Der SV Wehen Wiesbaden möchte wieder positives Fahrwasser erreichen. Foto: A2/Hartenfelser
1. Bundesliga
Bereits am Freitagabend (20:30 Uhr, Commerzbank-Arena) tritt Eintracht Frankfurt gegen Borussia Mönchengladbach an. Damit gastiert die derzeit zweitstärkste Mannschaft der Rückrunde am Main, punktgleich mit dem VfL Wolfsburg. Zudem stellen die Fohlen mit nur sechs Gegentoren aus den letzten elf Spielen die stärkste Defensive im Jahr 2015. Die Eintracht hat ihrerseits nach wie vor gute Chancen, sich noch einen Europa-League-Startplatz zu erspielen. Abhängig davon, wer den DFB-Pokal gewinnt, berechtigt möglicherweise bereits Platz 7 zur Teilnahme am internationalen Geschäft. Von dieser Tabellenplatzierung ist die Eintracht zwei Punkte entfernt, zum sicheren Euro-League-Platz 6 fehlen vier Punkte. Jedoch müssen die Frankfurter das Spiel ohne den gelb-gesperrten Marc Stendera und die Verletzten Alexander Meier, Carlos Zambrano und Marco Russ angehen. Stefan Aigners Einsatz ist noch ungewiss. „Wir haben die Hoffnung, dass er auflaufen kann“, sagte Trainer Thomas Schaaf in der Pressekonferenz vor dem Spiel.
2. Bundesliga
Beide hessische Zweitligisten sind am Sonntag ab 13:30 Uhr aktiv. Der SV Darmstadt 98 empfängt den 1. FC Heidenheim. Die Heidenheimer absolvieren in diesem Jahr eine Berg- und Talfahrt. Siege und Niederlagen wechseln sich ab, Unentschieden hat die Mannschaft in diesem Jahr noch nicht gespielt. Die „Lilien“ möchten natürlich ihren dritten Tabellenplatz verteidigen oder noch einen Platz höher rücken. Der Abstand zu den nächsten Plätzen nach oben und unten beträgt jeweils einen Punkt.
Der FSV Frankfurt reist zum Tabellenvorletzten FC Erzgebirge Aue. Cheftrainer Benno Möhlmann erwartet nach den beiden letzten schwächeren Auftritten eine Leistungssteigerung. Mit einem Sieg könnten die Schwarz-Blauen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Verzichten müssen die Bornheimer auf den rot-gesperrten Edmond Kapllani, den gelb-gesperrten Alexander Bittroff sowie den verletzten Hanno Balitsch. Denis Epstein, Zafer Yelen und Amine Aoudia sind noch nicht fit.
3. Liga
Die Auswärtsfahrt zum Spiel am Samstag um 14 Uhr ist nicht weit. Der SV Wehen Wiesbaden reist zur U23 des FSV Mainz 05 erstmals mit dem neuen Trainer Christian Hock. Der Übungsleiter des Zehntplatzierten kämpft gegen eine drohende Gleichgültigkeit: „Wir haben noch sechs Ligaspiele und hoffentlich noch zwei Pokalpartien – wenn möglich, wollen wir alle Spiele gewinnen“, so der Fußballlehrer. Zusätzliche Brisanz bekommt das Hock-Debüt durch die Begegnung mit seinem Ex-Verein und Trainerkollegen Sandro Schwarz, zu dem er ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. Während Julian Grupp (Leistenverletzung) und Jonatan Kotzke (muskuläre Probleme) definitiv nicht zur Verfügung stehen, steht hinter dem Einsatz von Abwehrspieler Jonas Acquistapace noch ein Fragezeichen.
Regionalliga Südwest
Den Anfang des Spielwochenendes macht der KSV Hessen Kassel, der am Freitag um 19:30 Uhr bei der TuS Koblenz antritt. Als Sechstplatzierter ist die Partie für Kassel weniger entscheidend als für Gegner Koblenz, der als 16. im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt benötigt. Dabei könnten die Kasselaner Schützenhilfe für den KSV Baunatal leisten, die noch vier Punkte weiter unten stehen. Baunatal spielt am Samstag um 14 Uhr gegen Wormatia Worms. Das brisante Derby der Offenbacher Kickers beim SV Waldhof Mannheim wird am Sonntag um 14 Uhr ausgetragen. Dazu veröffentlichten die Sportdirektoren beider Mannschaften eine gemeinsame Stellungnahme. „Genießt das Fußballspiel, feuert Euer Team an und verhaltet Euch sportlich fair“, wünscht sich OFC-Vertreter Rico Schmitt eine tolle Fußballpartie ohne Ausschreitungen.
Frauen-Bundesliga
Der 1. FFC Frankfurt trägt am kommenden Sonntag, 19. April um 14.00 Uhr am Brentanobad eine Champions-League-Partie aus. Der zweifache Triple-Gewinner empfängt den dänischen Vizemeister Brøndby IF zum Halbfinal-Hinspiel. Die Partie wird live auf Eurosport übertragen. Als Ehrengäste werden der hessische Innenminister Peter Beuth, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie Bundestrainerin Silvia Neid erwartet. „Das Champions-League-Finale 2015 auf deutschem Boden ist ein Traum und wir werden alles daransetzen, die Tür nach Berlin bereits im Halbfinal- Hinspiel gegen Brøndby IF vor eigenem Publikum ein gutes Stück zu öffnen“, erklärte FFC-Manager Siegfried Dietrich.