Ilkay Gündogan zeigte in Frankfurt gegen Polen eine Leistung, die ihn zum Startelf-Kandidaten befördern könnte. Foto: getty images
Nach dem überzeugenden 3:1 (2:1)-Heimsieg gegen Polen am Freitag in der Frankfurter Commerzbank-Arena steht am heutigen Montag die nächste schwierige Aufgabe für Deutsche Nationalmannschaft an. Im Glasgower Hampden Park wartet die Nationalmannschaft Schottlands auf die Elf von Bundetrainer Joachim Löw, Anpfiff ist um 20:45 Uhr. Wie gegen Polen treten die Weltmeister in Schottland komplett in weißen Trikots an.
Mit 16 Punkten hat die deutsche Nationalmannschaft die Tabellenführung in der Qualifikationsgruppe D übernommen. Die Polen sind mit 14 Zählern auf dem Konto Zweiter. Die Schotten (elf Punkte), der nächste Gegner der Mannschaft stehen als Tabellenvierter schon unter Druck, Irland (zwölf) ist Dritter.
Die Schotten stehen nach ihrer 0:1-Niederlage in Georgien unter Druck, doch Löw befürchtet: „Die Niederlage macht sie eher noch gefährlicher, sie werden von der ersten bis zur letzten Minute fighten und versuchen, das Spiel mit Würde zu beenden.“ Personell kann Löw aus dem Vollen schöpfen, blieb sein Team doch im Spiel gegen Polen von Verletzungen verschont. Alle Spieler hätten beim 3:1-Sieg am Freitagabend ihre Aufgabe eine gute Leistung abgeliefert. Dennoch könnte es zu einer personellen Änderung kommen und das aus einem positiven Anlass. Denn Ilkay Gündogan sorgte besonders in der Phase nach seiner Einwechslung für mächtig Wirbel und bracht frische Impulse ins Spiel. „Er hat wieder diese Dynamik, diese Beweglichkeit. In dieser Form ist er kaum zu ersetzen. Ich bin froh, dass ich im zentralen Mittelfeld mehrere Optionen habe, selbst wenn Khedira ausfällt", so Löw.
Das DFB-Team trifft zum insgesamt 17. Mal auf Schottland. Siebenmal siegte die DFB-Auswahl, viermal die Schotten, fünfmal gab es ein Remis. Im Hinspiel der EM-Qualifikation gewann Deutschland im vergangenen September 2:1. In Dortmund traf Thomas Müller zweimal (18., 70.), Ikechi Anya (68.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen.
Das Spiel wird vom Niederländer Björn Kuipers geleitet, der an den Seitenlinien von seinen Landsmännern Sander van Roekel und Erwin Zeinstra sowie dem Vierten Offiziellen Charles Schaap unterstützt wird.