HFV-Vizepräsident Torsten Becker mit FSV-Profi Michael Görlitz, Foto: A2/Hartenfesler
Volles Haus in der Sparkasse Hanau. Zum Startschuss der Kampagne NEIN! Zu Diskriminierung und der Gewalt in den Kreisen Hanau, Schlüchtern und Gelnhausen fanden sich am Dienstag, 5. November 2013, mehr als 130 interessierte Vereinsvertreter in den Räumlichkeiten des Bankinstituts ein.
Nach der Auftaktveranstaltung in Frankfurt Ende September schlossen sich nunmehr auch die Kreise Hanau, Schlüchtern und Gelnhausen der Anti-Gewalt-Kampagne des Fair Play Forums des Hessischen Fußballs an, die in den kommenden Monaten in ganz Hessen umgesetzt werden soll. Ziel ist es, die Gewalt im Amateurfußball zu minimieren und durch Präventionsarbeit für mehr Respekt im Umgang miteinander auf und neben dem Fußballplatz zu werben.
Doch bevor es in den Räumlichkeiten der Sparkasse Hanau, die vom Vorstandsvorsitzenden Robert Restani zur Verfügung gestellt wurden, um die Kampagne ging, sprach Moderator Daniel Freimuth vom Hanauer Anzeiger mit verschiedenen Gästen über die Gewaltproblematik im Amateurfußball. So erklärte HFV-Vizepräsident Torsten Becker, dass besonders die sinkende Hemmschwelle bedenklich sei und betonte deshalb die große Bedeutung von Präventionsarbeit. Dem schloss sich auch Staatssekretär Werner Koch vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport an, das die Umsetzung der Kampagne nachdrücklich unterstützt.
In einer zweiten Diskussionsrunde berichteten Adolfo Russo, ehemaliger Beauftragter des Ausländerbeirates Hanau, Schiedsrichter Heiner Werth und Michael Görlitz vom FSV Frankfurt über ihre Erfahrungen in der Praxis, wobei einmal mehr auf die Vorbildfunktion von Trainern, Betreuern und Vereinsverantwortlichen hingewiesen wurde. Zugleich betonte Fair-Play-Botschafter Görlitz, dass „selbstverständlich auch wir Profis in Sachen Fair Play mit gutem Beispiel vorangehen müssen.“
In der Umsetzung dieser Ansätze können die Vereine in Hanau, Schlüchtern und Gelnhausen ab sofort auf die Unterstützung des Fair Play Forums und ihrer Kreisfußballwarte Dirk Vereeken, Dietmar Pfeiffer und Gerhard Pfeifer setzen, die ihren Klubs eine Kampagnenpartnerschaft ans Herz legen. Diese beruht auf freiwilliger Basis und ist für die Fußballvereine kostenfrei, wobei themenspezifische Workshops angeboten und Informationsmaterialien sowie Ärmellogos mit dem Logo der Kampagne zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Informationen zu „NEIN! Zu Diskriminierung und Gewalt“ gibt es auf www.fairplay-hessen.de. Am Montag, 25. November 2013, werden sich um 19.00 Uhr in der BRITA-Arena auch die Kreise Wiesbaden, Rheingau-Taunus und Maintaunus der Kampagne anschließen.