Der Kader der Stadtschule Schlüchtern: Manfred Hübl (Kressenbach), Jochachim Heil (Hutten), Kurt Rosenberger (Wallroth), Spielführer Michael Möller, Werner Köpf (beide Schlüchtern), Volker Ries, Ralf-Rudi Heiliger (beide Steinau), Hans Kress (Elm), Walter Leibold (Ulmbach), Andreas Menius (Bellings), Helmut Bernges (Hohen-zell), Hans-Dieter Füssenich (Gundhelm), Matthias Lifka (Marborn), Werner Lang und Winfried Koch (Hintersteinau). Trainer: Rainer Grammann.
Den erstmals in der Sportart „Fußball“ ausgetragenen Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ gewann 1973 die von ihrem Lehrer Rainer Grammann trainierte Mannschaft der Stadtschule Schlüchtern. Damit errangen sie den Titel des Deutschen Fußballmeisters der Schulen. Bei der bundesweiten Teilnehmerzahl von 3960 Schulen setzte sich das Team des damaligen Kreisjugend- und späteren Kreisfußballwartes Grammann zunächst auf Kreisebene gegen das Ulrich-von-Hutten-Gymnasium und auf Landesebene gegen das Gymnasium Gernsheim durch. Auf Bundesebene gelang in Berlin schließlich im Endspiel ein 3:0 gegen den Vertreter aus Schleswig-Holstein. Die Siegesserie umfasste 21 Spiele ohne Niederlage (bei 20 Erfolgen und nur einem Unentschieden). Aber nicht nur die Deutsche Meisterschaft an sich war für das Team ein unvergessliches Erlebnis, sondern auch das Ganze drumherum wie beispielsweise der Flug von Frankfurt zum Endspielort, die vom „Bomber der Nation“ Gerd Müller vorgenommene Siegerehrung, der Empfang am Bahnhof Schlüchtern oder die Berichterstattung im Kicker-Sportmagazin hinterließen für die 13- und 14 Jahre alten Spieler aus dem Bergwinkel bleibende Erinnerungen. Vor einigen Wochen trafen sich einige Mitglieder der Mannschaft mit ihrem Coach - dem heutigen Ehrenkreisfußballwart - Rainer Grammann und ließen den grandiosen Erfolg in geselliger Runde gutgelaunt wieder aufleben. Kurzfristig soll ein weiteres Treffen stattfinden, an dem dann möglichst alle 15 Spieler des Kaders teilnehmen.
Volker Schulteis / Repro: Grillhösl GbR Grafik & Satz