Niederbrechener Fußball-Talent Hannah Schmidt in der Frauen-Bundesliga

09. August 2015 · Frauen und Juniorinnen · von: Sascha Timmas

Bald auch Juniorinnen-Nationalmannschaft? Hannah Schmidt spielt bald Junioren-Bundesliga. Foto: getty images

Der Traum von der Bundesliga ist einer, den so mancher Fußballer in seinem Leben hegt. Wenn er dann in jungen Jahren bereits in Erfüllung geht, ist das umso schöner. Bei Hannah Schmidt ist dies jetzt der Fall. Die 15-Jährige spielt in der kommenden Saison beim 1. FFC Montabaur in der B-Juniorinnen Bundesliga West/Südwest.

Damit reiht sich Schmidt in eine Reihe von weiblichen Fußball-Talenten aus Niederbrechen ein. Der kleine Ort im Kreis Limburg-Weilburg hat mit den Schwestern Kathrin und Julia Schermuly bereits zwei Topspielerinnen hervorgebracht, die nun beide in der 2. Frauen-Bundesliga spielen. Jetzt also Hannah Schmidt, die sich kontinuierlich von den unteren Spielklassen nach oben gearbeitet hat.

Begonnen hat der Weg Richtung Bundesliga damals in Niederbrechen. Dort war sie zuerst Torhüterin. Mit der Zeit wurde aber eine Position im Feld viel interessanter. So agierte Hannah Schmidt fortan in der Abwehr und im Mittelfeld, zunächst in einer gemischten Mannschaft. Doch auch dort schon fiel Hannah Schmidt durch ihre Ausdauer und Schnelligkeit auf. 2010 dann der Wechsel zum VfR Limburg, in eine reine Mädchenmannschaft. Das war zunächst eine Umstellung für Hannah Schmidt: „Ich hätte gerne noch länger in einer gemischten Mannschaft gespielt“, sagte sie. Nach drei Jahren in Limburg kam dann der Wechsel nach Wetzlar in die Hessenliga. Und ein Jahr später bereits nach Montabaur, die auf das junge Mittelfeld-Talent aufmerksam geworden waren.

Am 12. September öffnet Hannah Schmidt dann ein neues Kapitel in ihrer noch jungen Karriere. Dann beginnt die Bundesliga West/Südwest für die Spielerinnen des 1.FC Montabaur mit einem Gastspiel beim VfL Bochum. Für die neue Saison hat sich die Gymnasiastin mit den Lieblingsfächern Mathematik und Sport schon Ziele gesetzt: „Ich möchte mit meinen Mitspielerinnen den Klassenerhalt in der Bundesliga erreichen und mich natürlich sportlich weiterentwickeln, alles vorausgesetzt, dass ich die schulische Belastung mit der zeitintensiven sportlichen Betätigung auf die Reihe kriege.“