Als Meister der süddeutschen Landesverbände hatten sich der 1. FC Mühlhausen (Baden), der FC Ruderting (Bayern), die SG Westerfeld (Hessen), der Hegauer FV (Südbaden) sowie der TSV Frommern (Württemberg) für den Wettbewerb qualifiziert. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ traten diese Teams in den jeweils 15-minütigen Begegnungen (Netto-Spielzeit) gegeneinander an, um den diesjährigen Futsal-Champion des größten Regionalverbandes und Teilnehmer an der Deutschen Futsal-Meisterschaft (1.-3. März 2024 in Duisburg) zu ermitteln.
Früh zeichnete sich ab, dass der Hessische Meister aus Westerfeld, welcher nur mit einem kleinen Kader zur Süddeutschen Meisterschaft angereist war, keine Rolle im Kampf um den Titelgewinn spielen würde. Auch die Titelhoffnung des Hegauer FV zerschlug sich nach zwei Niederlagen aus den ersten beiden Turnierspielen schnell, auch wenn der Südbadische Meister dem TSV Frommern und dem FC Ruderting jeweils auf Augenhöhe begegnet war.
Dem gegenüber hielten der 1. FC Mühlhausen, der FC Ruderting sowie der TSV Frommern die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Der Badische Meister hatte sich mit drei Siegen aus seinen ersten drei Begegnungen eine optimale Ausgangslage erspielt, doch auch die Meister aus Bayern und Württemberg wahrten sich die Chancen auf Abschlussrang 1. Ein hart umkämpftes Duell zwischen dem TSV Frommern und dem FC Ruderting endete schließlich mit einem 1:1-Remis, wodurch sich der TSV Frommern aus dem Titelrennen verabschieden musste.
Nachdem der Hegauer FV mit einem Sieg über Westerfeld und dem damit verbundenen Abschlussrang 4 einen versöhnlichen Turnierabschluss verbuchen konnte, stellte die letzte Begegnung des Turniers zwischen dem FC Ruderting und dem 1. FC Mühlhausen ein echtes Endspiel um die süddeutsche Futsal-Krone dar. In diesem spielte sich nach einer anfänglichen Phase des gegenseitigen Abtastens der Bayerische Meister aus Ruderting in einen wahren Rausch. Zwar hatte die knappe 1:0-Führung des FCR bis in die 10. Spielminute Bestand, doch dann ging es Schlag auf Schlag. Treffer um Treffer legten die Niederbayerinnen nach und versetzten ihren zahlreich mitgereisten und lautstarken Anhang in Ekstase. Der 6:0-Endstand ließ schlussendlich keinen Zweifel daran aufkommen, dass sich der FC Ruderting hochverdient zum Süddeutschen Futsal-Meister kürte.
Lena Nöding vom SFV-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball gratulierte den Gewinnerinnen im Rahmen der Siegerehrung herzlich und dankte der SKG Stockstadt, die mit viel Fleiß und Personal hervorragende Rahmenbedingungen für das Turnier geschaffen hatte. „Wir haben hier weitestgehend Spiele auf äußerst fairem und sportlich hohem Niveau gesehen, weshalb die Entscheidung um den Titelgewinn auch erst im allerletzten Turnierspiel fiel. Nun wünschen wir dem FC Ruderting natürlich viel Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft. Die hier gezeigten Leistungen stimmen uns sehr optimistisch, dass der FCR die süddeutschen Farben in Duisburg würdig vertreten wird.“, so Nöding, ehe sie der Spielführerin des FC Ruderting die Meisterschale überreichte.
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