Regionalliga Südwest: Hessische Teams wollen Aufwärtstrend fortführen

02. März 2017 · Allgemein · von: Matthias Gast

OFC-Cheftrainer Oliver Reck. Foto: getty images

Kassel will Siegesserie in Elversberg fortsetzen
Nach dem verpassten Sprung auf Platz eins aufgrund der Niederlage beim TSV Steinbach empfängt der Tabellenzweite Elversberg den im Mittelfeld platzierten Hessen Kassel, der eine Woche zuvor bereits den Tabellenführer aus Mannheim mit 1:0 besiegen konnte. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften mit einem Unentschieden. Kurz vor Ende der Partie (90. Minute) verwandelte der Kassler Sebastian Schmeer einen Foulelfmeter zum 1:1 Endstand. Der SVE wird alles daran setzen, den späten Ausgleich aus dem Hinspiel wieder gut zu machen.  Mit einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage Mannheims könnte Elversberg die Tabellenführung übernehmen.

Kassel hingegen hat die Möglichkeit, innerhalb zwei Wochen die beiden topplatzierten Mannschaften der Liga zu besiegen. Die Zeichen stehen nicht schlecht, da Kassel bereits seit sechs Spielen ungeschlagen ist und sicher gewillt ist, diese Statistik auch fortführen zu wollen.  


TSV Steinbach will die Chance nutzen
Der TSV Steinbach könnte von einem Kasseler Sieg profitieren. Mit der Niederlage gegen Waldhof Mannheim (1:2) vor zwei Wochen schien Steinbach den Anschluss an die Aufstiegsplätze bereits verloren zu haben. Allerdings konnte mit dem Sieg zuhause gegen Elversberg ein direkter Konkurrent besiegt werden. Ein Doppelschlag Dullecks (51. / 57.Minute) vor 1.794 Zuschauern bescherte Steinbach den 14. Saisonsieg. Mit einem Spiel weniger beträgt der Abstand auf den Zweitplatzierten nur noch fünf Punkte. Am kommenden Samstag kann der Druck mit einem Sieg bei der U23 des 1. FC Kaiserlautern auf Elversberg weiterhin aufrecht gehalten werden und man würde weiterhin oben mit dabei bleiben.

Bei den insgesamt vier Aufeinandertreffen konnte der FCK noch nie gewinnen. Im Hinspiel verloren die roten Teufel knapp mit 0:1. Den goldenen Treffer für Steinbach erzielte deren Toptorjäger Sargis Adamyan (41 Minute). Dennoch warnt TSV-Trainer Matthias Mink: „Wir spielen gegen eine U23-Mannschaft, die sicherlich eine hohe fußballerische Qualität hat. Das konnten sie zuletzt im Spiel in Homburg unter Beweis stellen. Wir treffen auf eine andere Mannschaft als noch im Herbst. Die Spieler haben seitdem an Erfahrung und Qualität hinzugewonnen. Die Lizenzmannschaft tritt bereits am Abend vorher an, somit ist die Begegnung mit dem U23-Team, wie häufig, eine Wundertüte. Man weiß man nicht wirklich, welche Aufstellung und Spieler einen letztendlich erwarten.“


Watzenborn will an Erfolg anknüpfen
Mit dem 4:1-Erfolg gegen Worms konnte Watzenborn–Steinberg die zuletzt andauernde Negativserie mit fünf hintereinander verlorenen Spielen beenden. Watzenborns Trainer Gino Parson war sehr erfreut über die Leistung seiner Mannschaft: „Meiner Meinung nach war das die beste Leistung in dieser Spielzeit. So spielt eine Mannschaft, die weiß, dass es gegen den Abstieg geht. Die Mannschaft hat jede Menge Laufbereitschaft und Leidenschaft gezeigt.“ Mit einem Sieg gegen die Astoria aus Walldorf kann der Tabellenvorletzte den Anschluss an das rettende Ufer weiterhin aufrecht halten. Der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt gerade einmal vier Punkte.


Der Gegner aus Walldorf musste Anfang der Woche den Anfahrtsweg umplanen, denn das Spiel findet aufgrund von Sanierungsarbeiten des Rasens nicht im SCT Sportpark in Wetzlar statt. Stattdessen wurde das Spiel auf den Sportplatz an der Neumühle in Pohlheim verlegt. Ebenfalls könnte Walldorfs Trainer Matthias Born auch seine Startaufstellung verändern, da mit Jonas Kiermeier nach abgesessener Gelbsperre ein potentieller Kandidat für die erste Elf wieder zur Verfügung steht.


OFC will sich von Abstiegsplätzen distanzieren
Ein interessantes Spiel wird den Zuschauern am Sonntag, den 5. März um 14 Uhr im Moselstadion in Trier geboten. Denn mit Blick auf die Tabelle fehlen Trier gerade einmal vier Punkte auf das rettende Ufer, auf dem sich gerade die Offenbacher Kickers platziert haben. So könnte Trier bei einem Sieg gegen Offenbach bis auf einen Punkt an diese und somit an das rettende Ufer heranrutschen.

Nach nun zwei Siegen in Folge gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf möchte der OFC dies natürlich verhindern, um so den Platz über der Linie verteidigen zu können. Für das Spiel in Trier kann Offenbachs Trainer Reck wieder mit Marco Rapp planen, der nach einer überstandenen Schambeinverletzung am Testspiel am Dienstag gegen Mainz II zu einem 45-minütigen Einsatz kam.
OFC-Cheftrainer Oliver Reck: "Trier hat sich gut in der Winterpause mit vier neuen Spielern gut verstärkt und sie haben zuletzt sehr achtbare Leistungen gebracht. Wir wissen was auf uns zu kommt und müssen alles in die Waagschale legen, um in Trier zu punkten."