FSV-Keeper Patrik Klandt, Foto: A2/Hartenfelser
Wenn am Freitagabend der FSV Frankfurt um 18.30 Uhr den 1. FC Kaiserslautern empfängt, wird Patric Klandt zum 176. Mal das Bornheimer Tor hüten. Für den 30-Jährigen also ein besonders Spiel, zumal sein Team nach drei sieglosen Partien zuletzt vermehrt in der Kritik stand. Doch stehen auch den übrigen hessischen Spitzenvereinen wegweisende Duelle bevor, so trifft Darmstadt im Topduell der Dritten Liga auf RB Leipzig, wonach am Sonntag das Rhein-Main-Derby ansteht.
Denn die Bilanzdes FSV Frankfurt seit Saisonbeginn ist durchwachsen, haben die Kicker vom Bornheimer Hang doch aus den letzten drei Partien nur einen mickrigen Punkt erspielt. Kein Wunder, dass sich dies nun auch in der Tabelle wiederspiegelt, wo der FSV nur noch drei Zähler von den Abstiegsrängen entfernt ist. Unter der Woche suchten Chefcoach Benno Möhlmann und Geschäftsführer Sport Uwe Stöver deshalb das Gespräch mit der Mannschaft, von der wieder mehr Qualität und vor allem mehr Mentalität gefragt ist.
Ob diese Ansprache die Kehrtwende bringt, wird heute Abend ersichtlich, wenn die Frankfurter den ambitionierten FCK empfangen und vor ausverkauftem Haus in die Pflicht genommen werden. Dabei bleibt sowohl für das Team, als auch für Rekordspieler Patric Klandt zu hoffen, dass der Weg nicht noch weiter nach unten geht.
Der letzte Ausweg, um schlechte Phasen zu beenden, ist im Fußball immer die Trainerentlassung, die zuletzt auch beim SV Wehen Wiesbaden erfolgt ist. Neucoach Marc Kienle soll den Verein wieder zurück in die Aufstiegsränge führen, wozu er zunächst am Samstag um 14.00 Uhr beim Chemnitzer FC ran muss. Nach sieben Partien ohne Sieg soll in Sachsen nun endlich wieder ein Dreier her. Zeitgleich ist auch der SV Darmstadt 98 gefragt, der im Spitzenduell der Dritten Liga den Zweitplatzierten RB Leipzig im Stadion am Böllenfalltor begrüßt.
Auswärts geht es dahingegen für den ehemaligen Ligakonkurrenten Offenbacher Kickers, die seit sieben Spielen sieglos sind und diese Negativserie nun in Kaiserautern beenden wollen. Gegen die Amateure des FCK soll am heutigen Freitag um 19.00 Uhr endlich die Kehrtwende her, ansonsten drohen die Abstiegsränge. Die drei übrigen hessischen Regionalligisten folgen samstags, wobei der Eintracht-Nachwuchs beim Schlusslicht SC Pfullendorf antritt, während der KSV Hessen Kassel beim SVN Zweibrücken gastiert. Für den abstiegsbedrohten KSV Baunatal steht ein Heimspiel gegen Waldhof Mannheim an.
Sonntags folgen schließlich die letzten beiden Spitzenteams. Für die Frauen des 1. FFC Frankfurt geht es dabei um 14.00 Uhr in Duisburg um wichtige Punkte und die Verteidigung der Tabellenführung.
Um 15.30 Uhr folgt die Eintracht, die nach der unnötigen 2:4-Niederlage in Tel-Aviv gegen Mainz 05 Wiedergutmachung betreiben will. Denn nicht nur, dass das Rhein-Mainz-Derby an sich schon brisant genug ist, geht es für die SGE auch um einen möglichen Vorentscheid. Darüber, ob die Doppelbelastung im Abstiegskampf mündet, oder ob die Kicker um Chefcoach Armin Veh doch gleichzeitig auf zwei Hochzeiten tanzen können. Der Eintracht zugute kommt dabei das Torwartproblem in Mainz, das unbedingt ausgenutzt werden sollte.