LOTTO Hessenliga: Aufsteiger mischen die Liga auf

15. Dezember 2015 · Allgemein · von: Dennis Höfel

Mit einem kleinen Nachholspieltag hat sich die LOTTO Hessenliga am vergangenen Wochenende in die Winterpause verabschiedet. Nach der Hinrunde und bereits drei absolvierten Spieltagen der Rückserie ist Zeit für ein Zwischenfazit.

Im Fokus der aktuellen Spielzeit stehen mit Teutonia Watzenborn-Steinberg und Rot-Weiß Frankfurt zwei Aufsteiger, die seit dem elften Spieltag gemeinsam ununterbrochen die ersten beiden Ränge belegen. Die Teutonia hat sich durch den 1:0-Erfolg am Samstag im Nachholspiel gegen Buchonia Flieden erstmals an die Spitze gesetzt. Mitaufsteiger Frankfurt stand im gesamten Saisonverlauf bisher nicht einmal schlechter als Rang zwei. Die beiden Neulinge mischen die Liga auf und haben zusammengenommen bereits 99 Tore erzielt. Nicht überraschend ist deshalb, dass die Angreifer beider Lager die Torjägerliste anführen. Watzenborns Raffael Szymanskis (16 Tore) liegt aktuell knapp vor den Frankfurtern Varol Akgöz und Cem Kara (beide 15). Ebenfalls fünfzehnmal schlug Wiesbadens Younes Bahssou zu, der mit dem Sportverein aus der Landeshauptstadt (37 Punkte) der ärgste Verfolger des Führungsduos ist (41 und 40). Ebenfalls weiterhin im Aufstiegsrennen befinden sich Vorjahresrelegationsteilnehmer TSV Lehnerz (35), der FSC Lohfelden (33) und Eintracht Stadtallendorf (33), im weiteren Kreis sind auch die Sportfreunde Seligenstadt (30) noch dabei.

Ein Verein, der in der vorigen Spielzeit knapp am Aufstieg gescheitert ist, ist Bayern Alzenau. In dieser Saison kämpfen die Unterfranken allerdings gegen den Abstieg. Nur 20 Zähler stehen bisher auf der Habenseite und lassen den FCBA auf Rang 14 überwintern, der zwar direkt über den feststehenden Abstiegsrängen liegt, allerdings abhängig von den Absteigern aus der Regionalliga Südwest noch zu einem solchen werden könnte. Jedoch kämpft ab Platz acht (Rot-Weiß Hadamar, 24 Punkte) über die Hälfte der Liga um den Klassenverbleib. Aktuell stehen Neuling Borussia Fulda (19), der OSC Vellmar (17) und, etwas abgeschlagen, die SpVgg Oberrad (11) auf den unliebsamen drei Positionen, die am Ende der Saison den Abstieg bedeuten.

Die Liga scheint zweigeteilt zu sein, in den Partien hingegen sind die Unterschiede jedoch oft nicht allzu deutlich zu erkennen. Viele Begegnungen endeten sehr knapp oder wurden erst kurz vor Schluss entschieden. So verlor beispielsweise das lange an der Tabellenspitze stehende Frankfurt zuletzt drei von vier Spielen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Im Schnitt fielen pro Partie fast 3,5 Tore. Heim- (65) und Auswärtssiege (63) hielten sich die Waage, während Unentschieden eher Seltenheitswert genossen (30).

Weitere Informationen, die Tabelle und den kompletten Spielplan der LOTTO Hessenliga gibt es hier.