Die Wahl des Friedewälders fiel ebenso wie die seines Stellvertreters Thomas Becker (Bosserode), einstimmig aus. Kassenwart Herbert Höttl (Asmushausen) und der Vorsitzende der Kreissportgerichtes Wilfried Olschweski (Obergeis) wurden ebenfalls in ihren Ämtern einmütig bestätigt, wie auch der neue Kreisschiedsrichterobmann Sören Wollrath (Rotenburg) und Kreisjugendwart Giuliano Begeja (Kerspenhausen) mit ihrer Führungsmannschaft. Die Berufung der weiteren Mitglieder des Kreisfußballausschusses, erfolgt in der nächsten Sitzung.
Vertreter im Regionalsportgericht bleiben Horst Holl (Haselgrund) und Rainer Gleim (Bebra). „Um unseren Fußballkreis für die kommenden Jahre handlungsfähig und zukunftsorientiert zu gestalten, müssen wir alle, die Vereine und die Ausschüsse, gemeinsam an einem Strick ziehen“, warb Schmidt für eine ehrliche und auf Augenhöhe begegnende Zusammenarbeit. Er bekräftigte, wie schon vor vier Jahren, dass der Ausschuss für alle Kreisvereine da sei und nicht umgekehrt.
Erster Kreisbeigeordneter Dirk Noll, der als Wahlleiter fungierte, unterstrich in seinem Grußwort noch einmal die besondere Herausforderung durch die Corona-Pandemie und rief alle auf, weiter positiv nach vorne zu schauen. Dem Landkreis sei durchaus bewusst, dass die Suche nach Übungsleitern und Funktionären schwer sei. Man versuche mit dem Abend des Sports und dem Ehrungstag, sprich dem Danke sagen, unterstützend dabei mitzuwirken. Mit dem Aufruf, "Fußball verbindet, schafft Freundschaften“ überreichte Noll eine „Murmel“ (Ball) an Schmidt.
Die Vizepräsidentin des Deutschen Fußballbundes und Hessischen Fußball-Verbandes, Prof. Dr. Silke Sinning, hob die besondere Bedeutung des Jahres hervor. Neben der Europameisterschaft werden im September beim Verbandstag des HFV die Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt. Im Fokus stehe nach wie vor die Spielklassenstrukturreform mit dem Themen Fahrwege und Derbys. „Ein gut funktionierendes Spielgeschehen ist die Grundlage für unseren Fußball“, so Sinning.
Sie rief die Vereine zur Teilnahme an der demnächst startenden Umfrage auf, schließlich bilde dieses Ergebnis die Basis für den weiteren Spielbetrieb. Zum Schluss forderte sie alle auf, respektvoll mit den Schiedsrichtern und den Gegenspielern auf dem Platz umzugehen. Die Fairness auf dem Platz sei wichtig, dafür habe der HFV mit der Einführung der Zehn-Minuten-Strafe eine Vorreiterrolle übernommen. Um Spielabbrüchen entgegenzuwirken, werde zudem in den Kreisen Bergstraße und Frankfurt aktuell mit einem Dreistufenmodell gerade ein Pilotprojekt gefahren.
Neuensteins Bürgermeister Roland Urstadt zeigte sich erfreut, dass der Kreisfußball im Geistal Station machte und der zweite Vorsitzende des SWV Untergeis, Markus Schäfer, stellte in einer kurzweiligen Präsentation die 100-jährige Vereinsgeschichte vor.
Da die Ausschussmitglieder im Vorfeld den Vereinen ihre Tätigkeitsberichte in schriftlicher Form dargelegt hatten und dazu keine Aussprache gewünscht wurde, ging es dann zügig durch die 16 Punkte umfassende Tagesordnung. Zwei Anträge auf Satzungsänderung lagen dem Kreisfußallausschuss vor, wobei der Antrag des TV Braach zurückgezogen und auf die nächste Vereinsvertretersitzung vertagt wurde. Der Vorstoß des Kreisfußballausschusses, den § 29 der Satzung dahingehend zu ändern, dass auch der Landesehrenamtsbeauftragte im Verbandsvorstand Stimmrecht erhält, fand bis auf eine Enthaltung breite Zustimmung.
Ob dies sich schließlich in der zukünftigen Satzung wiederfinden wird, dazu sollen die Delegierten des hiesigen Kreises beitragen, die den Fußballkreis beim Verbandstag am 28. September in der Sportschule des HFV in Grünberg vertreten. Aufgrund eines neuen Verteilerschlüssels stellt man nur noch sieben anstatt zehn Delegierte. Gewählt wurden: Thomas Becker, Sören Wollrath, Wilfried Olschewski, Rainer Heß, Giulinao Begeja, Monika Brehl und Rainer Gleim. Fußballwart Rainer Schmidt und Ehrenkreisfußballwart Karl-Heinz Blumhagen sind Kraft Amtes Delegierte. Der nächste Kreisfußballtag findet in vier Jahren in Bebra-Breitenbach statt.