Profis: Hessischer Seuchen-Mittwoch

06. April 2017 · Allgemein · von: Matthias Gast

Hände hoch, ich zaubere! Darmstadt musste sich den Leverkusenern geschlagen geben. Foto: getty images

Am Mittwoch mussten alle hessischen Profivereine Niederlagen einstecken und erzielten nicht einmal ein Tor. Darmstadt 98 verlor zuhause gegen Bayer Leverkusen 0:2 (Tore durch Julian Brandt und Kevin Volland), Wehen Wiesbaden ging bei Holstein Kiel 0:3 Baden und beim FSV Frankfurt führte ein Eigentor von Denis Streker zur 0:1-Heimniederlage.Die verbalen Reaktionen:

SV Darmstadt 98 – Bayer Leverkusen 0:2 (0:1)

98-Trainer Torsten Frings: „Wir wollten von Anfang an aggressiv auftreten, und wir sind auch ganz gut in die Partie gekommen. Wir hatten die Mannschaft vor dem Konterspiel von Leverkusen gewarnt, fangen dann aber trotzdem durch einen Konter das 0:1. Wir haben dann einige Zeit gebraucht, um unser Spiel zu finden, hatten dann aber auch einige gute Chancen und Standards. Das 2:0 war dann wieder das Ende für uns. Das war heute sicher nicht unser bestes Spiel, wir haben hier definitiv schon besser gespielt.“

98-Spieler Terrence Boyd: „Natürlich fühlt sich die Niederlage nicht gut an, weil wir wieder alles investiert haben und nun wieder ohne Punkte dastehen. Momentan will kein Tor fallen, dann wird es enorm. Dennoch haben wir wieder gezeigt, dass wir uns nicht aufgeben, und hatten auch heute unsere Chancen, um etwas mitzunehmen.“

Holstein Kiel – SV Wehen Wiesbaden 3:0 (1:0)

SVWW-Trainer Rüdiger Rehm:  „Wir hatten nach dem 0:1 drei Riesenchancen. Wenn wir da den Ausgleich gemacht hätten, wäre das Spiel noch einmal interessant geworden. Aber nach der Gelb-Roten Karte, dem 0:2 und dann noch dem 0:3 war es natürlich gelaufen.“
SVWW-Spieler Alf Mintzel:  „Wir haben die Tore viel zu einfach zugelassen. Mit zehn Mann ist es natürlich schwierig zurück zu kommen. Wir müssen wieder das abrufen, was uns stark gemacht hat.“


FSV Frankfurt – FSV Zwickau 0:1 (0:0)
FSV-Cheftrainer Gino Lettieri: „In der ersten Halbzeit müssen wir einfach ein Tor schießen. Wir hatten zwei gute Möglichkeiten und haben beide nicht gemacht. Daran merkt man, dass der eine oder andere Spieler verletzt fehlt. Das Personal ist im Moment nicht vorhanden. Der zweite Anzug ist ein bisschen dünn. Aber nichts destotrotz haben wir im ersten Durchgang nichts zugelassen und uns gute Chancen herausgearbeitet. Wir müssen normalerweise in Führung gehen. Das fehlt uns im Moment einfach. Eine Standartsituation und ein unglückliches Eigentor führten dazu, dass das Spiel gelaufen war. Aber so ist es nun mal. Wir müssen uns jetzt auf das Spiel am Samstag gegen Paderborn vorbereiten.“

FSV-Spieler Yannick Stark: „Mit diesem Endergebnis ist das natürlich absolut enttäuschend. Wir haben uns sehr viel vorgenommen und waren meiner Meinung nach auch ganz gut im Spiel. Wir hatten zwei gute Chancen, die der Torwart von Zwickau überragend hält. Ich glaube, das Eigentor ist für unsere momentane Situation bezeichnend. Im zweiten Durchgang haben wir dann noch mal gedrückt, waren aber nicht mehr richtig zwingend in den Aktionen. Wir müssen uns das Glück jetzt erarbeiten. Die Lage ist zwar sehr prekär, aber nicht aussichtslos. Das Ergebnis tut zwar erst mal weh, aber es muss weitergehen.“