Kaum Ostergeschenke für Spitzenvereine

21. April 2014 · Allgemein · von: Jennifer Braun

OFC-Torschütze Christian Cappek in Aktion, Foto: A2/Hartenfelser

 

Nicht zuletzt vom Wetter her betrachtet, liegen einige entspannte Feiertage hinter den Menschen in Hessen. Nicht so bei den Proficlubs, die zumeist kein Ostergeschenk in Form von drei Punkten bekamen. Einzige Ausnahmen der SV Wehen Wiesbaden und die Kickers aus Offenbach sowie der abstiegsbedrohte KSV Baunatal.

Denn auch wenn für die Nordhessen der direkte Wiederabstieg so gut wie sicher ist, gehen die Jungs aus Baunatal weiterhin mit 100 Prozent in jede Partie. Gegen TuS Koblenz sollte nunmehr endlich einmal wieder ein Sieg herausspringen, wobei Nico Schrader (45.) für den Treffer des Tages sorgte. Erst in der letzten Viertelstunde entschieden die Offenbacher Kickers ihre Samstagspartie gegen den Tabellenzweiten Freiburg II für sich, als Markus Müller (76.) und Christian Cappek (83.) zum verdienten 2:0-Erfolg trafen. Keinen Gewinner gab es unterdessen im Hessenderby zwischen der U23 der Eintracht und Hessen Kassel, die sich mit einem 1:1-Remis trennten.

Ein wichtigen Dreier gab es für den SV Wehen Wiesbaden in Liga drei, der mit dem erneuten Sprung auf Tabellenrang vier einhergeht. Dieser ist nach Ausscheiden aus dem Krombacher Hessenpokal notwendig, um noch am DFB-Pokal teilnehmen zu können und sollte für den Rest der Spielzeit Motivation genug sein. Bereits in der 9. Minute sorgte Tobias Jänicke dabei für den 1:0-Erfolg über den Chemnitzer FC, der auch deutlich höher besiegt hätte werden können.

Weiterhin auf Erfolgskurs trotz Niederlage sind auch die Lilien aus Darmstadt, die im Spitzenspiel gegen den Zweiten RB Leipzig zwar 0:1 unterlagen, aber weiter den Aufstieg anstreben. Zwar deutet alles auf die Relegation hin, aber mit etwas Glück ist auch Rang zwei noch möglich, sollte Leipzig in den ausstehenden Partien patzen.

Trotz fünfter Niederlage wieder frohen Mutes ist der FSV Frankfurt, der in Kaiserslautern zwar mit 2:3 unterlag, aber eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung zeigte, die Hoffnung macht. Kein Wunder, dass der wieder gewonnen Mannschaftsgeist auch von Fans und Verantwortlichen gewürdigt wird, zumal der Vorsprung auf den drittletzten Rang noch drei Zähler beträgt.

Bereits am Gründonnerstag begingen die Kicker der Eintracht das Fußball-Osterwochenende gegen Hannover 96. Doch boten die Adlerträger ihren Fans leider nur Magerkost und lagen nach Hälfte eins bereits mit 1:3 in Rückstand. Die Defensive der SGE besinnte sich erst im zweiten Durchgang auf ihre eigentliche Aufgabe, sodass Alex Meier sein Team noch mal auf 2:3 heranschoss. Doch blieb es bei diesem Ergebnis, weshalb Coach Armin Veh zurecht etwas angesäuert war.

Nicht ganz so zufrieden auch der Chefcoach der hessischen Fußballfrauen, Colin Bell. Kam der FFC doch am Montag bei Bayern München nicht über ein 1:1 hinaus. Damit eroberten die Frankfurterinnen zwar die Tabellenführung in der Frauen-Bundesliga zurück, sind aber punktgleich mit Turbine Potsdam, die ein Spiel weniger auf dem Konto haben.