Andre Schembri umzingelt von Aytac Sulu und Fabian Holland. Foto: A2/Hartenfelser.
Durch den 4:0-Sieg im Hessenderby gegen Frankfurt setzt sich der SV Darmstadt an die Tabellenspitze der Zweiten Liga. Die Frankfurter Eintracht kämpft sich nach 0:2-Rückstand gegen Mainz noch zum Remis, verliert aber Keeper Kevin Trapp. Der SVWW siegt durch zwei späte Treffer in Osnabrück, genauso wie der 1. FFC Frankfurt, der zu Hause den SC Sand in Schach hält.
Im Rhein-Main-Derby gegen Mainz hat sich die Eintracht ein 2:2-Unentschieden erkämpft. Das Remis war allerdings teuer erkauft, denn mit Torwart Kevin Trapp verletzte sich der nächste Stammspieler der SGE und wird wochenlang fehlen. Obwohl die Frankfurter gerade in der ersten Hälfte überlegen waren, waren es die Mainzer, die durch Treffer von Jonas Hofmann (41.) und Shinji Okazaki (43.) in Führung gegangen waren. Umso wichtiger war der Anschlusstreffer von Alex Meier (45.), der noch vor dem Seitenwechsel die Hausherren zurück ins Spiel brachte.
In Hälfte zwei zeigten sich die „05er“ aggressiver, womit die Eintracht Probleme hatte. In der 82. Minute war Haris Seferovic per Kopf nach Freistoß-Vorlage von Marc Stendera aber doch noch zur Stelle und besorgte den Ausgleich. Die Freude trübte sich allerdings in der 90. Minute, als Kapitän Trapp bei einem Klärungsversuch im Rasen hängenblieb und verletzt ausgewechselt werden musste.
Trübe Stimmung herrscht auch beim FSV Frankfurt, die nach der 0:4-Schlappe in Darmstadt ans Tabellenende zurückgefallen sind. Die Lilien dagegen freuen sich über die Tabellenführung. In einem einseitigen Hessenderby zeigte die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster vor allem bei den Eckstößen eine gnadenlose Effizienz. Im Prinzip war die Partie schon zur ersten Hälfte entschieden. Für die „98er“ waren Romain Bregerie (16.), Aytac Sulu (32.) und Jerome Gondorf (34.) jeweils nach „Ecken“ zur Stelle. In der 86. Minute war es erneut Kapitän Sulu, der erneut nach einem Eckstoß den Deckel endgültig drauf machte. Standardspezialist Tobias Kempe zeigte sich für drei der vier Treffer als Assistgeber verantwortlich.
In einer turbulenten Schlussphase holt der SV Wehen Wiesbaden in Osnabrück nach zwei Treffern in der Nachspielzeit tatsächlich noch den Sieg, nachdem sich zuvor bereits alle auf das Remis eingestellte hatten. Tobias Jänicke (35.) hatte die Gäste in Führung gebracht. Addy-Waku Menga (75.) konnte in der zweiten Hälfte für den VfL ausgleichen. Robert Müller in der vierten und der eingewechselte Alexander Riemann in der fünften Minute der Nachspielzeit stellten die Weichen kurz vor Schluss aber doch noch auf Sieg. Durch den sechsten Sieg bleiben die Kicker aus der hessischen Landeshauptstadt als Tabellenvierter der Dritten Liga weiter in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen.
Den Kontakt zur Tabellenspitze wahren auch die Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt, die nach der Niederlage gegen Potsdam gegen den SC Sand wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt sind. Kerstin Garefrekes (9.) und Dzsenifer Marozsan (31.) brachten die Mannschaft von Trainer Colin Bell früh auf die Siegerstraße. Celia Sasic traf in der 90. Minute noch zum 3:0-Endstand.