HFV-Vereinsdialog: Nüsttal fordert Verbesserungen bei Spielklasseneinteilung

09. Mai 2019 · Top-News · von: Jonas Stehling

„Der kreisübergreifende Spielbetrieb in der Region Fulda ist grundsätzlich eine prima Sache“, so Christian Landgraf, Vorsitzender der DJK 1. FC 1934 Nüsttal, in seinen einführenden Worten zum Vereinsdialog. „Wir stören uns aber an zwei Dingen, die zukünftig verbessert werden müssen.“

So erfolge die Spielklasseneinteilung sehr kurzfristig und die Vereine würden in der Saisonvorbereitung lange in Unsicherheit leben, welcher Spielklasse sie nun tatsächlich zugeordnet würden. „Ich habe immer wieder den Eindruck, dass nicht nur objektive und geografische Kriterien die Zuteilung der Spielklassen bestimmen. Persönliche Interessen beeinflussen das Geschehen“, berichtet Landgraf. Vielmehr stört sich der Verein bei der Spielplanung aber daran, dass die Heimspiele der ersten und zweiten Mannschaft nicht parallel liegen. „Die Organisation der vielen zusätzlichen Heimspieltage ist für einen kleinen Verein eine riesige Herausforderung“, erklärt Landgraf.

 

Gemeinsam mit Carsten Well (Verbandsjugendwart) und den Kollegen aus dem Kreisfußballausschuss um Fußballwart Erhard Zink diskutierte der Vereinsvorstand die Problematik. Letztlich herrschte Einigkeit. „Wir wünschen uns ein transparentes System, das allen Vereinen frühzeitig Planungssicherheit gibt“, so Vorstandsmitglied Andreas Kapelle.
In einer kurzweiligen Diskussionsrunde tauschten sich die Vorstandsmitglieder der DJK mit Mitgliedern des Kreisfußballausschusses sowie den Vertretern des HFV-Präsidiums auch zu weiteren aktuellen Problemen aus. So sei es wichtig, eine gute Balance zwischen breitensportorientierten Angeboten und Leistungssport zu finden, um alle Jugendlichen abzuholen. Außerdem sei die Trainerqualität ein wichtiges Merkmal für eine gute Vereinsentwicklung. Qualifizierungsmaßnahmen sind hier unerlässlich.

 

Verbandsjugendwart Well zog ein positives Fazit: „In Nüsttal haben wir einen hervorragend organisierten Verein vorgefunden. Ein perfektes Beispiel dafür, dass auch in ländlichen Regionen eine breite Jugendarbeit mit einem jungen Vorstandsteam möglich ist.“

 

Der Vereinsdialog ist ein Bestandteil des DFB-Masterplans, der im Rahmen des Amateurfußball-Kongresses in Kassel 2012 durch die Basis des deutschen Fußballs wurde. Kernziel des DFB-Masterplans ist die Zukunftssicherung des Amateurfußballs und besteht aus den drei Säulen „Kommunikation“, „Flexibilisierung des Spielbetriebs“ und „Vereinsservice“. Neben der Amateurfußball-Kampagne mit dem Slogan „Unsere Amateure. Echte Profis“ bildet der Vereinsdialog das Herzstück im Bereich der „Kommunikation“, um die Vereine, Kreise und den Landesverband bestmöglich für die Zukunft zu wappnen.