Mädchenfußball in Papua sucht Unterstützung

09. August 2012 · Allgemein · von: Sabine Hermes

Ein Fußball für die Nachwuchsarbeit in Papua: Verbandssportlehrer Steffen Winter, Heidi Scheunemann und Frank Illing, Verbandsausschuss für Qualifizierung, beim HFV-Trainerlehrgang. (Bild: Sebastian Fink)

 

Besuch aus Papua, Indonesien! Heidi Scheunemann, die seit 1996 mit ihrer Familie dort lebt, hat im Juni dieses Jahres beim HFV in Grünberg den C-Lizenz-Leistungstrainerlehrgang absolviert und wird im Oktober ihre Prüfung ablegen. Die Kosten für den Lehrgang hatte der HFV übernommen. 

Heidi Scheunemann ist fußballbegeistert und setzt sich zusammen mit ihrem Mann für die Entwicklung des Mädchen- und Frauen-fußballs in Papua ein. Seit Ende 2008 gibt es in Indonesien keine Frauenfußball-Nationalmannschaft mehr und leider auch noch keine offizielle Frauenfußballliga. Nur vereinzelt finden regionale Turniere statt. Da die Mädchen in Papua vielversprechende Fußballerinnen sind, haben Heidi und Rainer Scheunemann Teams trainiert und mehrere Turniere selbst organisiert. Mit der Mannschaft Galanita Persipura erzielten sie beachtliche Erfolge.

 

Das Ziel von Heidi und Rainer Scheunemann ist es, den indonesischen Fußballverband davon zu überzeugen, dass eine neue Frauenfußballnationalmannschaft gegründet werden muss. Dann könnten die indonesischen Talente auch im Ausland spielen und ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die Spielerinnen sollten nachhaltig gefördert werden, um sich zu charakterstarken und technisch hoch versierten Nationalspielerinnen zu entwickeln.

 

Heidi Scheunemann: „Nur eine professionelle Langzeitförderung kann ermöglichen, dass Indonesien mit den anderen Nationen mithalten kann, in denen es schon professionelle Frauenfußballligen gibt. Über den Fußball haben die Mädchen dann auch die Möglichkeit, ein Stipendium für eine gute Ausbildung zu bekommen. Sollte der indonesische Verband dennoch nicht zu einer Förderung bereit sein, möchten wir gerne unseren größten jungen Talenten ermöglichen, in Deutschland bei einem Bundesligaverein Fußball spielen zu können – zum Beispiel in Verbindung mit einem Studium.“

 

Damit Heidi und Rainer Scheunemann weiterhin ihre ehrenamtliche Arbeit in Papua tun können, benötigen sie die Hilfe eines Freundeskreises, der ihre Arbeit finanziell unterstützt und damit diese Art von Entwicklungshilfe ermöglicht. Jeder, der sich für diese Arbeit interessiert und weitere Fragen hat, kann sich direkt an Heidi Scheunemann wenden: Heidi_Scheunemann(at)yahoo.de.

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