Keine Punkte für Eintracht und Lilien - SVWW gewinnt erneut

27. Februar 2017 · Allgemein · von: Claudio Palmieri

Eintracht-Trainer Niko Kovac hofft auf den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Foto: Getty Images

Keine Punkte hat es am vergangenen Wochenende für die hessischen Klubs in der Bundesliga gegeben. Eintracht Frankfurt verlor mit 0:2 (0:0) bei Hertha BSC, der SV Darmstadt 98 unterlag zu Hause dem FC Augsburg mit 1:2 (0:0). In der 3. Liga verließ der SV Wehen Wiesbaden mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim SC Paderborn die Abstiegsplätze. Der FSV Frankfurt trennte sich vor heimischer Kulisse 0:0 gegen Hansa Rostock.

Eintracht Frankfurt
Vedad Ibisevic (54.) und Vladimir Darida (82.) besiegelten in Berlin die dritte Eintracht-Niederlage in Folge. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac, die auch seit drei Punktspielen ohne Torerfolg dasteht, liegt jetzt zwei Punkte hinter Hertha BSC (37) auf Rang sechs. Für viel Gesprächsstoff sorgte die Rote Karte von Eintracht-Stürmer Haris Seferovic nach einer Tätlichkeit (77.). „Wir haben jetzt sechs Platzverweise und sind die Tretertruppe Nummer eins in Deutschland", räumte Kovac genervt ein. „Wir schaden uns selber. Wir machen uns das kaputt, was wir uns in der Hinrunde aufgebaut haben.“ In dieser Woche stehen zwei Heimspiele an: Am Dienstag (18:30 Uhr, Commerzbank-Arena) empfängt die Eintracht den Zweitligisten Arminia Bielefeld zum Viertelfinale des DFB-Pokals, am Sonntag (15:30 Uhr) kommt der SC Freiburg.

SV Darmstadt 98
1:0 geführt, 1:2 verloren – für die Lilien, die mit zwölf Punkten auf dem letzten Tabellenplatz verbleiben, kam es im Heimspiel gegen den 13. Augsburg (27 Punkte) ganz bitter. Nach der Darmstädter Führung durch Marcel Heller (47.) kamen die Gäste durch ein Foulelfmetertor von Paul Verhaegh (55.) und einen Rechtsschuss von Raul Bobadilla (85.) noch zum Sieg. „Was sollen wir denn jetzt machen? Das Fußballspielen einstellen? Wir spielen sowieso, um jedes Spiel zu gewinnen – egal ob wir 18. oder 5. sind. Das werden wir auch die nächsten Spiele machen“, erklärte Lilien-Trainer Torsten Frings. Mittelfeldspieler Hamit Altintop, der das Bruderduell gegen Zwilling Halil verlor, sagte hinterher: „Ich glaube immer noch an ein Wunder!“ Am Samstag (15:30 Uhr) gastieren die Südhessen beim 15. Werder Bremen (22 Punkte).

FSV Frankfurt
Fünf Spiele, zwei Punkte – die Rückrundenausbeute des FSV (15./28 Punkte) liest sich auch nach dem 0:0-Heimremis gegen den Zwölften Rostock mau. „Aus Ergebnissicht bin ich nicht hundertprozentig zufrieden, da wir nur einen Punkt geholt haben. Das Auftreten der Mannschaft war trotz der momentan schwierigen Situation sehr gut“, befand Frankfurts Roland Vrabec. Am kommenden Samstag (14 Uhr) muss der FSV zum Neunten SG Sonnenhof Großaspach.

SV Wehen Wiesbaden
„Das war ein hart erkämpfter Sieg, Abstiegskampf pur“, meinte SVWW-Innenverteidiger Steven Ruprecht nach dem 1:0 beim SC Paderborn. Als 16. mit 28 Punkten steht Wehen Wiesbaden jetzt wieder über dem Strich. „Wir sind einfach kompakter aufgetreten und haben die Stabilität gehalten“, sprach Trainer Rüdiger Rehm nach dem zweiten Sieg in seinem zweiten Spiel von einem „glücklichen, aber verdienten“ Dreier für seine Elf. Das Tor des Tages erzielte Manuel Schäffler (86.). Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfängt der SVWW den Vierten VfL Osnabrück, der acht Punkte mehr vorweist.