) und Lira Alushi (49.) einen ungefährdeten Dreier ein.