Profis: Erleichterung in Frankfurt und Wiesbaden

21. Dezember 2015 · Allgemein · von: Dennis Höfel

Durfte endlich wieder einen "Dreier" bejubeln: SGE-Trainer Armin Veh. Foto: Getty Images

Wichtige Siege zum Jahresausklang konnten am Wochenende die Frankfurter Eintracht und der SV Wehen Wiesbaden feiern. Der SV Darmstadt 98 und der FSV Frankfurt mussten sich jeweils durch späte Gegentore geschlagen geben.

Die Erleichterung bei Bundesligist Eintracht Frankfurt nach dem 2:1-Heimerfolg über Werder Bremen und dem Ende der Sieglos-Serie von sieben Pflichtspielen war Trainer Armin Veh anzumerken. "Der Sieg im letzten Spiel der Hinrunde war ganz, ganz wichtig für uns. Wir haben so eine lange Verletztenliste, keiner durfte mehr ausfallen. Jetzt brauche ich kein Weihnachtsgeschenk mehr“, sagte der 54-Jährige.
Stefan Aigner entdeckte nach seinem ersten Saisontor gar ein nicht mehr gekanntes Gefühl wieder: "Wenn man nach so langer Zeit mal wieder ein Tor macht, dann ist das schon eine extreme Erleichterung. Man weiß ja, dass man es noch kann - nur wusste ich nicht mehr, wie das Jubeln geht. Es ist schon eine Last, die heute abgefallen ist, nicht nur wegen meines Tores, sondern vor allem, weil wir endlich mal wieder gewonnen haben."

Trainer Dirk Schuster und der SV Darmstadt 98 mussten sich derweil mit einer 2:3-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach zufrieden geben: „Wir haben heute ein intensives, rassiges Spiel voller Emotionen gesehen, mit einer überragenden Stimmung hier im Stadion. Beide Mannschaften wollten die Partie unbedingt gewinnen. Wenn man 1:0 in Führung ist und einen Mann mehr auf dem Platz hat, dann spricht einiges dafür, dass man nicht mit leeren Händen nach Hause fahren muss. Das wir das trotzdem müssen, liegt daran, dass wir uns in einigen Situationen nicht gut angestellt haben. Wir sind beim 3:2 ins offene Messer gelaufen und haben reichlich Lehrgeld bezahlt. Aber Kompliment an den Gegner, der sich sehr stark zurückgefightet hat. Es ist kein tolles Gefühl jetzt mit der Niederlage in die Weihnachtsferien zu gehen, trotzdem wünsche ich allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.“

In der 2. Bundesliga hatte FSV Frankfurt-Trainer Tomas Oral eine 1:2-Heimpleite gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld zu beklagen: „Natürlich sind wir heute riesig enttäuscht, weil wir uns viel mehr ausgerechnet haben. In der ersten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir in kaum einer Phase richtig Zugriff auf das Spiel bekommen und zu viele einfache Fehler gemacht haben. Trotzdem gehen wir in Führung, die uns etwas Sicherheit gegeben hat. In der zweiten Halbzeit gehen wir raus, nehmen uns viel vor und bekommen aus dem Nichts den Ausgleich. Für den der Gegner eigentlich nichts kann. Dann ist das Spiel vor sich hingeplätschert, beide Mannschaften haben eigentlich nicht gut gespielt. Unheimlich viele kleine Fehler, die auf diesen Bodenverhältnissen unheimlich viel Kraft gekostet haben. Gegen Ende haben wir nochmal versucht, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen und haben mit Edmond Kapllani dann eine riesige Chance zum 2:1. Da war die Mannschaft nochmal euphorisiert. Dass wir am Ende noch das 1:2 kassieren, ist brutal. Trotzdem müssen wir hieran jetzt einen Haken machen und einen Strich drunter ziehen. Wir müssen im Urlaub die Kräfte bündeln, damit wir in der Rückrunde wieder einen anderen Fußball spielen. Und an der Bilanz in unseren Heimspielen im Frankfurter Volksbank Stadion arbeiten.“

Drittligist SV Wehen Wiesbaden hat das Jahr vor eigenem Publikum mit einem 3:0-Erfolg über Rot-Weiß Erfurt abgeschlossen. Torschütze Luca Schnellbacher fand lobende Worte für sein Team: „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Sieg. Jeder hat für den anderen gekämpft, wir haben defensiv gut gestanden und uns dann vorne auch belohnt.“