Norbert Scheck: Der TSV Höchst ist sein Leben

24. Februar 2016 · Allgemein · von: Klaus Behnsen

Norbert Scheck. Foto: Klaus Behnsen

Ja, es gibt sie: Menschen, die ihre ganze Kraft selbstlos – mehrfach auf Kosten der eigenen Familienidylle – einer guten Sache uneigennützig widmen. Norbert Scheck, 68 Jahre alt, eine Ikone des Kreisoberligisten TSV Höchst, ist auch heute noch ein solcher Mensch, der es redlich verdient hat, zum Ehrenamtspreisträger des HFV gekürt zu werden.

Dass er bei dem im nächsten Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiernden Gelnhäuser Stadtteilverein vereinstreu von der Pike auf verbunden ist, belegt seine Vita. Norbert beackerte als Schüler bis zur Alten Herrenmannschaft die Höhenluft des Rasenplatzes am Buttergraben und – das ist nicht alltäglich – setzte seine Liebe zum Fußballsport als Urgestein mit jahrelangem Verantwortungsbewusstsein auch noch als Funktionär fort.

Der gelernte Industriekaufmann und mit der mit beispielhafter Identifizierungsgabe lebenden Ehefrau Irmgard verheiratete Höchster Fußballfreak hat schlichtweg Fußballblut in seinen Adern. Nicht nur der Ehrenträger selbst, sondern auch seine beiden Söhne Matthias und Jens haben als aktive Fußballer einen Namen im Altkreis und treten auch ehrenamtlich in die Fußstapfen ihres Vaters.

Relativ spät, erst mit 14 Jahren erlernte Norbert Scheck Deutschlands liebste Sportart auszuüben und war fortan bis zu seinem 60. Lebensjahr erfolgreicher Kicker in beiden Seniorenmannschaften, später bei den Alten Herren und das mit allen Rückennummern, einschließlich als Nr.1 zwischen den Pfosten.

Bereits zu seiner aktiven Fußballzeit übernahm das Multitalent im „jungfräulichen“ Ehrenamtsalter von 25 Jahren Vorstandsarbeit. Bescheiden und ohne Geltungsbedürfnisse „diente“ er sich chronologisch vom Schriftführer, zum Vize, zum Jugendleiter und - als Krönung - zum Vorsitzenden des Ex-Gruppenligisten empor. Nach zehn Jahren Führungsverantwortung in der Beletage krempelte der „leidenschaftliche Vereinsmensch“ (so Scheck über sich) die Ärmel noch höher.

Denn Scheck zog sich nicht auf sein „Altenteil“ zurück. Bis zum heutigen Tage sorgt er dafür, dass sich die witterungsanfällige Sportanlage in einwandfreiem Zustand befindet. Seinen Job als Platz- und Hausmeister erledigt Norbert Scheck non-stop ehrenamtlich, also unentgeltlich, und stellt sich in den Dienst des Vereins.

Norbert Scheck pflegt das Terrain am Buttergraben, mäht den Rasen, ist direkter Ansprechpartner für Mieter des Vereinsheims, erledigt Reparaturen, organisiert das leibliche Wohl der Mitglieder und Gäste, achtet auf hygienisch einwandfreie Zustände der Umkleidekabinen und Toiletten und vieles mehr. Lohn ohne Wenn und Aber: Der HFV-Ehrenamtspreis unterstreicht die Aussage des Höchster Vorstandes: „Wir können sagen. Der TSV Höchst ist Norberts „Leben“ – niemals war ihm ein zeitlicher Aufwand zu viel.“ Danke Norbert!