„Probleme gemeinsam regeln“

27. November 2013 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Staatssekretär Werner Koch und HFV-Präsident Rolf Hocke (sitzend, von rechts) verfolgen die Talkrunde, Foto: A2/Hartenfelser

 

So der Wunsch von HFV-Präsident Rolf Hocke, der sich zusammen mit mehr als 200 Vereinsvertretern am Montag, 25. November 2013, in der BRITA-Arena in Wiesbaden einfand, um den Startschuss für die Kampagne „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ in den Kreisen Wiesbaden, Rheingau-Taunus und Maintaunus zu geben. Diese soll in den kommenden Monaten hessenweit umgesetzt und zu weniger Gewalt auf den Fußballplätzen führen.

Die im Rahmen das Fair Play Forums des Hessischen Fußballs durchgeführte Anti-Gewalt-Kampagne läuft unter dem Dach der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs und wurde bereits von vielen Nachwuchsleistungszentren sowie den Schiedsrichtervereinigungen umgesetzt. Auf die Fußballkreise Frankfurt, Hanau, Schlüchtern und Gelnhausen folgen nun auch die Fußballer in der Region Wiesbaden, die sich im Rahmen einer Auftaktveranstaltung mit dem Thema Gewalt im Amateurfußball auseinandersetzten.

Neben der Vorstellung der Kampagne durch die zuständige Referentin beim HFV, Christine Kumpert, die besonders für die 90-minütigen Workshops warb, die jeder Verein kostenfrei für seine Mannschaften ausrichten kann, wurde in einer bunt gemischten Talkrunde diskutiert. In der von Tobias Goldbrunner, Sportchef des Wiesbadener Kuriers, moderierten Runde kamen dabei neben Staatssekretär Werner Koch vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, auch der Integrationsbeauftragte des HFV, Ömer Sekmen, der ehemalige Schiedsrichter Gerhardt Steudter sowie der Fair-Play-Botschafter und Profi des SV Wehen Wiesbaden, Nils-Ole Book, zu Wort.

Allgemeiner Tenor: Mit der Schaffung eines Netzwerkes für Gewaltprävention, der Sensibilisierung für Integration und Fair Play, aber auch konkreten Hilfsangeboten nach Vorkommnissen ist der richtige Schritt getan, um der Gewalt im Amateurfußball die Stirn zu bieten und die Zahl der Fälle zu reduzieren.

In diesem Sinne sprachen sich zahlreiche anwesende Vereinsvertreter für die Umsetzung der Kampagne „NEIN! ZU Diskriminierung und Gewalt“ aus und bekundeten ihr Interesse auf entsprechenden Antwortkarten, die Christine Kumpert in den nächsten Wochen auswerten und in enger Abstimmung mit den Vereinen Termine für einen Workshop vereinbaren wird.

Mit Ausrichtungen eines solchen Abend zum Thema Fair Play werden die Amateurclubs zu Kampagnenpartnern, die sich neben der inhaltlichen Ebene auch optisch gegen Gewalt aussprechen und dazu neben T-Shirts auch Ärmellogos zur Verfügung gestellt bekommen.

Mehr Informationen zur Kampagne sowie zur Arbeit des Fair Play Forums des Hessischen Fußballs gibt es unter www.fairplay-hessen.de. Gerne steht aber auch Referentin Christine Kumpert selbst für Auskünfte zur Verfügung.