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Für Frankfurt galt es einige Dinge auszublenden vor dem Kellerduell in der LOTTO Hessenliga: Die 1:5-Klatsche gegen Waldgirmes, die Trennung von Ex-Nationalspieler Mario Basler, finanzielle Probleme und die Tatsache, dass zum Nachholspiel gegen den SV Steinbach gleich sieben Stammkräfte urlaubsbedingt nicht mehr zur Verfügung standen. Auch der Tabellenvorletzte SV Steinbach stand nach drei spielfreien Wochen unter Zugzwang.
Die Osthessen schienen mit dem Druck zunächst besser umgehen zu können. Schon in der vierten Minute konnte Pascal Manns von der linken Seite ungehindert in den Sechzehner passen und Florian Münkel zur Gästeführung einschieben. In der Anfangsphase wirkten die Frankfurter völlig orientierungslos, kamen aber durch einen Fehler im Spielaufbau des SV Steinbach zum Ausgleich: Henok Teklab eroberte den Ball und traf zum 1:1 (14.).
Rot-Weiss war nun besser im Spiel, konnte jedoch eine Kopie des 0:1 nicht verhindern. Erneut verhielt sich die Frankfurter Abwehr zu passiv, Manss konnte in aller Ruhe in die Mitte spielen und diesmal durfte Michael Wiegand, mühelos zum 2:1 für Steinbach einschieben (19.). Doch Frankfurt zeigte eine durchweg positive Reaktion und ließ sich auch von einem verschossenen Elfmeter in der 29. Spielminute nicht aus der Ruhe bringen.
Kurz nach der Pause erzielte die bunt zusammengewürfelte Frankfurter Truppe durch Christian Pospischil den 2:2 Ausgleichstreffer (49.). In der 69. Minute sah Steinbachs Kapitän Steffen Trabert nach einem Foul die Gelb-Rote Karte. Der darauffolgende Freistoß von Patrick Gürser klatschte nur an die Latte, war aber für die Frankfurter das Signal, dass noch alles drin war.
Und dann spielten die Frankfurter wie nie zuvor in dieser Saison: Nasios bediente Cigdem zum 3:2 (77.), Teklab, Cigdem und Pospischil kombinierten die Steinbacher schwindelig und provozierten so in der 84. Minute ein Eigentor durch Bott. Kurz vor Schluss nagelte Mirkan Kara die Kugel noch aus 25 Metern zum 5:2 in den Winkel (90.+2).