SGE-Neuzugang Srdjan Lakic mit Doppelpack, Foto: Hartenfelser/a2bildagentur
Den perfekten Einstand feierte am Samstag, 2. Februar 2013, Eintracht-Neuzugang Srdjan Lakic, der mit seinen beiden Treffern den 2:0-Sieg beim Hamburger SV klarmachte und die Lösung für das Frankfurter Stürmerproblem zu sein scheint. Weniger erfolgreich dahingegen die übrigen Spitzenvereine im HFV, während FSV-Coach Benno Möhlmann in seinem 1000. Spiel eine Niederlage gegen den FC Ingolstadt kassierte, gab es in Liga drei immerhin je einen Zähler für die hessischen Teams.
Genugtuung, so die Gemütslage bei den Verantwortlichen der SGE und insbesondere bei Srdjan Lakic, der erst wenige Tage vor dem Duell in der Hansestadt an den Main gewechselt war. Als Torlieferant angekündigt, stand Lakic direkt in der Startformation und bewies sein Können bereits nach 22. Minuten, als er nach Vorarbeit von Stefan Aigner zum Führungstreffer verwandelte. Die überlegenen Gäste aus Hessen auch danach spielbestimmend, wie auch der zweite Treffer des kroatischen Neuzugangs deutlich machte. Erneut war es Mittelfeldspieler Aigner, der die Situation per Kopfball einleitete, worauf Lakic nur noch einnetzen musste (36.).
Mit der Führung im Rücken ließen es die Frankfurter in Hälfte zwei etwas langsamer angehen, zumal der HSV kein Mittel fand, um die stabile Defensive der SGE zu durchbrechen. Eintracht-Schlussmann Kevin Trapp tat sein Übriges, sodass die Hessen am Ende einen verdienten Dreier aus der Hansestadt entführen konnten und sich weiterhin im oberen Tabellendrittel festsetzen.
Kein Grund zur Freude hatte indes FSV-Chefcoach Benno Möhlmann, der an der Seitenlinie seine 1000. Partie als Spieler und Trainer in der Ersten und Zweiten Bundesliga feiern konnte, von seinen Schützlingen aber leider keinen Sieg geschenkt bekam. In einem äußerst fairen Aufeinandertreffen waren die Hausherren zunächst das bessere Team, verpassten es aber die Führung gegen den FC Ingolstadt herbeizuführen. In der zweiten Halbzeit gelang dies den bayrischen Gästen, die einen Konter ausnutzten und durch Karl-Heinz Lappe das 1:0 erzielten. Genau zehn Minuten später erhöhte Ingolstadts Caiuby auf 2:0 (67.), sodass das Jubiläumsspiel von Benno Möhlmann leider nicht den gewünschten Ausgang hatte.
Ähnlich die Situation in Liga drei, wo die hessischen Kicker samstags um 14.00 Uhr ran mussten und alle lediglich einen Zähler am Ende auf ihrem Konto verbuchen konnten. Für Tabellenschlusslicht Darmstadt 98, das zu Hause zu einem torlosen Remis gegen Wacker Burghausen kam, eine viel zu geringe Ausbeute, wenn man bedenkt, dass das rettende Ufer sechs Punkte entfernt ist. Eine Nullnummer auch beim Duell Preußen Münster gegen den Wehen Wiesbaden, der ihrem Ruf als Remiskönige der Liga nachkamen und weiterhin auf den ersten Auswärtserfolg warten.
Immerhin zwei Tore bekamen die Zuschauer in Offenbach zu sehen, wo die Kickers auf Alemannia Aachen trafen. Bis es soweit war, mussten sich die Fans aber bis zur 79. Minuten gedulden, in der Stefan Kleineheismann zur OFC-Führung traf. Die Freude über den Treffer währte aber nur kurz, da nur sechs Minuten später der Ausgleich durch Aachens Denis Pozder fiel, der zugleich den 1:1-Endstand markierte. Nach fünf Liga-Pleiten wenigstens ein Punkt für die Offenbacher, die in der Tabelle Rang 12 belegen.