HFV besuchte den SV Breitenbach

28. Oktober 2014 · Allgemein

Die Teilnehmer des Vereinsdialogs mit dem SV Breitenbach, darunter auch HFV-Vizepräsident Torsten Becker (Bildmitte). Bild (HFV)

Auf dem 41. Ordentlichen Bundestag im Oktober des letzten Jahres hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gemeinsam mit seinen 21 Landesverbänden beschlossen, den „Masterplan 2013 – 2016“ zur Zukunftssicherung des Amateurfußballs umzusetzen. Einen wichtigen Baustein im Rahmen des Handlungsfeldes „Kommunikation“ stellt dabei der sogenannte „Vereinsdialog“ dar. Bis 2016 werden daher Vertreter des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) zusammen mit den jeweiligen Kreisfußballausschüssen (KFA) insgesamt 36 Vereine vor Ort aufsuchen. Mit der Basis in Kontakt treten, ein Gespräch auf Augenhöhe führen und zu erfahren, welche Probleme bestehen, waren somit auch die Ziele und Inhalte des Gespräches, welches HFV-Vizepräsident Torsten Becker, Verbandsgeschäftsführer Gerhard Hilgers und Jennifer Braun (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit) nunmehr mit den Verantwortlichen des SV Breitenbach führte. Dieser wurde vertreten durch seinen Ersten Vorsitzenden Bernd Leipold, den stellvertretenden Vorsitzenden Florian Seelig, Schriftführer Stefan Fehl sowie weitere Funktionsträger. An der Besprechung nahmen weiterhin auch noch Vertreter der Breitenbacher Partnervereine TSV Hintersteinau und SV Wallroth sowie Ortsvorsteher Thomas Epperlein teil. Der KFA Schlüchtern wurde durch Fußballwart Dietmar Pfeiffer und seinen Stellvertreter Harald Maienschein sowie Ehrenamtsbeauftragten Alfred Lotz und Pressewart Volker Schulteis vertreten. In der von Bernd Leipold sehr gut vorbereiteten Veranstaltung stellte dieser den Gästen zunächst das Sportgelände vor und gab einen Überblick über die Vereinshistorie. So teilte er unter anderem mit, dass es sich bei seinem Club mittlerweile um einen Mehrspartenverein handelt, der aus den Abteilungen Fußball, Gymnastik, Turner u. Tanzen sowie Fitness inklusive Nordic Walking besteht. Als einen Meilenstein in der Vereinsgeschichte stellte sich das 2001 errichtete Breitenbacher Dorfgemeinschaftshaus heraus, welches unmittelbar neben dem Vereinsgelände gebaut wurde. Insbesondere die damit für die Breitenbacher Vereine geschaffenen hervorragenden Verwendungsmöglichkeiten haben nachhaltig dazu beigetragen, dass der Umbau von einem reinen Fußball- in einem Mehrspartenverein gut gelungen ist. Der Vorsitzende des mittelweile auf 333 Mitglieder angewachsenen Vereins konnte den Gästen aus der Frankfurter Geschäftsstelle auch von einer sehr gut funktionierenden Spielgemeinschaft mit den benachbarten Sportvereinen aus Wallroth und Hintersteinau berichten. Die gemeinsame Kooperation im Jugendbereich besteht inzwischen schon seit 29 Jahren. In der zweiten Saison spielen die Vereine als erste Dreierspielgemeinschaft des Fußballkreises Schlüchtern nunmehr auch bei den Seniorenspielern erfolgreich zusammen. Als Kritikpunkte gegenüber den Vertretern des HFV wurde von den Vereinsverantwortlichen die stärkere Förderung des Ehrenamtes und die zu hohen finanziellen und sonstigen Bestrafungen für beispielsweise das nicht erfüllte Schiedsrichtersoll, bei Spielersperren oder bei der verspäteten online-Eingabe von Spielergebnissen gerade auch im Juniorenbereich benannt. In diesem Zusammenhang wies Präsidiumsmitglied Becker darauf hin, dass der HFV hierauf nur bedingten Einfluss hat und auch gewissen in vertraglicher und sonstiger Hinsicht zu beachtenden Zwängen unterliegt. Darüberhinaus ist zu berücksichtigten, dass der HFV als der viertgrößte Landesverband des DFB den Spielbetrieb von 500.000 hessischen Fußballern organisiert, über 80 hauptamtliche Mitarbeiter verfügt sowie mit der Sportschule und dem Sporthotel Grünberg über eine große Immobilie verfügt, die es auch entsprechend zu finanzieren gilt. Er sicherte zu, die vom SV Breitenbach benannten sowohl Kritikpunkte als auch Anregungen und Vorschläge einer Überprüfung zu unterziehen. Abschließend bedankte sich Torsten Becker bei Leipold und seinen Vorstandskollegen für die Durchführung des Vereinsdialogs sowie das fruchtbare und faire Gespräch. Als Präsent überreichte er den Vereinsverantwortlichen unter anderem auch zehn Spiel- und Trainingsbälle.

Text: Volker Schulteis