DFB-Pokalendspiel unter hessischer Leitung, Foto: Hartenfelser/a2bildagentur
Hessen ist im Endspiel um den DFB-Pokal. Zwar nicht in Form einer Mannschaft, aber dafür in Person von Katrin Rafalski aus Bad Zwesten, die als Schiedsrichterin für das Endspiel der Frauen zwischen dem VfL Wolfsburg und Turbine Potsdam am 19. Mai 2013 in Köln nominiert wurde, wie der DFB bekannt gab.
Nach der WM-Endspielteilnahme als Assistentin 2011 und der Olympiateilnahme 2012 stellt das Pokalfinale zweifellos einen „nationalen Höhepunkt“ in der Schiedsrichterlaufbahn Katrin Rafalskis dar.
Für den HFV gibt es dabei gleich zweimal Grund zur Freude: Neben Rafalski (TSV Besse) wurde von der DFB-Schiedsrichter-Kommission Martina Storch-Schäfer (FT Fulda) als Schiedsrichterassistentin ernannt, das Gespann wird durch Angelika Söder aus dem Bayerischen Fußball-Verband komplettiert.
„Diese Nominierung ist für das hessische Schiedsrichterwesen eine tolle Sache, zudem in erster Linie ein Erfolg für Katrin Rafalski und Martina Storch-Schäfer, die beide auf konstant hohem Niveau immer Spitzenleistungen abrufen können“, so Verbandsschiedsrichterobmann Gerd Schugard und der für das Schiedsrichterwesen zuständige Vizepräsident Torsten Becker.
Für die 31-jährige Rafalski, die derzeit in der Frauen-Bundesliga sowie der Herren-Regionalliga als Schiedsrichterin zum Einsatz kommt, gehört die Ernennung zu den Highlights einer an Höhepunkten reichen Karriere. Neben Einsätzen als FIFA-Assistentin an internationalen Turnieren und Champions-League-Spielen, der WM im eigenen Land und Olympia im Mutterland des Fußballs letztes Jahr wird das Pokalendspiel ein weiterer Meilenstein in ihrer Karriere sein.
Katrin Rafalski selber geht mit einer gewissen Routine, aber auch großem Respekt vor dieser Aufgabe an die Herausforderungen heran: „Ein Pokalfinale ist immer etwas ganz besonderes – dort gelten eigene Gesetze. Ich empfinde die Nominierung als ganz große Auszeichnung und als besondere Ehre. Für mich und mein Team ist es toll, dass wir in Köln mit dabei sein werden." Für Martina Storch-Schäfer ist das ein bekanntes Gefühl – sie durfte bereits 2008 das Pokalendspiel der Frauen leiten, damals übrigens mit Katrin Rafalski an der Linie.