Der 1. FFC Frankfurt ist Herbstmeister, Foto: A2/Hartenfelser
Im letzten Bundesligaspiel des Jahres sicherten sich die Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt dank eines 3:0-Erfolgs über Verfolger und Dauerrivale Turbine Potsdam die Herbstmeisterschaft. Grund zur Freude auch bei Darmstadt 98 und Kickers Offenbach. Mit 4:0 fuhr der OFC gar den höchsten Saisonsieg ein.
Vor mehr als 3.000 Zuschauern brachte Simone Laudehr die Frankfurterinnen bereits früh auf die Erfolgsspur und köpfte zum 1:0 ein. Dank starkem Pressing kamen die Hausherrinen aus Potsdam auch danach nicht ins Spiel, während der FFC immer weiter nach vorne drängte. Konsequenterweise dann der zweite Treffer der Hessinnen durch Celia Sasic, die den Ball zum 2:0 über die Linie schob.
Die zweite Hälfte begann wie die erste, nun war es aber Fatmire Bajramaj, die einnetzte und ihr Team mit 3:0 in Front brachte. Mit diesem Vorsprung im Rücken spielte das Team um Chefcoach Colin Bell die Partie ruhig zu Ende, wenngleich auch die Potsdamerinnen noch die ein oder andere Möglichkeit hatten. Die Kickerinnen des FFC damit Herbstmeister, aber noch nicht mit der Saison am Ende. Am kommenden Sonntag steht noch das Viertelfinale im DFB-Pokal an, das bei einem weiteren Sieg das Jahresende perfekt machen würde.
Souverän auch der Auftritt der Offenbacher Kickers im letzten Spiel 2013, fuhr die junge Mannschaft doch einen 4:0-Heimerfolg gegen TuS Koblenz ein. Der gefeierte Mann des Tages war Benjamin Pintol, der zwei Treffer zum höchsten Sieg der laufenden Saison beisteuerte (32.&46.). Die übrigen Tore steueren Giuliano Modica (40.) und Goalgetter Fabian Bäcker (60.) bei. Ebenfalls einen erfolgreichen Sonntag bei der U23 von Eintracht Frankfurt, die dank Marc-Oliver Kempf (5.), Ugur Albayrak (74.) und Erik Wille (85.) Wormatia Worms besiegten.
Im Sturzflug dahingegen die nordhessischen Teams in Liga vier, wobei der abstiegsbedrohte KSV Baunatal die erwartete 1:3-Niederlage gegen Tabellenprimus Großaspach hinnehmen musste. Erneut eine hohe Pleite auch für den KSV Hessen Kassel, der zu Hause gegen Trier mit 1:6 unter die Räder kam und nunmehr seit neun Spielen auf einen Dreier wartet.
Die Negativserie gestoppt hat der SV Darmstadt 98, der nach vier sieglosen Partien mit 2:0 bei Holstein Kiel gewann und sich damit auf Platz vier in der Tabelle verbessern konnte. Mit einem sehenswerten Treffer brachte Milan Ivana die Lilien in Front (20.), worauf Benjamin Gorka (58.) den Sack zumachte. Nicht ganz so erfolgreich der SV Wehen Wiesbaden, der im Topspiel der Dritten Liga Hansa Rostock zu Gast hatte. Gegen die Norddeutschen setzte es im Verfolgerduell nämlich eine bittere 1:3-Niederlage, die durch eine schwache Defensiveleistung verursacht wurde.
Keine Punkte auch für den FSV Frankfurt im Fußball-Unterhaus, der gegen den ambitionierten 1. FC Köln mit 0:2 unterlag und sich endgültig nach unten orientieren muss. Dank eines Abwehrbollwerks hieß es nach 45 Minuten noch 0:0, doch drehten die Rheinländer in Häfte zwei auf und gingen durch Ujah in Führung (54.). Die Chancen für den FC nun im Minutentakt, wogegen die Frankfurter wenig Akzente setzen konnte. Wenig verwunderlich der Treffer zum 2:0-Endstand durch Marcel Risse, der den FSV endgültig in den Abstiegskampf schickt.
Dort ebenfalls angekommen ist die Frankfurter Eintracht, die zu Hause gegen Hoffenheim einen äußerst schwachen Auftritt hinlegte und verdient mit 1:2 verlor. Nach einer ersten Häfte zum Vergessen, brachte Sven Schipplock die Kraichgauer in Führung (46.), die Ex-Hoffenheimer Joselu aber nur 120 Sekunden später ausglich (48.). Nur drei Minuten danach waren die Gäste wieder in Front, wobei Firmino der entscheidende Treffer gelang (51.). Nach diesen hektischen Minuten ging es wieder ruhiger zu, die SGE aber zu schwach um nochmals die Wende zu schaffen. Am Ende entsprechend hängende Gesichter und die Einsicht, dass die Adlerträger mitten im Abstiegskampf stecken.