Saskia Matheis – unsere HFV-Kollegin berichtet von der U20-WM in Papua-Neuguinea, Teil 2

16. November 2016 · Frauen und Juniorinnen · von: Matthias Gast

Kabinenfreude nach dem ersten Sieg / Einheimische Abwechslung für die deutschen U20-Nationalspielerinnen. Foto: privat

Saskia Matheis absolviert seit August 2015 eine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement beim Hessischen Fußball-Verband. „Nebenbei“ ist sie Spielerin des Frauen-Fußball-Bundesligisten 1. FFC Frankfurt und nimmt als deutsche Nachwuchshoffnung an der U20-WM in Papua-Neuguinea teil. Für HFV-online.de berichtet sie exklusiv vom anderen Ende der Welt. Am Montag siegten die Mädels zum WM-Start mit 3:1 gegen Venezuela.

„Das war ein gelungener Auftakt. Wir haben uns richtig reingehängt und alles dafür gegeben, dieses Spiel zu gewinnen. Es war nicht einfach, aber wir haben nie aufgegeben und sind sehr stolz auf diesen Start.  Es waren knapp 2.000 Zuschauer im Stadion. Das ist für WM-Verhältnisse vielleicht nicht viel, aber sie haben einen ohrenbetäubenden Lärm gemacht. Viele waren schwarz-rot-gold geschminkt und trugen bunte T-Shirts. Das hat richtig Spaß gemacht, in diesem Stadion zu spielen. Während der Partie hatten wir zwei Trinkpausen, aber die Hitze hat uns nicht viel ausgemacht. Hier ist es teilweise über 30 Grad warm, über Regen würden wir uns freuen, aber bisher ist es trocken geblieben.

Für die Erholung zwischen den Spielen haben wir beste Bedingungen in unserem Teamhotel. Wir sind alle auf einem Flur und genießen die familiäre Atmosphäre. Wir können uns am Pool entspannen und sogar von unseren Zimmern aus durch die Glasfront auf das Spielfeld des Stadions direkt am Hotel schauen. Das geht sogar vom Bett aus. Aber diese Möglichkeit nutzen wir nicht ständig, sondern bereiten uns lieber gezielt auf unseren nächsten Gegner vor. Am Donnerstag (7 Uhr MEZ) steht das Spiel gegen Mexiko an. Diese Mannschaft ist unberechenbar. Wir können nicht einschätzen, ob sie gegen uns wie im Spiel gegen Südkorea auftreten. “

Diesen Vergleich gewann Mexiko mit 2:0. Die deutsche U20 muss in diesem Spiel wie während des gesamten restlichen Verlaufs der Weltmeisterschaft auf Offensivkraft Lea Schüller verzichten, die sich im Spiel gegen Venezuela – in dem sie einen Treffer erzielte - eine Knieverletzung zuzog. Laut Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) handelt es sich um eine Luxation der Patella des rechten Knies.

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