Roland Horschitz für über 2500 Spielleitungen geehrt

10. November 2015 · Schiedsrichter · von: Joachim Spahn

Ex-Hessenliga-Schiedsrichter Roland Horschitz (3.v.r.), wurde am Sonntag für 2.500 Spielleitungen geehrt. Ihm gratulierten unter anderem Günter Boller (VfL Fellerdilln/li.), Dennis Metzler (SG Roßbachtal (2.v.l.), Kreisschiedsrichterobmann Florian Kunz (3.v.l.) sowie Jens Rometsch und Marcell Haupt (beide SSV Langenaubach, 5. und 6.v.l.). Foto: Spahn

Vor nunmehr 39 Jahren hatte sich der Herborner Roland Horschitz der „schwarzen Zunft“ angeschlossen. Am Sonntagnachmittag konnte der Schiedsrichter für über 2500 Spielleitungen geehrt werden.

„Uns wäre sehr geholfen, wenn wir mehr Leute wie Dich hätten“, zeigte Kreis-Schiri-„Chef“ Florian Kunz auf, der den ehemaligen, für den SSV Langenaubach pfeifenden Hessenliga-Referee mit einer schmucken Schiefertafel und einer Urkunde auszeichnete. Roland Horschitz genieße „auf jedem Platz, auf den er kommt, größten Respekt“, erläuterte der Obmann der heimischen Unparteiischen, der die Ehrung vor dem A-Liga-Derby SG Roßbachtal – VfL Fellerdilln (0:1) durchführte.

Horschitz, gebürtiger Oberschelder, hatte die Schiedsrichter-Prüfung 1976 absolviert. Damals war Friedhelm Stürtz als „KSO“ für die Geschicke der Dillkreis-Referees zuständig. Ausgebildet wurde Horschitz vom zu dieser Zeit tätigen Schiri-Lehrwart Heinz Nix.

Dank hervorragender Leistungen führte der sportliche Weg des Jubilars bis in die Hessenliga. „Das war damals noch die dritthöchste Spielklasse“, erinnert sich Horschitz. 15 Jahre lang ließ der Unparteiische die Akteure in der höchsten Liga des Bundeslands nach seiner Pfeife tanzen (1987 bis 2002). „Das war schon eine schöne Zeit“, so der Herborner rückblickend.

Zwischen 1990 und 2012 fungierte er zudem als Lehrwart im Dillenburger Kreisschiedsrichterausschuss. In dieser Zeit hat der einstige „Chef-Schiri-Ausbilder“ unzähligen Einsteigern das Rüstzeug für den späteren Einsatz an der Pfeife vermittelt. Auch heute noch greift er dem Führungsgremium der heimischen Unparteiischen unter die Arme, wenn „Not am Mann“ ist. Horschitz: „Wenn es nötig ist, werde ich dem Kreis-Lehrstab weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.“

Anlässlich seiner Ehrung in Niederroßbach ließ der für den SSV Langenaubach tätige Referee, der seit elf Jahren auch als Beobachter bis zur Gruppenliga tätig ist, seine jahrzehntelange Laufbahn noch einmal Revue passieren: „Die positiven Erinnerungen überwiegen – vor allem die Jahre in der Hessenliga waren toll.“

Jungen Sportlern, die es als Schiri zu etwas bringen wollten, riet Horschitz, „fleißig an sich zu arbeiten“ und Ratschläge erfahrener Schiedsrichter anzunehmen. „Wer das beherzigt und sich auch von Rückschlägen nicht aus der Fassung bringen lässt, hat heute viele Chancen.“