„!Nie wieder - Erinnerungstag im Deutschen Fußball“

27. Januar 2015 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Am 27. Januar ist der 11. Erinnerungstag im Deutschen Fußball

 

„Nie wieder!“, diese Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau, haben Fußballfans 2004 aufgegriffen und den Erinnerungstag im deutschen Fußball ins Leben gerufen. Ein Bündnis von Einzelpersonen, Fangruppen, Vereinen, Verbänden und Institutionen aus dem Fußball engagiert sich seitdem für eine offensive Gedenkkultur und für ein Stadion ohne Diskriminierung.

Am 27. Januar 2004 wurde die Initiative in der Evangelischen Versöhnungskirche Dachau gegründet. Jährlich werden seitdem rund um den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar Veranstaltungen und Aktionen der Fans durchgeführt - so auch 2015.

Der HFV ruft deshalb all seine Vereine auf, die Initiative „!Nie Wieder – 11. Erinnerungstag im Deutschen Fußball“ an den Spieltagen und Veranstaltungen um den 27. Januar zu unterstützen.

Am 27. Januar 2015 jährt sich die Befreigung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 70. Mal. Dies soll Anlass sein, sich mit der Geschiche des eigenen Vereins in der NS-Zeit auseinander zu setzen, an verfolgte Personen aus dem eigenen Verein zu erinnern und ein deutliches Zeichen zu setzen gegen Rassismus, gegen Fremdenfeindlichkeit und gegen Antisemitismus.

Das Motto lautet dabei: „!Nie wieder“ - Mit diesen Worten haben die überlebenden Häftlinge des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau nach ihrer Befreigung ihr Vermächtnis an die Nachgeborenen zusammengefasst.

Das „!Nie wieder“ fordert uns auf, beständig rassistische Haltungen, antisemitische Schmähungen und diskriminierenden Äußerungen im Fußball und in der Gesellschaft klug und entschieden entgegenzutreten. Es liegt an uns und wir haben es in der Hand, welcher Geist in den hessischen Vereinen, in unseren Städten, in unserem Land herrscht.

Deshalb ruft die Initiative „!Nie wieder - 11. Erinnerungstag im Deutschen Fußball“ alle Vereine dazu auf, um den 27. Januar ein unübersehbares Zeichen gegen den latenten und aktuellen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung zu setzen. Dazu können etwa Durchsagen vor einem Spiel oder Turnier verlesen werden. Eine Vorlage für eine Stadiondurchsage gibt es hier.

Darüber hinaus sin der Kreativität und dem Engagement keine Grenzen gesetzt. Mehr Informationen zu „!Nie wieder“ gibt es auch auf www.niewieder.info.