HFV besucht FSG Bebra im Rahmen des Vereinsdialogs

06. August 2015 · Allgemein · von: Thomas Becker

BEBRA. Der Masterplan des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hervorgegangen aus dem 2. Fußball-Amateur-Kongress 2012 in Kassel, bescherte dem FV Bebra vor Wochenfrist hohen Besuch. Der Präsident des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV), Rolf Hocke, HFV-Geschäftsführer Gerhard Hilgers und der Referent für Öffentlichkeitsarbeit, Matthias Gast, waren gekommen, um sich vor Ort im Rahmen eines sogenannten Vereinsdialogs, der im Bereich Kommunikation ein Teil des DFB-Masterplans ist, über die Sorgen und Nöte, speziell im Amateurfußball, zu informieren.

HFV-Präsident Rolf Hocke (rechts), Kreisfußballwart Karl-Heinz Blumhagen (5. v.r.), HFV-Geschäftsführer Gerhard Hilgers und FV-Vorsitzender Dirk Wahl (3. und 4. v.l.) präsentierten mit den weiteren Vertretern der FSG-Bebra die Bälle, die es als Präsent gab.

Elf Vereinsmitarbeiter, Landesehrenamtsbeauftragter Thomas Becker (Bosserode) und Kreisfußballwart Karl-Heinz Blumhagen (Bebra) nahmen an der Diskussionsrunde teil. Nähe zum Amateurfußball und den engen Kontakt vom Verband zur Basis, hier insbesondere die Vor-Ort-Gespräche, das sind die Eckpfeiler, die dem Vereinsdialog zugrunde liegen. Via Masterplan sollen durch diese Begegnungen, die für alle 21 DFB-Landesverbände verpflichtend sind, Probleme an der Basis näher an Entscheidungsträger herangebracht werden. Binnen drei Jahren besucht der HFV 36 Vereine in den 32 Fußballkreisen. Hocke, der während seiner aktiven Zeit u.a. mit dem Bebraner Klaus Weiland bei Hessen Kassel gespielt hat und auch mit Wabern (damals 2. Amateurliga) auf der Biberkampfbahn gekickt hat, und Hilgers erläuterten zunächst Sinn und Zweck des Dialoges. Aufgrund der guten Vorbereitung der Vereinsmitarbeiter entwickelte sich eine fruchtbare Diskussion. Die Themenfelder Art und Aufwand zur Rekrutierung neuer Jugendspieler, die FSG Bebra hat im Moment keine A- und B-Jugend, Gewinnung ehrenamtlicher Betreuer, finanzielle Angelegenheiten, Fair-Play-Liga, leistungsgerechte Einteilung im Juniorenbereich, zumindest auf Kreisebene, Pass online, Schiedsrichteraustausch und Futsal beschäftigen die Anwesenden. Die Fußballpräsenz im Fernsehen spielte ebenso eine Rolle, wie gesetzliche Bestimmungen und Ganztagsschule. „Heute entscheiden die Eltern, ob ein Kind zum Fußball kommt“, spielte Bebras Vorsitzender Dirk Wahl auf die aktuelle Lage hin. Man müsse versuchen, die Kinder bereits im Kindergarten bzw. in der Schule abzuholen. Die Ganztagsschule durfte in der Palette der Themen natürlich auch nicht fehlen. Hier müsse versucht werden, dass Schule und Verein eine Kooperation bilden. Ansatz hierzu biete die Möglichkeit zur Ausbildung zum DFB-Junior-Coach. Der intensive Dialog bescherte den Vereinsvertretern so einige Tipps für ihre alltägliche Arbeit. Die Verbandsmitarbeiter nahmen neue Denkanstöße bzgl. Der Problemfelder mit. Am Ende stand die Erfüllung des geforderten Dialogs zwischen Verband und Verein, der hoffentlich dazu beigetragen wird, bei den angesprochenen Problemen zu einer Lösung zu kommen. (bt).