Offenbach im DFB-Pokal-Fieber

19. August 2014 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Der Berg bebt - OFC in Runde zwei

 

Mit fünf Teams war der Hessische Fußball-Verband in der ersten Runde des DFB-Pokals vertreten - drei davon schafften es in Runde zwei. Während Darmstadt sich als Außenseiter erst im Elfmeterschießen dem VfL Wolfsburg geschlagen geben musste und auch Wiesbaden tapfer, aber glücklos gegen den FCK war, hatte der OFC mehr Fortune und siegte vom Punkt aus mit 4:2 gegen Zweitligist Ingolstadt.

Das beste kommt zum Schluss, so sehen es sicher die Fans der Offenbacher Kickers. Nachdem bereits am Wochenende ein Großteil der Pokalduelle gespielt waren, folgten am Montag die letzten vier Begegnungen von Runde eins - darunter auch das Spiel des OFC gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt. Trotz Außenseiterrolle zeigten die Kickers einmal mehr eine kämpferisch einwandfreie Leistung gegen die Schanzer, die zwar mehr Ballbesitz hatten, aber wenig Offensivdrang zeigten. Und falls doch einmal ein Angriff durchkam, war OFC-Keeper Daniel Endres zur Stelle.

Kurz nach Wiederanpfiff dann ein erster kleiner Dämpfer für die Offenbacher, als Hitzkopf Sascha Korb mit gelb-rot vom Platz flog und es in Unterzahl weiterging. Doch auch dies meisterten die Kicker von Chefcoach Rico Schmidt und drängten gegen harmlose Ingolstädter auf die Entscheidung vom Punkt. Wie schon im Endspiel um den Krombacher Hessenpokal sollte das Glück hier auf Seiten des OFC liegen, die angefeuert von ihren Fans den Einzug in Runde zwei klarmachten.

Einen Tag zuvor lag auch in Darmstadt die Überraschung in der Luft, doch den Lilien sollten im Gegensatz zu den Kickers keine Freudentänze vergönnt sein. Gegen Bundesligist Wolfsburg knüpften die Darmstädter an die bisher gezeigten Leistungen im Fußball-Unterhaus an und setzen einen kompakten Defensivverbund, den die Wölfe nicht zu knacken wussten - auch nach 120 Minuten. So musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Hier wurde Milan Ivana zur tragsichen Figur des Abends, der nach vier Darmstädter Treffern nicht an Wolfsburgs Keeper Max Grün vorbeikam. Schade um die Lilien, die stolz auf sich und ihren Pokalauftritt sein können.

Bitter auch die Niederlage des SV Wehen Wiesbaden gegen den 1. FC Kaiserslautern, der am Samstagabend in der hessischen Landeshauptstadt zu Gast war. Denn auch hier fiel die Entscheidung vom Punkt, nachdem in 120 Minuten keinem der beiden Teams ein Treffer gelingen sollte. Dabei ließen sowohl der Drittligist Wiesbaden, als auch der Zweitligist Lautern Chancen liegen und lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Im entscheidenden Elfmeterschießen erwiesen sich die Roten Teufel dann allerdings treffsicherer, wohingegen Sebastian Mrowca zur tragischen Figur wurde, der als einziger Schütze  des SVWW an einer Parade von FCK-Torwart Tobias Sippel scheiterte.

Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden schließlich die Frankfurter Eintracht und der FSV. Gegen Regionalligist Viktoria Berlin ließ die SGE nichts anbrennen und ging bereits nach neun Minuten durch Haris Seferovic in Führung. Den Sack zu machte darauf Joker Alex Meier, der in der Nachspielzeit auf 2:0 erhöhte.

Nicht ganz so souverän der Auftritt des FSV Frankfurt bei den Sportfreunden Siegen, die zunächst sogar mit 2:0 vorne lagen. Doch Zafer Yelen (41.) und Edmond Kapllani (73. FE) glichen aus, worauf es zur Verlängerung kam. Hier traf Kapllani erneut, doch den engagierten Siegenern gelang ebenfalls ein Treffer, sodass es zum Elfmeterschießen kam. Nach insgesamt zehn Schützen war immer noch kein Sieger ermittelt, doch Patric Klandt parierte daraufhin zweimal, wodurch der FSV mit 5:4 und einem dicken blauen Auge in Runde zwei einzieht.

Die Auslosung zur zweiten Runde im DFB-Pokal, die am 28. und 29. Oktober ausgetragen wird, findet Samstagabend nach dem Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen bem Pay-TV-Sender Sky statt. Die mexikanische TV-Reporterin Vanessa Huppenkothen spielt die Glücksfee.