LOTTO Hessenliga: Zwei „Neue“ treffen aufeinander

23. November 2018 · Top-News · von: div

Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und der FC Gießen – von beiden „neuen“ Mannschaften wurde in dieser Saison der LOTTO Hessenliga viel erwartet. Der FC Gießen bestätigt die Erwartungshaltung zu hundert Prozent, bei der SG Barockstadt lief es anfangs schleppend, aber nun scheint das Team in Gang gekommen zu sein. Am Samstag treffen die beiden Vereine aufeinander.

Grafik: HFV

SG Barockstadt Fulda-Lehnerz - FC Gießen
Wo führt der Weg der SG Barockstadt in der zweiten Saisonhälfte noch hin? Zumindest bis zur Winterpause gibt es gegen Gießen, Eddersheim und beim FC Ederbergland noch neun Punkte zu holen, mit sieben wäre sogar schon ein Überwintern auf Platz vier möglich, denn Waldgirmes hat schon zwei Spiele mehr als die SGB auf dem Buckel, Hadamar und Baunatal eine Partie mehr ausgetragen. Dazu treffen Letztgenannte schon am kommenden Wochenende im direkten Duell aufeinander, nehmen sich gegenseitig die Punkte weg und selbst der KSV Hessen Kassel wäre, sollte die Serie der Barockstädter bestehen bleiben, besonders hinsichtlich des drohenden Punktabzugs im neuen Jahr noch in Sichtweite. „Die Stimmung ist super. Wir arbeiten immer gut im Training und die Spieler geben Gas, auch vom Mentalen her“, schildert SG-Trainer Sedat Gören bei Fupa die aktuelle Stimmungslage.
Zunächst einmal gilt die Konzentration dem Heimspiel gegen den Spitzenreiter FC Gießen – und wer weiß: Möglicherweise kommt die Partie gegen den Ligaprimus der SG Barockstadt gerade gelegen. „Mit den Siegen kann man befreiter in so ein Spiel reingehen. Ich denke, dass wir gut gerüstet sind“, gibt sich der Coach kämpferisch, der in der anstehenden Woche wohl wieder auf Kenan Mujezinovic zurückgreifen kann. Aykut Bayar hingegen wird mit seinen Knöchelproblemen wahrscheinlich noch pausieren müssen, dazu hat Christopher Biebers Innenband bei einem Pressschlag am Sonntag möglicherweise etwas abbekommen. (Fupa)

Viktoria Griesheim - Bayern Alzenau

Die Alzenauer sind neben Tabellenführer FC Gießen, gegen den Griesheim in der noch jungen Rückrunde bereits gespielt hat, das überragende Team. In 18 Spielen sammelten die Unterfranken 14 Siege und verloren in sieben Auswärtspartien erst einmal. In der Hinrunde war die Viktoria chancenlos – diesmal könnte es knapper werden.
Denn die Alzenauer überragten am vergangenen Samstag nicht gerade – sie mühten sich vielmehr zu einem 2:1-Heimsieg über Aufsteiger FV Bad Vilbel, gegen den auch die Griesheimer 2:1 gewonnen hatten. Außerdem holte sich Bayern-Stürmer Salvatore Bari (8 Tore) in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte ab und fehlt in Griesheim. Umso genauer müssen die Südhessen Hedon Selishta im Visier haben: Der Top-Angreifer der Alzenauer führt die Liste der LOTTO-Hessenliga-Schützen an und hat schon 20 Mal getroffen.
Griesheims Trainer Richard Hasa weiß um die Qualität des Gegners, der hinter Gießen und vor Hessen Kassel erneut an den Aufstiegsspielen zur Regionalliga teilnehmen könnte. „Alzenau hat einen guten Kader und einen sehr guten Trainer. Sie sind zudem sehr variabel. Wir hatten beim 1:1 in Baunatal aber ein gutes Spiel, das mich positiv stimmt.“ Gleichwohl verhehlt Hasa nicht, dass der Auftritt eher das so oft zitierte „Bonusspiel“ ist und dass der Viktoria-Fokus vor allem auf die beiden in diesem Jahr noch folgenden Begegnungen gegen Aufsteiger Hünfeld sowie Lohfelden gerichtet ist.
Ein Griesheimer verabschiedet sich nach dem Spiel am Samstag aber schon mal in die Winterpause: Torwart Paul Jivan spielt schon länger trotz eines Risses an der Patellasehne, er wird kommende Woche operiert. „Zum Glück ist Felix Koob auf einem sehr guten Weg“, sagt Hasa über den zweiten Torwart. Koob stand nach einer Verletzung in Baunatal wieder im Kader, er dürfte gegen Hünfeld und Lohfelden das Tor hüten.
Unwahrscheinlich ist gegen Alzenau der Einsatz von Nick Volk, der Medikamente einnehmen muss. „Er hat eine Vorstufe des Fersensporns, er fehlt uns eventuell noch ein bis zwei Wochen“, sagt Hasa. Abzuwarten bleibt, wie schnell sich Jordan Dörr erholt: Er musste in Baunatal aufgrund muskulärer Probleme ausgewechselt werden. (Lampertheimer Zeitung)

Zusehen gibt es das Spiel hier im Livestream.

KSV Hessen Kassel - Hünfelder SV
HSV-Coach Dominik Weber weiß, dass „in Kassel alles etwas größer ist“ und man sich keinesfalls von den äußeren Umständen beeindrucken lassen darf. „Kassel gehört zu den Top Drei der Liga, hatte am Anfang aber kaum Heimspiele und kommt jetzt Schritt für Schritt an die oberen Zwei heran.“ Weber möchte sich mit seinem Team keinesfalls verstecken im Auestadion, sondern auch selbst seine Möglichkeiten suchen. „Wir brennen auf das Spiel“, so Weber abschließend.
Dabei muss er mit großer Wahrscheinlichkeit auf Noah Quanz, Sebastian Körner und Daniel Kornnagel verzichten. Zudem sind Steffen Witzel und Maximilian Fröhlich privat verhindert. Auch Niclas Rehm droht grippebedingt auszufallen.
Im Löwenlager sind leider auch nicht alle Spieler an Bord. Egli Milloshaj und Sebastian Schmeer drohen auszufallen. Nicht dabei sein wird Tim-Philipp Brandner. „Wir möchten auf jeden Fall unsere Serie ausbauen und mit einem weiteren Sieg und einem guten Gefühl in die Winterpause gehen“, so Löwentrainer Tobias Cramer. Er kennt seinen Trainerkollegen Dominik Weber noch als Spieler und ist sich der Qualitäten des Gegners durchaus bewusst. (KSV Hessen Kassel)

Der komplette Spieltag im Überblick:
Fr., 23.11.2018, 20 Uhr
FV Bad Vilbel - VfB Ginsheim

Sa., 24.11.2018, 14:30 Uhr
KSV Hessen Kassel - Hünfelder SV
Viktoria Griesheim - Bayern Alzenau
Buchonia Flieden - FC Eddersheim
SC Waldgirmes - FSC Lohfelden

Sa., 24.11.2018, 15 Uhr
SG Barockstadt Fulda-Lehnerz - FC Gießen
SV Rot-Weiß Hadamar - KSV Baunatal

So., 25.11.2018, 14:30 Uhr
SpVgg Neu-Isenburg - FC Ederbergland