Licht am Ende des Tunnels

16. Dezember 2013 · Allgemein · von: Jennifer Braun

Jubel bei Torschütze Marco Russ, Foto: Getty Images

 

Etwas überraschend, aber gewiss nicht unverdient, hat die Frankfurter Eintracht ihren Fans zum dritten Advent einen Auswärtssieg beim Tabellenzweiten Leverkusen geschenkt. Erfolgreich auch der SV Darmstadt 98 und die Damen des FFC Frankfurt, während dem FSV eine furiose Aufholjagd gelang.

Und sie können es doch noch. Nach zehn Spielen ohne Sieg im Fußball-Oberhaus gewinnt die Eintracht völlig unerwartet bei Bayer 04 Leverkusen mit 1:0. Den entscheidenden Treffer steuerte Marco Russ in der 61. Minute per Kopf bei. Die Erleichterung waren allen - Spielern, Verantwortlichen und Fans - nach Abpfiff deutlich anzumerken.

Denn der Dreier bedeutet für die Adlerträger endlich wieder ein Erfolgserlebnis in der Liga, zumal sich das Team um Chefcoach Armin Veh dadurch etwas von den Abstiegsrängen distanzieren konnte. Diese sind zwar immer noch nah, aber es bleibt zu hoffen, dass der Knoten zu geplatzt ist und es wie in Europa so auch in der Bundesliga wieder nach oben geht. Maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt Keeper Kevin Trapp, der am Sonntagabend sein Gehäuse sauber hielt, obwohl die Leverkusener enorm Druck ausübten.

Ein Remis, das sich aber in gewisser Weise wie ein Sieg anfühlt, gab es unterdessen für den ebenfalls abstiegsbedrohten FSV Frankfurt in Liga zwei. In Karlsruhe lagen die Kicker vom Bornheimer Hang nämlich nach 45 Minuten mit 0:3 hinten, worauf in Halbzeit zwei eine fulminante Aufholjagd begann. Den Startschuss dazu lieferte Zafer Yelen in der 65. Minute, worauf Rückkehrer Edmond Kapllani per Foulelfmeter auf 3:2 verkürtzte (83.). Drei Minuten vor Schluss war es dann erneut Yelen, der seinem Team einen wichtigen Zähler sicherte (87.). Damit konnte der FSV zumindest die direkten Abtiegsplätze verlassen und rangiert nun auf dem Relegationsplatz.

Diesen Platz, allerdings im Kampf um den Aufstieg, hat weiterhin auch der SV Darmstadt 98 fest im Blick, der am Samstag im letzten Heimspiel die Zweite Mannschaft des VfB Stuttgart zu Gast hatte. In einem hitzigen Duell war es einmal mehr Goalgetter Dominik Stroh-Engel, der die Partie entscheid und per Kopf den entscheidenden Treffer beisteuerte (21.). Nach einer Roten Karte für Aytac Sulu (45.) mussten die Lilien noch einmal um den Sieg bangen, doch am Ende wurden die Darmstädter für ihren hohen Einsatz belohnt.

Nicht ganz so glücklich dahingegen der zweite hessische Drittligist, der SV Wehen Wiesbaden. Nachdem Neucoach Marc Kienle zu Beginn seiner Amtszeit noch ganz klar den Aufstieg als Ziel angegeben hatte, tritt der Club seit einigen Wochen auf der Stelle. So konnte sich der SVWW auch gegen die abstiegsbedrohten Stuttgarter Kickers nicht durchsetzen und verlor in einer ausgeglichenen Partie mit 0:2.

Siegreich dagegen die Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt, die im DFB-Pokal-Viertelfinale keine Mühen mit Zweitligist Werder Bremen hatten und souverän in die Runde der letzten Vier einzogen. Die Treffer beim 8:0-Erfolg steuerten Dszenifer Marozsan (5.), die frisch verheiartete Fatmire Alushi (29.), Melanie Behringer (37.), Kerstin Garefrekes (49.&59.), Celia Sasic (67.&77.) und Ana-Maria Crnogorcevic (86.) bei. Das Halbfinale im DFB-Pokal der Frauen wird am 12. und 13. April 2014 ausgespielt, das Finale findet am 17. Mai in Köln statt.