Der OFC kann an diesem Wochenende die Meisterschaft in der Regionalliga Südwest perfekt machen. Foto: Hartenfelser
1. Bundesliga
Am Samstag spielt Eintracht Frankfurt um 15:30 Uhr im Signal-Iduna-Park bei Borussia Dortmund. Derzeit trennen die punktgleichen Tabellennachbarn lediglich sieben Tore. Da diese Saison möglicherweise Rang 7 für eine Europa-League-Qualifikation reicht, ist für beide Teams ein Sieg nötig, um den Anschluss an Werder Bremen und TSG Hoffenheim zu halten. Für die Eintracht kommt erschwerend hinzu, dass neben den verletzten Alexander Meier und Marco Russ die gelbgesperrten Bastian Oczipka und Bamba Anderson fehlen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Stefan Aigner (muskuläre Beschwerden). Ebenso fraglich ist, ob die wiedergenesenen Carlos Zambrano (nach Muskelfaserriss) und Slobodan Medojevic (Leistenbeschwerden) auflaufen können. Thomas Schaaf wartet das heutige Abschlusstraining ab: "Wir müssen schauen, wer uns wirklich zur Verfügung steht." Der BVB möchte hingegen an den Sieg gegen den SC Paderborn anknüpfen und die Chance wahren, nächste Saison international vertreten zu sein.
2. Bundesliga
Bereits am heutigen Freitag ist der SV Darmstadt 98 im Einsatz. Um 18:30 Uhr trifft das Team von Trainer Dirk Schuster auf RB Leipzig. Für Aufmerksamkeit sorgten unter der Woche die Fans der "Lilien": Am Mittwochabend feierten 750 Fans lautstark die Mannschaft beim Training. Mittelfeldspieler Hanno Behrens: "Das ist Darmstadt 98! Natürlich hätten wir auch in Leipzig gern so viele Fans dabei. Aber auch diese Aktion hat uns definitiv nochmal gepusht." Die Partie könnte richtungsweisend für die letzten vier Spieltage sein. Momentan haben die Darmstädter sechs Punkte Vorsprung auf Leipzig. Während der SVD weiter im Aufstiegsrennen mitmischen will, kann sich das Team von Achim Beierlorzer nur bei einem Sieg im Duell der beiden Aufsteiger noch Hoffnungen auf den direkten Durchmarsch in die Bundesliga machen.
Andere Sorgen hat der FSV Frankfurt, der am Sonntag ab 13:30 Uhr gegen den Tabellenletzten VfR Aalen einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen möchte. Zwar beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz noch sieben Punkte, jedoch holten die letzten vier Teams der Tabelle alle drei Zähler am vergangenen Wochenende. Verzichten muss der FSV, der unter der Woche mit André Weis einen neuen Torhüter für die kommende Saison verpflichtete und damit auf den Abgang von Patric Klandt reagierte, auf die gesperrten Tom Beugelsdijk und Edmond Kapllani. Fraglich sind die Einsätze von Hanno Balitsch und Zafer Yelen, die diese Woche individuell trainierten.
3. Liga
Der SV Wehen Wiesbaden trifft in einem Heimspiel am Samstag um 14 Uhr auf den Halleschen FC. Für den einzigen hessischen Drittligist geht es darum, die Saison ordentlich abzuschließen. Sowohl die Aufstiegsplätze als auch die Abstiegsränge sind weit entfernt, so dass sich die Mannschaft auf den Hessenpokal konzentrieren kann. Dort wartet am kommenden Mittwoch der KSV Hessen Kassel im Halbfinale. Mit einem Sieg wären der Gewinn des Hessenpokals und die damit verbundene Qualifikation für die erste Runde des DFB-Pokals in greifbarer Nähe. Mit Verbandsligist VfB 1900 Gießen steht ein Endspielteilnehmer bereits fest. Vor dem Pokal wartet nun aber zunächst die Pflicht in der Liga. Nach seinem Debüt beim 1:1 gegen die Reserve von Mainz 05 möchte Interimstrainer Christian Hock mit einem Sieg gegen die Gäste aus Sachsen-Anhalt seinen ersten Dreier einfahren.
Regionalliga Südwest
Der Fokus beim KSV Hessen Kassel ist ebenfalls auf das bevorstehende Hessenpokal-Halbfinale gerichtet. Allerdings können die Nordhessen ihr heutiges Heimspiel gegen Waldhof Mannheim nicht so entspannt angehen wie der Konkurrent aus der Landeshauptstadt. Abhängig von den Absteigern aus der dritten Liga könnten bis zu fünf Teams aus der Regionalliga die Ligazugehörigkeit verlieren. Zwar ist dies aufgrund der aktuellen Tabellensituation recht unwahrscheinlich, jedoch sollte das Team um Kapitän Tobias Becker in den restlichen fünf Saisonspielen entsprechend punkten, um die letzten Zweifel zu beseitigen.
Kaum noch Zweifel gibt es an der Teilnahme von Kickers Offenbach an der Aufstiegsrelegation. Mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken ist sogar schon die Meisterschaft möglich, sofern der SV Elversberg bei SC Freiburg II nicht gewinnt. Glückwünsche möchte OFC-Coach Rico Schmitt vor der Begegnung noch keine erhalten: "Wir brauchen schon noch ein paar Punkte, um unser Nahziel zu erreichen." Das Fernziel, die Rückkehr in die dritthöchste Spielklasse, soll über die Aufstiegsrelegation erreicht werden. Dort wartet entweder der Meister aus Bayern (derzeit die Würzburger Kickers) oder der Erstplatzierte aus der Regionalliga Nordost (derzeit der 1. FC Magdeburg).
Die Liga verlassen muss unterdessen eventuell der KSV Baunatal, der auf dem vorletzten Tabellenplatz steht. Beim FC 08 Homburg möchte das Team nach acht Niederlagen in Folge endlich wieder punkten und die Minimalchance auf den Klassenerhalt erhalten. Homburg ist derzeit zwar Tabellenfünfter, wird aber sowohl mit Auf- als auch Abstieg diese Saison nichts mehr zu tun haben.
Frauen-Bundesliga
Bereits am Mittwoch traf der 1. FFC Frankfurt auf TSG Hoffenheim. Gegen die Kraichgauer gab es einen ungefährdeten 4:0-Erfolg. In der ersten Halbzeit stellten Celia Sasic und Dzsenifer Marozsan die Weichen auf Sieg, ehe Veronica Boquete per Doppelschlag alles klar machte.